Mezzosopran oder Pop-Star: KATHERINE JENKINS

  • Heute bringt der Fernsehsender SIXX ein Konzert mit der Mezzosopranistin Katherine Jenkins:


    Zitat

    sixx in concert / Katherine Jenkins
    23:10 Uhr - 0,00 Uhr


    Katherine Jenkins ist eine walisische Mezzosopranistin. Im Jahr 2004, im Alter von gerade mal 23 Jahren, unterzeichnete sie den höchstdotierten Plattenvertrag der Klassischen Musik Großbritanniens aller Zeiten. Seitdem hat sie fünf Nummer-1-Alben, weltweit 3 Millionen verkaufte Platten und mehrere Brit Awards zu verbuchen. Zuletzt kam 2010 ihr Album "Believe" auf den Markt.


    Eine Mezzosopranistin in den Pop-Hitparaden?



    Eigentlich gibt es das nur in England, wo Luciano Pavarotti mit "Nessun Dorma" sogar Nr. 1 in den Charts wurde.


    Aber auch bei uns scheint das möglich zu sein. Ihre neueste CD findet man auch in den deutschen Hitlisten:



    Ein weiblicher Paul Potts?


    LG


    :hello:

    Harald


    Freundschaft schließt man nicht, einen Freund erkennt man.
    (Vinícius de Moraes)

  • Ein typisches Crossover-Girlie unserer Zeit! Sehr hübsch anzusehn und witzig charmant bei Interviews. Keine klassische Mezzo-Stimme, was am Schluß des Bach'schen Ave Maria hörbar wird. Da geht es mangels Tiefe ins Pop-Musical-Gepiepse hoch.
    Ansonsten ein Repertoire wie bei Goethe: "Wer Vieles bringt, wird Manchem Etwas bringen". Von Time to say Good-bye bis Nessun dorma, von Madama Butterflys Un bel di bis zum Einfrau-Gefangenenchor aus Nabucco, von It's now or never bis zur einstimmigen Barcarole usw. usw.


    Andrea Bocelli und Paul Potts lassen grüßen.


    Offen bleibt die Frage: Wie hört sich diese Stimme auf einer Bühne und ohne Mikrofon an?


    :hello:

    Freundliche Grüße Siegfried

  • Heute feiert die am 29. Juni 1980 gebrene Sängerin ihren 30. Geburtstag. HAPPY BIRTHDAY!!! :jubel: :jubel: :jubel:


    Den Konzertfilm auf dem Sender SIXX Habe ich mir inzwischen angesehen. Naja, vom Stuhl gerissen hat es mich nicht gerade, nur einmal wurde ich etwas näher berührt.


    Allerdings konnte man hören, dass diese walisische Naturstimme nicht unbedingt auf das Mikrophon angewiesen ist - bei "Una voce poco fa" von Rossini störte es sogar.



    Im grauen Opern-Alltag wird man die junge Dame wohl nie erleben - mit ihrer "Crossover"-Musik verdient sie soviel, woie ihr wohl kein Opernhaus bezahlen könnte!


    Allein der Wechsel von Universal zu Warner soll ihr rund zehn Millionen US $ eingebracht haben.


    LG


    :hello:

    Harald


    Freundschaft schließt man nicht, einen Freund erkennt man.
    (Vinícius de Moraes)

  • Im Zusammenhang mit der Verpflichtung von Anna Netrebko für die Veranstaltung im Februar 2012 taucht der Name des Stars des diesjährigen Events auf, zumal die dazugehörige CD stark gefragt ist:



    Die CD-Single enthält nur 4 Titel:
    1. Bring me to life
    2. Who wants to live forever
    3. Parla Piu Piano - love theme from the godfather
    4. La vie en rose


    Erstaunlich, dass ihr dieser Auftritt kaum mehr Popularität hier in Deutschland eingebracht hat. In Großbrittannien ist sie ein unbestrittener Top-Star - man denke nur an den Jubel im Hyde Park bei ihrem Auftritt vor 60.000 begeisterten Zuschauern bei der diesjährigen "Last Night of the Proms".


    LG


    :hello:

    Harald


    Freundschaft schließt man nicht, einen Freund erkennt man.
    (Vinícius de Moraes)

  • Banner Trailer Gelbe Rose
  • Die Dame scheint äußerst produktiv zu sein - schon gibt es wieder ein neues Album von ihr:



    LG


    :hello:

    Harald


    Freundschaft schließt man nicht, einen Freund erkennt man.
    (Vinícius de Moraes)

  • Hallo,


    ich habe es hier an anderen Orten schon öfter geschrieben: Seit 30 Jahren ist Klassik-Pop, Crossover, oder wie man es sonst auch immer bezeichnen mag, ganz einfach ein eigenes Genre, dessen InterpretInnen ein eigenes Leben mit eigenem Publikum führen. Man kann diese Tatsache als Purist oder Kenner entweder akzeptieren oder nicht, jeder Hörende nach seinem Belieben. Das die Grundfrage des Akzeptieren-Könnens dieses Genres hier immer noch zum Thema gemacht wird, verwundert mich sehr. Ich habe 1982, mit 14 Jahren, nach Kauf der ersten Rock-LP von Peter Hofmann damit begonnen, für Richard Wagner und die Oper allgemein zu brennen. Ich schäme mich überhaupt nicht, daß ich so den Einstieg in die Hochkultur fand !


    Gruß,


    Antalwin