Zuckersüß ist dieses Instrument - die Celesta

  • .... erraten, ich spreche von der Celesta.
    und zumindest ein werk, in dem sie auftritt ist weltberühmt: der tanz der zuckerfee aus dem nußknacker von tschaikowsky... eiferüchtig darauf bedacht, daß balakirew (ofder glasunow?) sie ihm nicht vor der nase wegschnappt, zahlte er an den erfinder eine große summe, um sie umso zuckersüßer in die welt der klassik einzuführen. so glaubte er - dabei gab es sie schon bei delibes ...
    nun, welche stücke kennt ihr, wo diese wunderschöne instrument eine prominente rolle spielt .... ? :]

    --- alles ein traum? ---


    klingsor

  • Salut,


    das [erst] Ende der 1880er Jahre erfundene Instrument sieht fast aus wie ein Klavier, hat zumindest Tasten. Jedoch werden keine Saiten angeschlagen, sondern Metallplatten, was zu dem "silbernen" Klang führt.


    Mahler's Achte verlangt zum Beispiel eine Celesta. Beim "Aquarium" aus dem Carneval der Tiere bin ich mir nicht sicher [Erinnerungslücke...].


    Bien Cordialement,
    Ulli

    Die Oper muss Tränen entlocken, die Menschen schaudern machen und durch Gesang sterben lassen.
    (Vincenzo Geilomato Hundini)

  • und nicht zu vergessen die großartigen planeten von gustav holst ... neptun z.b. traumhaft :yes:

    --- alles ein traum? ---


    klingsor

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  • Lieber klingsor,


    herzlichen Dank für diesen Thread, denn er hat mich daran erinnert, wie denn das Vibraphon noch genannt wird. Celesta nämlich. Das war wichtig für meine Eignungsprüfung heute morgen.
    Und spontan habe ich vergessen gehabt, wie denn das andere Wort für Xylophon ist.
    Auf der Autofahrt ist es mir eingefallen: Marimba.
    Naja, gebraucht habe ich es dann aber doch nicht.



    1962 komponierte Valentin Silvestrov ein Trio für Flöte, Trompete und Celesta.
    Auch Florian Poser, ein Virtuose auf dem Celesta, schrieb einige interessante Stücke für sein Instrument.



    Gruß, Peter.

  • Salut,


    da kannst Du aber von Glück reden, dass Du es nicht gebraucht hast!


    Dies nämlich ist ein Vibraphon...



    ...und dies eine Celesta:



    Zwischen Xylophon und Marimba gibt es auch einen klitzekleinen Unterschied... die Größe:



    [Marimba]



    [Xylophon]


    8o


    Liebe Grüße,
    Ulli

    Die Oper muss Tränen entlocken, die Menschen schaudern machen und durch Gesang sterben lassen.
    (Vincenzo Geilomato Hundini)

  • Komisch, aber genau so wie von mir beschrieben haben es uns Bewerbern die Damen und Herren vom Fachschaftsrat erklärt.


    Insofern hatten wir heute für die Gruppenleitungsprüfung ein Vibraphon und ein Xylophon. :rolleyes:


    Naja, trotzdem Dank für die Aufklärung.



    Gruß, Peter.

  • Zitat

    Fachschaftsrat


    hm - das sagt ja alles :D


    Richtig ist jedenfalls, dass die Celesta, obwohl sie beinahe aussieht wie ein Klavier, nicht zu den Tasten- sondern zu den Schlag-Instrumenten gehört. Naja, für manche gehört das Klavier auch dazu... :D


    Bei dem Unterschied zwischen Xylophon und Marimba bin ich mir, ehrlich gesagt, auch nicht sicher. Ich werde mal nachlesen, das war natürlich nur ein Gag. Könnte aber sein, dass das Xylophon mit Metallplättchen und das Marimbaphon mit Holzplättchen belegt ist... ?( Die Marimba hat übrigens auch so komische Röhren anhängen, wie das Vibraphon... vielleicht wurde nur etwas verwechselt? Das Xylophon hat diese Röhren nämlich nicht.


    bien cordialement
    Ulli

    Die Oper muss Tränen entlocken, die Menschen schaudern machen und durch Gesang sterben lassen.
    (Vincenzo Geilomato Hundini)

  • Hallo


    laut meinem Musiklexikon (Metzler 4Bde) ist eine Marimba eine Art Xyplophon afrikanischer Herkunft.


    Der Name Xylophon deutet schon an, daß hier Holz in Spiel ist, (griech. xylon= Holz) es gehört in die Gruppe der Idiophone


    Ein weiterer Verwandter ist das Balafon


    Um die Verwirrung komplett zu machen gibt es eine eiter Spielart, die Xylorimba, auch Xylomarimba genannt.
    Es findert in Alban Bergs 3 Orchesterstücken op 6,
    in Igor Strawinskys "The flood"
    und in WerKen von Dallapiccola und Messiaen Verwendung


    Es sei gesagt, daß es sich hier nur um kurze Zitate handelt, der Komplexität der Artikel nach zu schließen, sollte eine eiger Lehrstuhl für dies Intrumentengruppe
    eingerichtet werden .... :P


    Freundliche Grüße aus Wien


    Alfred

    Wenn ich schon als Vorbild nicht tauge - lasst mich wenigstens ein schlechtes Beispiel sein !



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  • Zitat

    Original von Ulli
    [quote]Fachschaftsrat


    Bei dem Unterschied zwischen Xylophon und Marimba bin ich mir, ehrlich gesagt, auch nicht sicher. Ich werde mal nachlesen, das war natürlich nur ein Gag. Könnte aber sein, dass das Xylophon mit Metallplättchen und das Marimbaphon mit Holzplättchen belegt ist... ?( Die Marimba hat übrigens auch so komische Röhren anhängen, wie das Vibraphon... vielleicht wurde nur etwas verwechselt? Das Xylophon hat diese Röhren nämlich nicht. quote]


    Also ich hab mir jetzt mit meiner Antwort gut 4 Jahre Zeit gelassen ... aber ich versuchs mal:


    Soweit ich das verstanden hab, gibt es jeweils zwei Unterscheidungen;
    - Holz oder Metall
    - mit oder ohne klangbeeinflußende Röhren.


    Holzplatten ohne "Röhren" = Xylophon
    Holzplatten mit "Röhren" = Marimbaphon


    Metallplatten ohne "Röhre" = Glockenspiel (quasi ein Xylophon mit Metallplatten)
    Metallplatten mit "Röhren" = Vibraphon


    Jeder kann sich ausmalen, dass die Versionen ohne klangbeeinflußende Röhren ziemlich eindimensional klingen; jeder hat den Klang eines Xylophones (meist aus Kindertagen) oder ein Glockenspiel (gibts sowohl in der vertikalen Version für marschierende Kapellen als auch für stationäres Orchester) im Ohr. Es macht kling oder klong und "das wars". Erst die Röhren, die unterhalb der Platten angebracht sind, erlauben, den Klang "spieltechnisch" zu beeinflußen.


    Zusätzliche Unterscheidung ist, dass das Vibraphon (glaub ich) mit einem elektrisch gesteuerten Vibrato ausgestattet ist.


    So, jetzt hab ich für heute genug g'scheit dahergeredet; ich hoffe die Fachleute können meine Aussage bestätigen bzw ergänzen.


    Grüße
    Thomas