Arien für Bass & Bass-Bariton.

  • Liebe Kolleginnen & Kollegen,


    Als „frisch aufgeschalteter Neuling“ habe ich folgende Frage:
    Ich suche Empfehlungen (CDs - oder auch LPs !) für Arien für Bass und/oder Bass-Bariton.
    Ich denke da an so was wie „The Best Of….“(auch wenn solche „Sampler“ bei den Puritanern verpönt sind ! - wobei es ja wohl kaum einen Tenor oder eine Mezzo-/ Sopranistin gibt, die KEINE solche Zusammenstellungen im Markt hat)


    Ich danke für Eure Tipps, oder Hinweise, wo im Tamino-Forum dieses Thema schon erwähnt wurde.


    Gruss aus Horgen am Zürichsee


    Urs


    PS. Ich hoffe, ich benutze das geeignete Unterforum

  • Willkommen Urs und grüezi nach Horgen!


    Schau dich mal hier in den Beiträgen über Gottlob Frick um, da findest du eine Anzahl "Best of..."


    Ebenso findest du bei Thomas Quasthoff einiges, was hörenswert ist.


    Aber da Geschmäcker bekanntlich sehr verschieden sind, such dir im Hauptverzeichnis die tieftönenden Sänger heraus, die dir nahestehen.


    :hello:

    Freundliche Grüße Siegfried

  • Siegfried,


    Besten Dank für Deinen Hinweis


    Thomas Quasthoff ist mir bekannt , Gottlob Frick hingegen noch nicht; werde mir mich da mal reinhören


    Gruss


    Urs

  • Eine absolute Empfehlung meinerseits ist folgende CD -


    Nicolai Ghiaurov - Wiener Staatsoper LIVE


    CD: GHIAUROV, NICOLAI - Wiener Staatsoper live
    14.90 EUR


    Nicolai Ghiaurov: Arien live aus der Wiener Staatsoper.
    Aufgenommen zwischen 1969 und 1998.
    1 CD.


    Giuseppe Verdi - Simon Boccanegra
    A te l´estremo addio
    Suona ogni labbro il mio nome


    Giuseppe Verdi - Don Carlo
    Ella giammai m´amò


    Giuseppe Verdi - Attila
    Mentre gonfiarsi l´anima


    Giuseppe Verdi - Macbetto
    Studia il passo, o mio figlio


    Gioacchino Rossini - Il Barbiere di Siviglia
    La calunnia è un venticello


    Pjotr Iljitsch Tschaikowsky - Eugen Onegin
    Ein Jeder kennt die Lieb auf Erden


    Modest Mussorgsky - Boris Godunow
    Die höchste Macht is mein
    Erlaubt, mein Herr und Zar
    Oh! Ich erstick!
    Leb wohl, mein Sohn, ich sterbe


    Chor und Orchester der Wiener Staatsoper
    Dirigenten: Josef Krips, Horst Stein, Giuseppe Sinopoli, Miguel Gomez Martinez, Seiji Ozawa, Robert Satanowski.


    Kann mann über den e-Shop der Wiener Staatsoper bestellen!!!

    Hear Me Roar!

  • Lieber Urs,


    In der Aufnahme "Bassissimo", EMI Classics 7243 4 78232 2 0, sind eine Vielzahl der großen deutschen Bassisten mit Spitzenaufnahmen vertreten. Eine Fundgrube. Wenn diese CD vergriffen sein sollte lohnt es sich für Freunde großer Bässe, die Aufnahme antiquarisch zu erwerben.
    Ähnlich interessant ist die CD "Four German Basses of the Past"- In dieser Aufnahme sind Georg Hann, Ludwig Weber, Gottlob Frick und Kurt Böhme vertreten. (Preiser Records Mono 89969.) Besonders hörenswert Fricks ergreifender Marke-Monolog. Vor allem aber begeistert hier der junge Kurt Böhme in der Registerarie des Leporello aus "Don Giovanni". Hier wird mit damals noch urgesunder Stimme demostriert welche fabelhaften stimmlichen Möglichkeiten der Sänger in der Frühzeit seiner Karriere hatte.
    Herzlichst
    Operus

    Umfassende Information - gebündelte Erfahrung - lebendige Diskussion- die ganze Welt der klassischen Musik - das ist Tamino!

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  • Ein Bassbariton, den ich sehr schätze und der hier noch nicht genannt wurde, ist ROBERT HOLL.
    Allerdings kenne ich ihn live nur mit Schubert-Liedern, aber er singt auch Oper, vor allem Wagner - eine große Stimme.

  • Also, ich kann dir spontan das hier empfehlen:



    Weiß nicht ob man die irgendwo noch bekommen kann. Ist sicherlich nicht das Maß aller Dinge aber eine Handwerklich gut gemachte CD, wo einer meiner Lieblings-Bassisten alle großen Mozart-Arien singt.



    Das hier war die Cd mit der ich Bryn Terfel richtig kennenlernte. Ein paar Aufnahmen davon sind sogar wirklich vorbildlich: Der Abendstern, oder das "scintille diamant" aus Hoffmanns Erzählungen.




    Seine neue CD zeigt durchaus seine Stärken, aber auch wo er schon verloren hat. sein Basilio klingt schon sehr unflexibel. Der Dulcamara komischerweise sehr viel sicherer. Genail ist der Sporting Live aus Porgy and Bess.



    Wenns ein reiner Bariton sein darf, dann ist Simon Keenlysides Sammlung absolut empfehlenswert. Jeder Track ist hörenswert. Besonders sein "Largo all Factotum" ist genial.

  • Ich kann spontan empfehlen:


    Arien mit Eberhard Waechter (Bariton)
    Arien mit Walter Berry (Bariton)
    A Tribute to mit M. Talvela (Bass)
    Arien mit Hermann Prey (Bariton)
    Arien mit Kurt Böhme (Bass)
    Weitere mit Kurt Moll, Josef Metternich, Karl Ridderbusch, FiDi, Th. Hampson.



    bei JPC erhältlich.


    Gruß aus Burgdorf


    "Nicht weinen, dass es vorüber ist
    sondern lächeln, dass es gewesen ist"


    Waldemar Kmentt (1929-2015)


  • Sagitt meint


    heute erst kennen gelernt:


    O felice morir


    gesungen von Joel Frederiksen.


    Ein wirklich schwarzer Bass !

  • Sagitt meint
    heute erst kennen gelernt:
    O felice morir
    gesungen von Joel Frederiksen.
    Ein wirklich schwarzer Bass !


    Da gibt es Hörproben:


    LG

    Harald


    Freundschaft schließt man nicht, einen Freund erkennt man.
    (Vinícius de Moraes)

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  • Herzlichen Dank!


    man sollte wohl die gesamten Arien hören und nicht nur die Schnipsel, weil die schöne Tiefe meist nicht in den ersten 10 Sekunden autaucht


    Wenn man bedenkt, dass er einem recht kleinen Club angehört, ist es schade, dass er so wenig bekannt ist.

  • Ich hab mal eine Verständnisfrage. Bryn Terfel ist ja auch Bass Bariton. Manchmal iwrd er im Radio als Bariton und manchmal als Bass angekündigt. Verstehe ich es richtig das ein Bass Bariton die Höhen eines Bariton bzw die Tiefen eines Basses singen kann ? Gottlieb Frick oder Kurt Moll hab ich bislang immer als Bass wahrgenommen und Herrn Keenlyside als Bariton. Samuel Ramey darf natürlich nicht fehlen. Großartig vor allem als Attila.

  • Die Unterscheidung ist offenbar oft so eindeutig nicht. Selbst Josef Greindl sah ich schon als Bassbariton gelistet. Karl Ridderbusch wird meistens als "hoher Bass" geführt. Was unterscheidet einen Bassbariton von einem hohen Bass? Ich finde, dass Greindl tiefer klingt als Ridderbusch.

    »Und besser ist's: verdienen und nicht haben,

    Als zu besitzen unverdiente Gaben.«

    – Luís de Camões

  • Zitat rodolfo39:

    Zitat

    Ich hab mal eine Verständnisfrage. Bryn Terfel ist ja auch Bass Bariton. Manchmal iwrd er im Radio als Bariton und manchmal als Bass angekündigt. Verstehe ich es richtig das ein Bass Bariton die Höhen eines Bariton bzw die Tiefen eines Basses singen kann ? Gottlieb Frick oder Kurt Moll hab ich bislang immer als Bass wahrgenommen und Herrn Keenlyside als Bariton. Samuel Ramey darf natürlich nicht fehlen. Großartig vor allem als Attila.


    Hallo, rodolfo!


    In der Tat gab und gibt es Sänger und Sängerinnen, die einen sehr großen Stimmumfang besitzen der sie befähigt, auch Partien eines anderen Faches zu bewältigen. Maria Callas war z. Bsp. so ein Fall. In der Tonlage Baßbariton fällt mir als gutes Beispiel Franz Crass ein, der von Baßpartien wie SARASTRO oder OSMIN genauso den DAPERTUTTO (eine Bariton-Rolle) in "Hoffmanns Erzählungen" singen konnte. Oder Walter Berry, der den BARON OCHS gleichwohl wie den PAPAGENO singen konnte. Dergleichen Beispiele gibt es viele. So auch Bryn Terfel, dessen Stimmumfang (obwohl für mich eher ein Bariton), auch einige Rollen des Baßfaches zuläßt. Dies hat m. E. den großen Nachteil, daß man seine Stimme dadurch auch ruinieren kann. So wurde Bernd Weikl als Bariton mit seiner tenoralen Höhe schon von H.v.K. als Siegmund vorgesehen. Gottseidank hat er das aber dankend abgelehnt.



    Gruß Wolfgang

    W.S.

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  • Verstehe ich es richtig das ein Bass Bariton die Höhen eines Bariton bzw die Tiefen eines Basses singen kann ?


    Hallo rodolfo,


    nein.


    Ein Bassbariton ist quasi das "Zwischending" zwischen Bariton und Bass. Heißt: Er erreicht nicht ganz die Höhe eines "klassischen Baritons" und hat nicht ganz die Tiefe eines "reinen Basses".


    Die Rolle des fliegenden Holländers beispielsweise ist die typische Rolle für einen Bassbariton.


    Natürlich, da hat Joseph II recht, kann man nicht 100%ig definieren, welche Partie welcher Stimmlage zuzuordnen ist und welcher Sänger exakt in welche Stimmlage passt. Hans Hotter und George London z.B. ordne ich zu den Bassbaritonsängern, Ridderbusch und Greindl sehe ich als Bässe.


    Ein Hans Sachs wurde beispielsweise sowohl von (Bass-)Baritonvertretern gesungen als auch von Bässen.

    Grüße aus der Nähe von Hamburg


    Norbert


    Das Beste in der Musik steht nicht in den Noten.

    Gustav Mahler


  • Was hier über die deutschen Bässe geschrieben wurde, unterschreibe ich im großen und ganzen. Jedennoch muß ich darauf hinweisen, dass es Weltklasse-Bässe gibt, die leider kaum oder gar nicht vorkommen. Patriotismus, schön und gut, ma aprite un po' quegl'occhi vostri! Hat es sich noch nicht bis zu euch herumgesprochen (Ausnahme: Dreamhunter), dass wir uns glücklich schätzen können, dass
    Ezio Pinza
    Boris Christoff
    Cesare Siepi
    Nicolai Ghiaurov
    et al.
    nicht zum geringsten Teil dazu beigetragen haben, vielen Opernaufführungen Charisma, Glanz und enthusiastischen Erfolg verliehen zu haben!

    Arrestati, sei bello! - (Verweile, Augenblick, du bist so schön!)

  • Zitat von milletre

    Was hier über die deutschen Bässe geschrieben wurde, unterschreibe ich im großen und ganzen. Jedennoch muß ich darauf hinweisen, dass es Weltklasse-Bässe gibt, die leider kaum oder gar nicht vorkommen.


    Mein lieber Fritz!


    Natürlich habe ich auch an andere Namen wie z. Bsp. Ezio Pinza gedacht. Aber ich wollte hier den Rahmen nicht sprengen. Denn da könnte man wirklich noch eine lange Liste erstellen. Da gehörten natürlich auch "unsere" Georg Hann und Otto Edelmann dazu. :yes:



    Herzlichst
    Wolfgang

    W.S.

  • "unsere" Georg Hann und


    Problem bei ihm. Zunächst einmal hat er eine tolle Stimme. Seine Arie des Fiesco aus Simone Boccanegra "So lebe wohl für ewig" ist Balsam für die Ohren. Ich habe noch viele weitere Beispiele, wo er als Baß fast unschlagbar ist.


    Aber ich habe 2 Arien, wo er sich in meinen Augen zu weit vorgewagt hat. Einmal der Bajazzo-Prolog und zum anderen Wotans Abschied. Hier ist mir seine Stimme zu tief, die Höhen klingen gepreßt, besonders beim Prolog. Schade, daß ich ihn nie live erleben durfte.


    La Roche

    Ich streite für die Schönheit und den edlen Anstand des Theaters. Mit dieser Parole im Herzen leb' ich mein Leben für das Theater, und ich werde weiterleben in den Annalen seiner Geschichte!

    Zitat des Theaterdirektors La Roche aus Capriccio von Richard Strauss.

  • Zitat

    Zitat von La Roche: "Ich habe noch viele weitere Beispiele, wo er als Baß fast unschlagbar ist"

    Dazu würde ich auch unbedingt eine Aufnahme von GEORG HANN des CHOR DER GEFANGENEN mit seinem "FLIEG', GEDANKE, GETRAGEN VON SEHNSUCHT" aus NABUCCO, mit dem CHOR UND ORCHESTER DER WÜRTTEMBERGISCHEN STAATSOPER unter FERDINAND LEITNER zählen, wo sein so voluminöser Baß besonders bewundernswert zum Tragen kommt, eine Aufnahme, die ich mir nicht oft genug anhören kann!


    Viele Grüße


    wok.

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  • Die Bass-Arie "Fra l'ombre e gl'orrori" des Polifemo aus der Händel Oper (Serenata) "Aci, Galatea e Polifemo" ist ein schönes Beispiel für eine Bass-Partie mit grossem Stimmumfang.
    .

    Vor Schuberts Musik stürzt die Träne aus dem Auge, ohne erst die Seele zu befragen:
    so unbildlich und real fällt sie in uns ein. Wir weinen, ohne zu wissen warum; Theodor W. Adorno - 1928




  • Die Bass-Arie "Fra l'ombre e gl'orrori" des Polifemo aus der Händel Oper (Serenata) "Aci, Galatea e Polifemo" ist ein schönes Beispiel für eine Bass-Partie mit grossem Stimmumfang.......

    wenn man Idelbrando D´Arcengelo mit dem Stück hört - http://ecx.images-amazon.com/i…uvMl4LL._SL500_AA300_.jpg darf man annehmen, da stand ein Mikro sehr in der Nähe. Man hört das tiefe C, aber die Lautstärke?


    meint Sagitt

  • Zitat

    Die Bass-Arie "Fra l'ombre e gl'orrori" des Polifemo aus der Händel Oper (Serenata) "Aci, Galatea e Polifemo" ist ein schönes Beispiel für eine Bass-Partie mit grossem Stimmumfang.......


    Für mich waren zu meiner Zeit die gemeinsten Schwierigkeiten in den lustigen "Trinkliedern" vorhanden: "Als Büblein klein" aus den LUSTIGEN WEIBERN, oder "Laßt mich euch fragen" aus MARTHA oder etwa in dem Lied "Im tiefen Keller sitz´ich hier" von Fischer. Diese scheinbar harmlosen Trinklieder verlangen einen großen Stimmumfang.

    W.S.

  • Es wundert mich ein bissel, daß hier ein Name noch nicht genannt wurde, der aber ebenfalls mal als Baß, mal als Bariton, mal als Baß-Bariton auf den Hüllen zu finden ist: Dietrich Fischer-Dieskau...


    :hello:

    .


    MUSIKWANDERER

  • Die Bass-Arie "Fra l'ombre e gl'orrori" des Polifemo aus der Händel Oper (Serenata) "Aci, Galatea e Polifemo" ist ein schönes Beispiel für eine Bass-Partie mit grossem Stimmumfang.......


    wenn man Idelbrando D´Arcengelo mit dem Stück hört-http://ecx.images-amazon.com/i…uvMl4LL._SL500_AA300_.jpg
    darf man annehmen, da stand ein Mikro sehr in der Nähe.Man hört das tiefe C,aber die Lautstärke?


    meint Sagitt


    Lieber Sagitt


    Meine Beschreibung der Bass-Arie bezieht sich auf die Komposition und nicht auf die Interpretation oder Aufnahmetechnik. ;)
    .

    Vor Schuberts Musik stürzt die Träne aus dem Auge, ohne erst die Seele zu befragen:
    so unbildlich und real fällt sie in uns ein. Wir weinen, ohne zu wissen warum; Theodor W. Adorno - 1928




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  • Zitat musikwanderer:

    Zitat

    Es wundert mich ein bissel, daß hier ein Name noch nicht genannt wurde, der aber ebenfalls mal als Baß, mal als Bariton, mal als Baß-Bariton auf den Hüllen zu finden ist: Dietrich Fischer-Dieskau...


    Mein lieber Manfred!


    Soviel ich weiß, hat Fischer-Dieskau niemals eine Baßpartie gesungen. Dazu ist sein Bariton viel zu tenoral, d.h. seine Baritonstimme liegt sehr hoch. Ich könnte ihn mir niemals etwa als Sarastro vorstellen. ?(



    Gruß Wolfgang

    W.S.

  • Immerhin sang Fischer-Dieskau tatsächlich den Sachs auch auf der Bühne. Den Rheingold-Wotan wohl auch. Vom Walküren-Wotan gibt es nur Wotans Abschied im Studio (trotz allem beeindruckend). Den Wanderer sang er m. W. nie.


    Weiß eigentlich jemand, ob Greindl je zumindest Wotans Abschied gesungen hat? Ich konnte dazu nie etwas finden. Den Wanderer sang er ja im Herbst seiner Karriere sogar auf der Bühne sehr erfolgreich.

    »Und besser ist's: verdienen und nicht haben,

    Als zu besitzen unverdiente Gaben.«

    – Luís de Camões


  • Er hatte diese Tiefe auch nicht. In seiner Frühphase konnte er bei seiner Arie in BWV 4 noch das tiefe E singen, später hat er dann (ich fands schrecklich) oktaviert.


    Eine Königin der Nacht, die das dreigestriche F okativiert, dürfte nie auftreten!

  • Zitat

    Er hatte diese Tiefe auch nicht.In seiner Frühüphase konnte er bei seiner Arie in BWV 4 noch das tiefe E singen, später hat er dann ( ich fands schrecklich) oktaviert.


    Fischer-Dieskau hat nun mal viele Loewe-Lieder gesungen, aber niemals z. Bsp. "Meeresleuchten". Das hätte er wohl in der vorgeschriebenen Tonlage nicht gekonnt.

    W.S.

  • Fischer-Dieskau hat nun mal viele Loewe-Lieder gesungen, aber niemals z. Bsp. "Meeresleuchten". Das hätte er wohl in der vorgeschriebenen Tonlage nicht gekonnt.


    Hallo Wolfgang, Fischer-Dieskau hat das "Meeresleuchten" sehr wohl gesungen. Es findet sich in diesem schönen und immer noch zu habenden Doppelalbum als die Nummer neun der zweiten CD:



    Es ist nach meinem Eindruck nicht die ideale Interpretation. Tiefe wird durch Technik erzeugt. Oder sollte ich besser sagen, simuliert. Es ist eine Scheine-Tiefe. Dadurch kommt aber die Lyrik des Liedes in meinen Ohren schöner zum Ausdruck als in manchen Darbietungen durch so genannte schwarze Bässe, die mir manchmal zu sehr dröhnen.

    Es grüßt Rüdiger als Rheingold1876


    "Was mir vorschwebte, waren Schallplatten, an deren hohem Standard öffentliche Aufführungen und zukünftige Künstler gemessen würden." Walter Legge (1906-1979), britischer Musikproduzent

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