Olga Borodina

  • Olga Borodina, russische Mezzo Sopranistin. Ich hörte sie zufällig auf youtube nach der Suche von "Voce di donna" aus La Gioconda von Ponchielli und war begeistert von ihrer Stimme.


    Wer kann mir eine CD empfehlen mit Arien von ihr?

  • Ich habe nicht viel von ihr. Was ich empfehlen kann ist die Einspielung von Verdis "Don Carlo" mit ihr als Eboli und Dimitri Hvorostovksy als Posa unter Bernhard Haitink.

  • Leider besitze ich auch keine Arien-CD von ihr.
    Aufmerksam auf sie wurde ich durch eine Rundfunkübertragung aus Hamburg. Sie sang zusammen mit Domingo "Samson und Dalila" von Camille Saint-Saens. Die Dalila dürfte eine ihrer Paraderollen sein und war unter anderem der Grund, dass ich mir diese DVD zulegte:


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    Diese DVD kann ich uneingeschränkt empfehlen.


    :hello:
    Jolanthe

  • Hallo Wotan:


    Verdis Requiem, Deine Richtung!






    Mit 'Fürst Igor' musst Du Dich beeilen, aber auf Schleichwegen ist er noch zu bekommen.


    Ein Arien-Recital von Olga Borodina ist mir nicht geläufig. Eine Marktlücke!


    Die 'Adriana Lecouvreur' ist eine konservative Inszenierung. Zum lieben Gesicht zeigt Olga einen bösen Charakter.


    'Samson und Dalia' ist in Ordnung. Domingo muss nicht überall gegenwärtig sein. Curra auf der Schwelle zum Heldentenor.


    (Empfehlenswerte DVD mit ihm aus jüngster Zeit: Puccinis Edgar mit zwei tollen Damen) Die Inszenierung lohnt und lädt ein zur Begutachtung.


    Mit freundlichen Grüßen
    :angel:
    Engelbert

  • Ich habe noch ein Arien-Album entdeckt, bei Phillips erschienen:



    1. Nacqui all'affanno e al pianto
    2. Nobles seigneurs, salut - Une dame noble et sage
    3. Thy hand, Belinda - When I am laid in earth!
    4. Frondi tenere - Ombra mai fu
    5. Ah! quel giorno ognor rammento
    6. Printemps qui commence...
    7. Samson, recherchant ma présence
    8. Mon coer s'ouvre à ta voix...
    9. D'amour l'ardente flamme
    10. Voce di donna
    11. Da, chas nastal - Prostite v'i
    12. Uzh polnoch blizitsya


    Hier ist die Trackliste, das Album selber kenne ich nicht.

  • Banner Trailer Gelbe Rose
  • Ich sammle keine Arien-CDs, daher kann ich auch nicht dienen, die obige scheint aber auch die einzige greifbare zu sein. Meine beiden Borodina-Aufnahmen kann ich, obwohl inzwischen gestrichen, rückhaltlos empfehlen:


    Tschaikowsky: Romanzen
    Borodin, Mussorgsky, Cui, Balakirew, Rimsky-Korsakow: Lieder
    jeweils mit Larissa Gergieva am Klavier (ja, das ist die Schwester von Valeri) und erschienen bei Philips. Vielleicht noch irgendwo second-hand zu bekommen oder einer künftigen Wiederverwertung harrend?


    Stimmlich opulent, aber nicht schwerfällig, vielleicht - ausdrücklich für meinen Geschmack - ein wenig "zu schön" gesungen, aber keineswegs ausdruckslos. Beide CDs haben mir ausgesprochen gut gefallen, die zweite wegen des seltenen Repertoires erst recht.


    Herzlichen Gruß,
    Gustav Theodor

    "Nur in der Gesellschaft wird es interessant, Geschmack zu haben."
    Immanuel Kant

  • Heute ist ihr Geburtstag:




    Borodina, Olga, russ. Mezzsopran, * 29.7.1964.
    Wurde 1987 von Valery Gergiev an das St. Petersburger Kirow-Theater verpflichtet, mit dem sie bei zahlreichen Tourneen in Westeuropa wie in den USA auftrat (1992 an der New Yorker Metropolitan Opera). 1992 sang sie unter Myung-Whun Chung in Paris die Marina.
    Im gleichen Jahr trat sie an der Wiener Staatsoper als Marfa in Chowanschtschina auf und debütierte am Londoner Covent Garden als Dalila – neben Placido Domingo


    :jubel::jubel::jubel:

    Harald


    Freundschaft schließt man nicht, einen Freund erkennt man.
    (Vinícius de Moraes)

  • Vielen Dank, lieber Harald, für die Erinnerung an Olga Borodinas Geburtstag. Wie doch die Zeit vergeht! Keine zwei Jahre noch, dann ist sie, die ich erstmalig hörte, als sie 25 Jahre jung war, auch schon 50!


    Erstmalig hörte ich sie 1989 beim Gastspiel der damals noch so genannten Kirov-Oper beim Schleswig-Holstein Musik Festival. Angekündigt war Olga Borodina als Erstbesetzung für die Marfa in "Chowanschtschina", aber wie das nun einmal beim Mariinsky-Theater so ist, stimmte die Besetzung nicht mit der Ankündigung überein; Borodina musste die erste, also in der Presse besprochene, Aufführung einer "verdienten" Kollegin überlassen. Doch in der von mir auch besuchten Reprise fiel die Schönheit ihres samtenen Timbres sofort auf, auch, mit welcher Selbstverständlichkeit sie alle Schwierigkeiten dieser Partie bewältigte.


    Heute, 23 Jahre später, kann ich von Glück sagen, dass die Nähe meines Wohnortes Mikkeli zu St. Petersburg es mit sich bringt, Olga Borodina dort von Zeit zu Zeit zu hören, und da man ihre Vorlieben und Abneigungen kennt, rollt man ihr zuliebe stets den roten Teppich aus. D.h., anstatt ihr zuzumuten, in ihr suspekten Produktionen wie Samson et Dalila oder Zarenbraut auftreten zu müssen, setzt man statt dessen konzertante Aufführungen an. Auch in Besetzungsfragen nimmt man auf die Diva Rücksicht. So wird die Marfa in Rimsky-Korsakovs "Zarenbraut" normalerweise mit Olga Trifonova besetzt. Doch die war die erste Ehefrau Ildar Abdrazakovs, mit der Borodina heute verheiratet ist. Unzumutbar!!! Also sang eine junge Sopranistin aus der Mariinsky-Akademie. Es fiel mir auch auf, dass in einer Aufführung, in der Borodina die "Chowanschtschina"-Marfa sang, die Szene mit Susanna fehlte. Erklärung der Mariinsky-Administration : Borodina mag diese Szene nicht; sie wird also immer dann gestrichen, wenn Borodina singt.


    Dies sind jedoch nur "Petitessen" angesichts einer auch 23 Jahre nach meinem ersten Höreindruck immer noch wunderschönen Stimme, der man die kluge Rollenauswahl anmerkt. Partien, die La Borodina an ihre Grenzen bringen könnte oder diese überschreiten ließen, wurden zwar ausprobiert, werden aber - wenn überhaupt - nur selten gesungen, wie z.B. Eboli (wohl gar nicht mehr) oder Amneris (nur selten). Im Vergleich zu manchen russischen Kolleginnen aus dem Sopranfach, denen man ebenso unschwer eine große Karriere voraussagen konnte und die heute nicht mehr singen, machte sich bei Borodina eine gute Portion Phlegma vorteilhaft bemerkbar. Um es ein wenig überspitzt auszudrücken : Sie brennt nicht, aber das hat ihr die Stimme erhalten

  • Olga Borodina wurde am 29. Juli 1963 geboren. Zu ihrem heutigen Ehrentag habe ich diese Aufnahme des Verdi-Requiems ausgesucht:



    Heute feiert Olga Borodina ihren 52. Geburtstag.


    Herzlichen Glückwunsch!


    Willi :jubel::jubel::jubel::jubel::jubel:

    1. "Das Notwendigste, das Härteste und die Hauptsache in der Musik ist das Tempo". (Wolfgang Amadeus Mozart).
    2. "Es gibt nur ein Tempo, und das ist das richtige". (Wilhelm Furtwängler).