Man stelle sich vor:
Einer der berühmtesten Komponisten der Musikgeschichte einerseits, erfolglos in Sachen Sinfonie zu Lebzeiten andrerseits, kein Klavierkonzert, kein Violinkonzert stammt aus seiner Feder, seine Opern waren - zumindest zu Lebzeiten Flops, viele seiner Klaviersonaten sind unvollendet.
Seine Lieder indes, von Zeitgenossen (Goethe) verachtet und verkannt, allenfalls im weiteren Freundeskreis geschätzt, zährlen heute als Parnass des Genres.
Haydn, Mozart, Beethoven - und die zahreichen heute beinahe vergessenen Zeitgenossen - sie alle müßen sich an Franz Schubert messen lassen.
Beim Anhören verschiedener Lieder von diversen Komponisten kann ich nicht umhin zu Fragen: Warum ??
Die Texte seiner berühmtesten Lieder sind ja teilweise recht simpel gestrickt und von Poeten der zweiten und dritten Reihe.
Was macht also Schuberts Ausnahmestellung aus ? - Bzw gibt es eine solche tatsächlich ?
mfg aus Wien
Alfred
Alfred