JOHANN PACHELBEL
* 1. September 1653 Nürnberg
† 3. März 1706 ebd.
Die Biographie von Johann Pachelbel
Deutscher Komponist: Pachelbel, der "geistige Stammvater Bach" stammte aus Nürnberg.
Er war 1673 Hilfsorganist an der Stephanskirche in Wien und hatte danach verschiedene Stellungen in Eisenach, Erfurt, Stuttgart und Gotha inne.
Seit 1695 war er Organist der Sebalduskirche in Nürnberg.
Die Werke von Johann Pachelbel
In seinen Kompositionen bediente sich Pachelbel häufig der Variationsform, sein populärstes Werk, Kanon und Gigue für Streicher in D-dur, ist im wesentlichen eine Variationsreihe über ein kurzes Baßthema.
Eine besondere Spezialität Pachelbels waren seine Choralbearbeitungen; darin war er der melodisch erfolgreichste Komponist bis zum Auftreten Johann Sebastian Bachs.
Bei diesen Choralbearbeitungen können wir unterscheiden Choralfugen, für die die Vorweg-Fugierung jeder Choralzeile vor Eintritt der Hauptmelodie kennzeichnend ist, Orgelchoräle und Choralvorspiele mit einmaliger Bearbeitung der Choralmelodie.
Als Komponist kunstreicher Fugen war Pachelbel zu seiner Zeit hoch angesehen; dieser Aspekt seines Schaffens ist in der Gunst der Nachwelt mehr und mehr in den Hintergrund gerückt.
Später schätzten die Musikfreunde das Melodiöse und Idyllische in seinen zahlreichen Werken höher ein.
(Quelle)
Ostervesper aus Alt-Nürnberg
"Ein Mann der Lob verdient durch weisheitsvolle Noten, Erstirbet nimmermehr: Die Muse hats verboten." Mit diesem Epigramm beschloß Johann Mattheson den Pachelbel-Artikel seiner Grundlage einer Ehrenpforte von 1740 und bekundete so nicht allein seine hohe Wertschätzung des Nürnberger Meisters, sondern trat auch entschieden gegen die Vernachlässigung seines schon damals fast in Vergessenheit geratenen Werks ein. Johann Pachelbel (1653-1706), heute fast nur noch durch "Kanon und Gigue" bekannt, wurde in Nürnberg geboren, wohin er auch nach den üblichen Lehr- und Wanderjahren als Organist an St. Sebaldus wieder zurückkehrte. Seine Musik -sowohl für Orgel als auch das Vokalwerk- erfreute sich außerordentlicher Beliebtheit, war sie doch "vollkommener, als man vorhero gethan", wie Johann Gottfried Walther urteilte. Roland Wilson hat nun mit seinen Ensembles Musica Fiata und La Capella Ducale einen repräsentativen Querschnitt durch Pachelbels geistliches Vokalschaffen neu eingespielt, wobei die Zusammenstellung der Werke dem "roten Faden" eines hypothetischen Nürnberger Vespergottesdienst an einem der Osterfeiertage folgt.
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Gruß
Felipe