Georgina von Benza

  • Georgina von Benza


    Sie wurde in der karpat-ukrainischen Stadt Beregszasz ( Ungarn) geboren.
    Sie singt ihre Rollen in deutscher, italienischer, englischer, russischer und französischer Sprache.
    Zu ihrem Repertiore zählen Aida, Abigaille, Leonora, Elisabetta, Amelia, Tosca, Cho Cho San, Manon und Mimi.
    Desweiteren singt sie Lieder, ist aber auch in Oratorien und Konzerten zu hören.
    Leichte Probleme mit dem richtigen Timeming traten bei ihrem Verdialbum leider zum Ende der Pace Arie auf, die ersten maledizione Rufe kamen zu schnell und waren zu wenig ausdifferenziert.
    Bei der Arie E strano aus La Traviata zeigte sich, das sie mit den dramatischen Zierfiguren wenig anzufangen wusste und diese ohne das nötige technisches finish von sich gab, was mir etwas unverständlich ist, schließlich hatte sie Meisterklassen bei Gabor Carelli ( La Traviata, Met 1955 & 1959 ), Lore Fischer ( Verdi : Requiem, Händel: Messiahs, Dvorak: Stabat Mater, Honegger: Le Roi David ) und Wilma Lipp ( Zauberflöte, Fledermaus, Martha ) absolviert und gerade letztere ist im Koloraturfach eine bekannte Größe.
    Bei ihrem Wechsel ins dramatische Fach, scheint man auch hier aus der Not heraus eine Tugend gemacht zu haben.
    Wir erleben eine ähnliche Fachüberschreitung, da die Stimme in der Höhe schnell scharf wird, wie wir sie unlängst bei Mirella Freni, Katia Ricciarelli und Renata Scotto erleben mussten.
    Wesentlich besser kommen ihre stimmlichen Möglichkeiten bei elegischer Musik zum tragen wenn sie zum Beispiel das Ave Maria aus Othello singt, auch bei ihrem Puccinialbum erleben wir die Qualitäten der Sängerin, die sie berühmt gemacht haben.
    Der Dirigent in beiden Aufnahmen ist Marco de Prosperis.
    Zu ihren größten Erfolgen scheint ein Auftritt als Aida im September 2003 im Worker-Stadion ( Peking) zu zählen.


    DVD: Tosca Budapest 2007
    CD: Verdi Arien / Puccini Arien


    Sven Godenrath

  • Ich kenne G.v.B. - noch als Györgyi Benza - aus den 1984/86 Jahren als Ensemblemitglied der Bayer. Staatsoper. Besonders aufgefallen ist sie dort nicht.
    In dieser Zeit habe ich sie auch als Sopransolistin für "Carmina" bei uns engagiert.
    Einige Zeit später hat sie dann in Bielefeld als Gast "Tosca" gesungen - nicht aufregend.
    Seither habe ich nichts mehr von ihr gehört.