Um diese Frage zu bentworten, sollte man sich vorerst die Frage stellen, ob es überhaupt ein vorzugsweises Ziel der "klassischen Musik" sein, "spannend " zu sein.
Diese Frage haben wir uns jedoch schon in diesem Thread gestellt:
Muß klassische Musik "spannend" sein ??
Eine endgültige Antwort auf diese Frage kann es naturgemäß nicht geben, gehen wir aber mal davon aus, jemand hätte die Frage für sich mit "JA" beantwortet.
Dann kommen wir wieder zurück zur Ausgangsfrage unseres Threads - wobei wir wieder davon ausgehen können, daß nicht jeder Dirigent mit diesem "JA" einverstanden ist.
Wir splitten also erneut und kümmern uns lediglich um jene Dirigenten, die eine spannende Lesart jener Werke abliefern möchten, von denen sie meinen, daß sie hiefür geeignet seien........
Welches sind aber nun die Parameter, die beim Zuhörer "Spannung" erzeugen ?
Viele Dirgenten, aber auch Hörer, und vor allem Musikkritiker meinen, "Spannung" habe in erster Linie etwas mit Geschwindigkeit zu tun - eine Ansicht, der ich mich nicht anschließen kann und will...
Es ließe sich anhand etlicher Klangbeispiele belegen, daß dies mit Sicherheit nicht funktioniert.
Aber was ist es dann ?
Wahrscheinlich weiß jemand von Euch mehr...
mfg aus Wien
Alfred