Paul (eigentlich Pawel Fjodorowitsch) Juon

  • Gestern habe ich in einem Konzert u.a. ein Werk des russisch-schweizerischen Komponisten Paul (eigentlich Pawel Fjodorowitsch) Juon (1872-1940) gehört (5 Stücke für Streichorchester op. 16). Seine manchmal etwas schwerblütige Klanglichkeit verlangt einen aktiven Zuhörer. Kennt jemand noch andere Werke dieses Spätromantikers, bzw ist das genannte Werk auf CD erhältlich?

    Einmal editiert, zuletzt von Arlecchino ()

  • Mit viel kann ich leider nicht dienen. Ich habe auf einer Schallplatte nur die Violinsonate Nr.3 h‑moll op.86 von 1930, ein Spätwerk also; diese Aufnahme bei Thorofon vielleicht noch lieferbar. Es spielen Horst Göbel, Klavier und Hans Maile, Violine; ich erinnere mich, dass mir das Stück gut gefallen hat und ich auch gern mehr von Juon hören würde.


    Zur Information über Juon eignet sich die sehr umfangreiche Webseite der Internationalen Juon Gesellschaft, http://www.juon.org, dort ist auch ein Werkverzeichnis und eine angeblich ständig aktualisierte Diskographie einzusehen.


    Herzliche Grüße,
    Gustav Theodor

    "Nur in der Gesellschaft wird es interessant, Geschmack zu haben."
    Immanuel Kant

  • Wenngleich icht das gesuchte werk, so gibt es doch einiiges von Juon bei jpc


    .


    Im Wiener Tonträgerhandel jedoch: Fehlanzeige !!!



    mfg aus Wien


    Alfred

    Wenn ich schon als Vorbild nicht tauge - lasst mich wenigstens ein schlechtes Beispiel sein !



  • Liebe Alle


    vielen Dank für die Hinweise. In der Universitätsbibliothek Lausanne (Bibliothèque Cantonale et Universitaire - BCU) liegen die meisten Originale der rund hundert Juonschen Kompositionen und weitere Dokumente. Paul Juon ist in vieler Hinsicht ein Grenzgänger. Geboren und ausgebildet in Russland, Professor für Komposition an der Berliner Musikhochschule, seit 1934 in der Schweiz wohnhaft, und zwar - obwohl ursprünglich Bündner - in der Westschweiz. Ein Grenzgänger ist er nicht nur geographisch, sondern er lebt in einer Zeit, in der die Welt politisch im Umbruch ist, aber auch musikalisch - zwischen Romantik und Moderne.