Was hört ihr gerade jetzt? (Jazz 2010)

  • Ich höre aktuell aus einer der Wurzeln des Jazz, dem Blues:


    John Lee Hooker: Boom Boom



    Allein die Eröffnungsnummer - einfach nur zum Reinfallen in die CD.
    Die CD habe ich auf einem Flohmarkt für € 1.- ergattert.



    lg,
    Franz

    Sagt nicht:"Ich habe die Wahrheit gefunden", sondern:"Ich habe eine Wahrheit gefunden." (Khalil Gibran; Der Prophet, dtv, 2002)

  • - - - bin ich der einzige Jazzianer hier, der gestern um 22.00 Uhr WDR III. angeknipst hat??
    ..s`gab Teil II. von "Aufnahmen mit Kurt Edelhagen 1966"


    Highlight 2 Aufnahmen vom 26.10. a.d. Gürzenich
    - 2 Titel von Charles Lloyd, für Kurtis BigBand arrangiert von ...... Keith Jarrett !!
    (man lernt nie aus =))


    :hello:
    mike miles

  • Ella At Duke's Place. Reedition 1996, Occasion. Mein Mann hat sie wegen Ellington erstanden, die Offenbarung war aber Ella - klagend in Passion Flower, dann wieder fast jubelnd vor gespielter Wut in Imagine My Frustration, einem Stück, bei dem einen das Tanzbein juckt. Ein so breites Spektrum kenne ich von ihr nur noch auf dem Cole Porter Songbook. Gegen Ende verflacht die Scheibe etwas. Trotzdem: herrlich!

    writing about music is like dancing about architecture

  • Obwohl ich seit geschlagenen 37 Jahren Jazz-Fan bin, ist mir ein Mann bisher irgendwie völlig durchgerutscht: der Organist Jimmy Smith. Wann immer ich mal Lust auf B-3 hatte, legte ich mir eher aktuelle Interpreten wie Barbara Dennerlein, Larry Goldings oder Joey DeFrancesco auf (und besuchte deren Konzerte). Und wenn es denn mal ein hero der Vergangenheit sein sollte, war es eigentlich eher Larry Young für mich. Bis ich mir diese Doppel-CD bei Saturn kaufte:



    Das ist ja echt der Hammer, was Smith im Verbund mit Quentin Warren (b) und Billy Hart (dr) am 28. Mai 1965 gemacht hat. Da fegt ja echt ein Orkan über die Bühne! Wie so oft in den letzten Wochen genieße ich also auch heute wieder meinen Feierabend mit The Master of B-3: Jimmy Smith!

  • Ein Faszinosum sondergleichen ist für mich die Jazz-Komponistin und -Arrangeurin Maria Schneider. Schülerin von Gil Evans und Bob Brookmeyer, Assistentin von Gil Evans in seinen letzten Lebensjahren. Da Gil zum Ende seines Lebens fast erblindet war, konnte er nicht mehr selbst arrangieren: das überließ er fortan Maria Schneider. Die ihre große Feuerprobe mit den Arrangements zum Mega-Auftritt des Gil Evans Orchestra mit Sting beim Umbria Jazz Festival in Perugia vor fast 100.000 Zuschauern glänzend bestand. Fortan - nach Gils Tod - formte sie aus den Gil Evans-Musikern, damit diese sich nicht in alle Winde zerstreuten, ihr eigenes Maria Schneider Jazz Orchestra. Jede CD, die sie mit diesem Klangkörper aufnahm (ausschließlich mit ihren eigenen Kompositionen), ist ein Juwel. Und das sehen nicht nur wenige echte Fans so, sondern ihre Alben werden regelmäßig grammy-gekrönt. Das Album "Concert in the Garden", welches ich heute abend gerade mit großer Freude höre

    war das erste Album der Musikgeschichte, das einen Grammy gewann, obwohl es gar nicht im freien Handel erhältlich ist! Es war von Anfang an nur über Maria Schneiders Homepage
    http://www.mariaschneider.com
    zu beziehen (wo es übrigens, wie fast jedes Maria Schneider-Album, inzwischen ausverkauft ist)
    Mein Leckerli vor dem Schlafengehen ist Maria Schneiders Auftrags-Komposition des Lincoln Center New York City "Buleria, Solea y Rumba", die am 31. Januar 2003 im Lincoln Center N.Y. uraufgeführt wurde. Welche Musik! Welch eine Komponistin!

  • Selten - aber doch - höre ich auch Jazz
    Mein Problerm liegt am ehesten da, daß ich die meisten Interpreten (sieht man vom historischen Teil (Fats Walller etc) mal ab kaum kenne und beim Kauf nicht weiß was ich zu erwarten habe, daher ist dieser Thread recht hilfreich für mich.


    Derzeit höre ich:



    Aufnahme: 1964


    Ein Klassiker bei dem faktisch nichts schief gehen konnte.
    Warum die Aufnahme jedoch immer wieder als tontechnische Referenz herangezogen wird ist mit schleierhaft. Schon auf der LP war der Baß (leicht, aber doch) übersteuert...


    mfg aus Wien


    Alfred

    Wenn ich schon als Vorbild nicht tauge - lasst mich wenigstens ein schlechtes Beispiel sein !



  • Alfred, das ist eine feine CD. Fast noch mehr ans Herz gewachsen ist mir von ihm Oscar Peterson's Finest Hour und dort besonders Con Alma. Stilistisch anders als die Sachen auf We Get Requests, aber wie sich das aufbaut! Verlinken kann ichs nicht, weil ich neuerdings einen Mac hab und auf der schicken, reduzierten Tastatur die eckigen Klammern nicht finde... sowas Blödes.

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  • Heute - nach der Fußball-Gala von Robben gegen Lyon - kommt mir keine Klassik mehr in den CD-Player. Mir ist nach Jazz! Nicht allzu bekannt, aber eine seiner besten CDs: Sonny Rollins, Jim Hall, Bob Cranshaw und Ben Riley spielen Bossa Nova - zu einer Zeit, als dieses Feld eigentlich Stan Getz vorbehalten war




    Anschließend werden bei mir J.J. Johnson und Kai Winding folgen:


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  • Eine der aus meiner Sicht absoluten Referenzaufnahmen der gesamten Jazz-Geschichte:


    Summertime, Tsuyoshi Yamamoto.


    Leider nur (soweit ich weiß) auf Platte erschienen.

  • Eine weiter feine CD von Oskar Petersen. Wohl eher Easy Listening. Die Orchesterarramgements stammen von Claus Ogermann.



    Liebe Grüße vom Thomas :hello:

    Früher ist gottseidank lange vorbei. (TP)
    Wenn ihr werden wollt wie eure Väter waren werdet ihr so wie eure Väter niemals waren.

  • Weil ich mich gerade über ein anderes Tamino-Mitglied geärgert habe, der dieses unsägliche Frank Zappa-Zitat über Jazz ("Jazz is not dead, it just smells funny") brachte, genieße ich zum Abschluss des Abends Frank Zappas jazzigstes Album "Make a Jazz Noise here"

    das Bläsersätze vom Feinsten in den Musikfluss eingebaut hat und wirklich streckenweise Jazz pur ist. Wer komisch riecht, ist inzwischen Zappa (ist nicht böse gemeint, Frank, ich schätze Deine Musik seit Jahrzehnten!). Jazz hingegen lebt und wird auch noch in 100 Jahren gespielt werden.

  • Zwei CDs, die an Genialität nicht zu überbieten (und unüberhörbar sowohl von Frank Zappa wie auch von Vince Mendoza beeinflusst) sind: die DENON-Alben "Transition" und "Motion Poet" von Peter Erskine. Welch eine unglaubliche Musik!

    Peter Erskine, der auch viel mit Mark-Anthony Turnage zusammengearbeitet hat, ist wirklich ein unglaublicher Drummer. Wenn ich heute noch lang genug durchhalte, höre ich mir auch noch sein nicht minder gutes Album "Sweet Soul" an



    Übrigens: für alle Klassik-Interessierten - wem mag wohl das Stück "Boulez" auf der CD "Motion Poet" gewidmet sein? :yes:
    Mein Favorit schlechthin der gesamten (umfangreichen) Peter Erskine-Diskografie bleibt aber die Vince Mendoza-Komposition "A New Regalia", welche als Track 6 auf der CD "Motion Poet" aufgenommen wurde. Als ich kurz nach dem Kauf dieser CD (also 1988 ) einem Freund diesen Titel vorspielte, meinte der sofort: "Zappa!!!" Ja, sehr an die Ästhetik des Meisters angelehnt, aber doch unverkennbar Vince Mendoza. Einer meiner absoluten Lieblings-Komponisten, -Arrangeure und -Dirigenten im Bereich Big Band-Jazz. Dass in diesem Metier Maria Schneider (seit dem Tod von Gil Evans) unangetastet ist, ist klar, aber Vince Mendoza rangiert direkt hinter ihr.

  • Side by Side


    Itzhak Perlman & Oscar Peterson


    mit dem genialen Ray Brown am Bass, dem kaum minder profilierten Herb Ellis an der Gitarre und einem mir ansonsten noch nicht weiter aufgefallenen Herrn (Grady Tate) an den Drums, der aber seine Sache ebenfalls sehr gut macht.


    Von spritziger Gute-Laune-Musik (z.B. Blue Skies, Mack The Knife) bis zu leicht melancholischen Stücken (Misty) wird ein ganzer Strauß an "Jazz-Feelings" angeboten - ich empfehle zuzugreifen

  • Mal wieder etwas von meinem Lieblingstrompeter:



    CHET BAKER IN NEW YORK


    Baker - Griffin - Haig - Chambers - Jones


    Rec.: NY, 9/1958
    Riverside




    Agon

  • Lieblingstrompeter? Kennst Du sein "Funny Valentine" auf dieser CD:



    War ja sein Song irgendwie, aber in dieser Aufnahme geht das Stück unglaublich unter die Haut.


    Liebe Grüße vom Thomas :hello:

    Früher ist gottseidank lange vorbei. (TP)
    Wenn ihr werden wollt wie eure Väter waren werdet ihr so wie eure Väter niemals waren.

  • Chet Baker-Versionen von "My Funny Valentine" gibt es zahlreiche und ich gebe Thomas Recht: die ganz späten, z.B. die NDR-Aufnahme aus Hannover, sind besonders ergreifend. Falls Ihr diese hier nicht kennt - diese mag ich ebenfalls sehr. Chet Bakers Rückkehr nach langer Bühnenabwesenheit in der Carnegie Hall New York am 24. November 1974. Der Clou an dieser Aufnahme: die Gitarre spielt der 16-(!)jährige John Scofield, dessen erster großer Auftritt dies war

  • Hallo Ihr Beiden,


    leider kenne ich von Chet Baker noch keine einzige Vokal-Aufnahme. Es gibt da ja ein Album namens "Chet Baker sings". Lohnt sich das?


    Ausserdem kenne ich nur Aufnahmen aus den fünfziger Jahren. Von den späteren hat mir mal jemand abgeraten, z.B. von denen mit der NDR Big Band. Wie seht Ihr das?


    Ich höre jetzt:



    JAZZ ROCK



    Agon

  • Zitat

    Original von Agon
    leider kenne ich von Chet Baker noch keine einzige Vokal-Aufnahme. Es gibt da ja ein Album namens "Chet Baker sings". Lohnt sich das?


    Ausserdem kenne ich nur Aufnahmen aus den fünfziger Jahren. Von den späteren hat mir mal jemand abgeraten, z.B. von denen mit der NDR Big Band. Wie seht Ihr das?


    Hallo Agon,
    das für mich beste Chet Baker-Album ist die CD "Chet", auf welcher u.a. Bill Evans mitwirkt

    Unter dem Titel "Chet Baker sings" sind verschiedene Kompilationen erhältlich, z.B. diese hier

    Ein Originalalbum gibt es allerdings auch, das "Chet Baker sings - It could happen to you" heißt

    Mir persönlich ist es lieber, wenn Chet Baker Trompete spielt und gelegentlich mal singt. Eine Kompilation oder ein Album, auf welchem sich nur bzw. hauptsächlich Chet Baker-Vocals befinden, ist für meinen ganz persönlichen Geschmack dann doch etwas ermüdend.


    Die Kombination Baker-Vocal plus Baker-Trompetensolo findest Du z.B. unnachahmlich in dem Live-Mitschnitt aus Tokyo 1987:
    http://www.youtube.com/watch?v=UOEIQKczRPY
    sowie
    http://www.youtube.com/watch?v=nB1Lr6HBbu0&NR=1


    Zur Frage, ob lieber junger oder älterer Chet Baker - ich ziehe den jungen vor, also den der 50er Jahre. Da war er noch völlig auf der Höhe. Durch seine massiven Zahn- und Kieferprobleme ab den frühen 60er Jahren, welche durch eine Schlägerei in San Francisco 1966 noch verstärkt wurden und die letztlich dazu führten, dass Chet Baker sich alle Zähne ziehen und eine Zahnprothese anfertigen ließ, war er leider nur noch ein Schatten seiner selbst (wie man auch in den beiden oben verlinkten Videos aus dem Jahr 1987 sieht). Es gibt aber viele Musikhörer, die gerade dieses Gebrochene, Verletzliche der späten Jahre mögen: sein brüchiger Gesang, der so unglaublich empfindsam und verletzlich ist. Sein Flügelhornspiel, das kaum etwas Virtuoses mehr hat, aber in seiner Simplizität berührt. Und dem kann auch ich mich nicht entziehen. Ich mag, wie gesagt, den jungen Chet lieber, höre aber auch den alten gern.


    Wenn Dir jemand von den Aufnahmen mit der NDR Big Band abgeraten hat, ist dies genau diese Kardinalfrage: lieber Chet Baker jung, virtuos, blendend aussehend? Oder lieber vom Leben gezeichnet, gebrochen, aber überaus sensibel und berührend? Die NDR-Aufnahmen sind seine letzten überhaupt, fallen also in die letztgenannte Kategorie.

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  • Es ist spät, aber ich bin noch nicht müde. Heute abend rotieren in meinem CD-Schacht die drei CDs von Abraham Burton, die ich besitze:



    und seine beste:


  • Wenn mein Lieblingsgitarrist mit meinem Lieblingsarrangeur eine CD aufnimmt, auf welcher nur Kompositionen dieser beiden Heroen der jüngeren Jazzgeschichte gespielt werden, dann verheißt das nur Gutes! Ich genieße gerade zum dritten Mal die brandneue John Scofield/Vince Mendoza-CD "54"

    Welch eine Großtat! Da Vince Mendoza ein Wanderer zwischen Jazz, Pop, Klassik und Flamenco ist (und sehr viel mit Sinfonieorchestern zusammenarbeitet), dürfte er vielleicht hier bei Tamino auf besonderes Interesse stoßen. Zumal er in der Zusammenarbeit mit Scofield plus großem Orchester als äußerst prominenten Vorgänger den englischen Komponisten Mark-Anthony Turnage hat (der für Scofield zwei größere Orchesterwerke schrieb: "Blood on the Floor" und "Scorched"). Sehr klassisch orientiert bei Mendoza ist z.B. die kontrapunktisch gearbeitete Passage ab 6:00 min. des Eröffnungsstücks "Carlos". Und geradezu irre berührend ist Mendozas Arrangeurleistung bei Track 4 (Sco's Komposition "Honest I do").


    Weil der Abend noch lang ist, geht es anschließend mit Vince Mendoza und dem London Symphony Orchestra weiter:



    Und da das Stichwort Turnage schon fiel: das geniale Album von Scofield mit dem Radio-Sinfonieorchester Frankfurt "Scorched" (das ist eine Kurzfassung von "Scofield orchestrated" = Sco rch ed), komponiert von Turnage



    muss ich mir vor dem Schlafengehen natürlich auch noch anhören :jubel:

  • Nein, ich hab' mich nicht verirrt :no:


    Ich höre gerade - ziemlich angetan von dem was da aus den Lautsprechern dringt - ein Mitbringsel des heutigen Bibliothekganges:





    ...und frage mich, ob man das hier kaufen sollte - oder besser nicht?



    10 CD's für 11 € 8o

    Einer acht´s - der andere betracht´s - der dritte verlacht´s - was macht´s ?
    (Spruch über der Eingangstür des Rathauses zu Wernigerode)

  • Zitat

    Und da das Stichwort Turnage schon fiel: das geniale Album von Scofield mit dem Radio-Sinfonieorchester Frankfurt "Scorched" (das ist eine Kurzfassung von "Scofield orchestrated" = Sco rch ed), komponiert von Turnage


    Oh, da war ich damals live dabei in der Alten Oper, Hugh Wolff hat dirigiert (der damalige Chefdir.). Turnage saß ein paar Plätze neben mir und wirkte absolut nervös und unsicher. Was in dem wohl vor sich ging?
    Das Stück ist nicht schlecht und ziemlich riesenhaft besetzt. Ob das auf CD so gut rüberkommt wie live?



    :lips:Agon

  • Zitat

    Original von Agon


    Oh, da war ich damals live dabei in der Alten Oper, Hugh Wolff hat dirigiert (der damalige Chefdir.). Turnage saß ein paar Plätze neben mir und wirkte absolut nervös und unsicher. Was in dem wohl vor sich ging?
    Das Stück ist nicht schlecht und ziemlich riesenhaft besetzt. Ob das auf CD so gut rüberkommt wie live?


    Dann warst Du bei der Uraufführung, Agon, die auf eben dieser CD mitgeschnitten wurde. Ich war in der zweiten Aufführung des Werks, also in der ersten Aufführung nach der Uraufführung. Nicht in Frankfurt, sondern in der Hamburger Musikhalle. Turnage war nicht anwesend - und nervös kamen mir eher zwei der drei Jazz-Musiker (Scofield und Patitucci, während Peter Erskine die Ruhe selbst war) vor. Wolff mit dem RSO Frankfurt war klasse. Und Scofield mit Patitucci natürlich auch! Nur war es für ihn sichtlich schwierig, mal streng nach Noten spielen zu müssen. Bei der Zugabe (also beim zweiten Durchgang von "Protocol") wirkte Sco viel lockerer.

  • Zitat

    Original von Agon
    leider kenne ich von Chet Baker noch keine einzige Vokal-Aufnahme


    Lieber Agon,
    Chet Baker bewegt mich im Moment mehr als sonst. Deshalb wollte ich gern noch eine weitere Empfehlung an Dich loswerden: eine CD, die ich erst seit letztem Sonntag im Besitz habe und seitdem nahezu unentwegt höre. Mein Bruder hat sie sich versehentlich doppelt gekauft (so etwas passiert mir auch immer wieder mal) und schenkte sie mir daher: Chet Baker in Paris, Vol. 2 (erschienen auf WestWind)



    Es handelt sich (angeblich) um Aufnahmen aus Paris, die in den Jahren 1979 und 1984 entstanden sein sollen. Die Quellenlage ist zweifelhaft, denn jedenfalls "My Funny Valentine" ist nach meinem Höreindruck identisch mit der bei youtube abrufbaren Version aus Tokyo 1987 - wer da die falschen diskografischen Angaben gemacht hat, weiß ich nicht. Aber was sind solche Details gegen dieses brüchige, faszinierende Trompetenspiel des späten Chet Baker, der zudem wunderbare Vocals ablieferte. Er singt sogar besonders gut, und das endlich auch mal in Repertoire jenseits von "My Funny Valentine". Meine Anspieltipps: "I'm a fool to want you" und "Almost Blue". Zum Dahinschmelzen schön. Wirklich etwas for the blue hours of your day. Highly recommended.
    Beste Grüße an Dich, Agon!
    Swjatoslaw

  • Vince Mendoza-Veröffentlichungen kann man einfach unbesehen kaufen - egal, mit welchem Klangkörper er für eine CD-Produktion zusammengearbeitet hat. Meine neueste Erwerbung: "The Phoenix" mit der DR Big Band.

    3 Mal editiert, zuletzt von Swjatoslaw ()

  • Hallo


    Eine unserer vielgehörten CD's ist von Michel Portal: Dockings



    eingespielt beim grossartigen französischen Label: Labelbleu


    Musiker:

    • Markus Stockhausen (tp)
    • Michel Portal (cl, bcl, as, bandoneon)
    • Bojan Zulfikarpašic (p)
    • Bruno Chevillon (ac b)
    • Steve Swallow (el b)
    • Joey Baron (dr)
      Gruss


      romeo&julia

  • Ein kleiner TV-Tipp für alle Jazzfreunde, die sowohl Klassik als auch Jazz mögen: in ein paar Minuten beginnt das Konzert, das Thomas Quasthoff mit Jazzgrößen wie Dieter Ilg und anderen im Berliner Jazzclub A Trane gegeben hat, als abendfüllende Aufzeichnung auf 3 Sat. Und das beantwortet auch für mich die Frage dieses Threads, "Was hörst Du gerade": Ich höre Quasthoff, aber als Jazzsänger!

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