Best Buy - 3. Quartal 2010 - Klassik

  • Wie die Zeit vergeht: Das 3. Quartal 2010 hat bereits begonnen
    Alzuviele Eintragungen weisen das erste und zweite ja nicht gerade auf - auch von mir nicht. Ich habe eigentlich recht viel gekauft, aber es war selten etwas dabei, das ich als etwas ganz Besonderes einstufen würde - DVD -Käufe sind ja ier nicht vorgesehn


    Daher nun hier der dritte Teil der Serie BEST BUY 2010


    Wer im ersten oder zeiten Quartal nachblätten möchte, der wird hier fündig:


    Best Buy - 1. Quartal 2010 - Klassik


    Best Buy - 2. Quartal 2010 - Klassik


    Die Regeln sind gleich geblieben:


    Pro Quartal wird ein Thread zu diesem Thema gestartet - und es können jeweils DREI CDs nominiert weren (Ein Zyklus oder eine Oper zählt- wie schon bisher - als EINE CD)


    Es ist gleichgültig ob die Nominierung der drei CDs schon im April erfolgt, oder erst im Juni, bzw innerhalb des Quartals nach belieben, also auch einzeln - bis eben drei erreicht sind.


    (Am Jahresende werden die vier Threads zu einem vereint.)



    mfg aus Wien


    Alfred

    Wenn ich schon als Vorbild nicht tauge - lasst mich wenigstens ein schlechtes Beispiel sein !



  • Da in diesem Thread so gut wie alle Beiträge - es waren nicht allzuviele - dem Datenverlust zum Opfer gefallen sind - und sich in diesem Falle die Restaurierung nicht lohnt, kann -wer will - seine BestBuys für das dritte Quartal 2010 noch hier nachtragen.


    Den Thread fürs das vierte Quartal starte ich in wenigen Stunden - Am Jahresende werden die vier Threads ohnedies planmässig zu einem einigen (Best buy 2010 - klassik) vereint .......



    mfg aus Wien
    Alfred

    Wenn ich schon als Vorbild nicht tauge - lasst mich wenigstens ein schlechtes Beispiel sein !



  • Die folgenden Kassetten zähle ich zu meinen "Best Buys" im 3. Quartal 2010:





    Die beiden Mahler-Boxen zählen sicherlich interpretatorisch zu dem Besten, was es gibt. Während die eine nur von Sinopoli bestritten wird, aber auf einem sehr hohen Niveau, sind in der EMI-Box verschiedene versammelt, Furtwängler, Klemperer, Giulini, Rattle, Horenstein, Tennstedt, Walter, Barbirolli, Szell, also das Who is Who der Mahlerdirigenten. Diese Box hat mich auch veranlasst, die Gesamtaufnahme von Tennstedt zu ordern, die dann zu meinen Best Buys des 4. Quartals gehören dürfte.
    Die Lieder-Box zeigt nicht nur "den" Schubert-Sänger schlechthin, sondern ist auch editorisch herausragend und macht den Liederfreund mit vielen eher unbekannten Perlen der Schubertlieder bekannt.


    Liebe Grüße


    Willi :D


    Liebe Grüße


    Willi

    1. "Das Notwendigste, das Härteste und die Hauptsache in der Musik ist das Tempo". (Wolfgang Amadeus Mozart).
    2. "Es gibt nur ein Tempo, und das ist das richtige". (Wilhelm Furtwängler).

  • Einverstanden Bernward,


    Wunderlich und Van Cliburn habe ich natürlich auch vor dem 1. Oktober erworben, und ich hätte sie auch nennen können, zumal Fritz Wunderlich mein absoluter Lieblingssänger ist (trotz FiDi) und Van Cliburn der große Pianist meiner Jugend war mit dem damals erschienenen 1. Klavierkonzert von Tschaikowsky und dem 5. Klavierkonzert von Beethoven.


    Liebe Grüße


    Willi

    1. "Das Notwendigste, das Härteste und die Hauptsache in der Musik ist das Tempo". (Wolfgang Amadeus Mozart).
    2. "Es gibt nur ein Tempo, und das ist das richtige". (Wilhelm Furtwängler).

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  • Mein Best Buy im 3.Quartal 2010 war diese 5CD umfassende Zusammenstellung von 5 Original-CD´s (im eignenen CD-Case) mit großen Violinkonzerten, die Hilary Hahn alle perfekt bestreitet.


    Obwohl ich alle VC (bis auf Bach und Meyer) schon in anderen Aufnahmen hatte, hat mir Hilary hahn große Hörfreude bereitet. Ich würde nur beim Brahms-VC Abstriche machen, denn das ist mir, hier mit Marriner, zu lasch, langsam und langweilig geraten (da muß man schon Szeryng/Monteux (RCA) den Vortritt lassen).


    Fabelhaft und herausragend gelungen sind Hilary Hahn die VC von Schostakowitsch 1, Strawinsky, Meyer; gut Beethoven (mit Zinman auch hier wieder eine Option), Barber, Mendelssohn (sehr romantisch aber schön (aber Francescatti/Szell liegt mir in dessen strafferer Sichtweise mehr)), Bernstein (solistisch TOP, aber vom Orchester vielleicht ein wenig zu soft). Die Bach Partitas waren für mich "Neuland" !



    SONY, 5CD, 1997-2002, DDD

    Gruß aus Bonn, Wolfgang

  • Ich nenne mal stellvertretend für manch anderes diese drei:



    Man sollte es nicht glauben, aber selbst bei der Oper, die ich vermutlich am besten kenne, tun sich noch manch neue Facetten auf. Keilberth war wahrlich einer der ganz großen Wagner-Dirigenten. Hut ab!



    Ich bin ja eher ein Fan des schwülstig-romantischen Tschaikowsky, aber Pletnev (jüngst mit haltlosen Vorwürfen konfrontiert, die an Rufmord grenzen) bringt es zustande, auch mit einem sehr russisch-expressiven Ansatz mich restlos zu überzeugen. Es wird sehr schnell musiziert, aber die Details gehen nicht verloren. Ganz, ganz tolle Aufnahme!



    Eine ganz wunderbare Einspielung der Schumann-Symphonien, entstanden in den 70ern in der DDR. Die Staatskapelle Dresden formidabel, v. a. die Blechbläser Weltklasse. Ideale Ergänzung zu den schon referenzträchtigen späten Bernstein-Aufnahmen aus Wien (80er).

    »Und besser ist's: verdienen und nicht haben,

    Als zu besitzen unverdiente Gaben.«

    – Luís de Camões

  • Zitat

    Mein Best Buy im 3.Quartal 2010 war diese 5CD umfassende Zusammenstellung von 5 Original-CD´s (im eignenen CD-Case) mit großen Violinkonzerten, die Hilary Hahn alle perfekt bestreitet.

    Ebenfalls mein »bester Kauf« im 3. Quartal. Abb. spar ich mir – zu sehen bei teleton’s Beitrag

    Zitat

    Ich würde nur beim Brahms-VC Abstriche machen, denn das ist mir, hier mit Marriner, zu
    lasch, langsam und langweilig geraten (da muß man schon Szeryng/Monteux (RCA) den Vortritt lassen).

    Da denke ich jedoch anders: So »filigran« wie in dieser Aufnahme habe ich beim op 77 die Violine noch nicht gehört! :jubel:
    Dass Marriner »routiniert« begleitet lässt sich nicht abstreiten …
    Szeryng/Monteux kenne ich (noch) nicht.

    Einer der erhabensten Zwecke der Tonkunst ist die Ausbreitung der Religion und die Beförderung und Erbauung unsterblicher Seelen. (Carl Philipp Emanuel Bach)

  • Unabhängig von sentimentalen Gefühlen ob des ausgefallenen Erwerbungsortes eine großartige CD.




    Nicht nur, dass der Shostakovich erwartungsgemäß hervorragend ist (ich kenne leider Mravinskys spätere Aufnahme auf Melodiya/Elatus nicht), war Schuberts unvollendete eine Offenbarung. So klar und intensiv habe ich das Werk noch nie zuvor gehört, obwohl er auf jegliche Monumentalität und Pathos verzichtet, erwächst das Werk unter Mravinskys Dirigat zu einer mir ungeahnten Größe und Großartigkeit.


    Da kann man über die für das Aufnahmedatum miserable Tonqualität problemlos hinwegsehen...

    'Architektur ist gefrorene Musik'
    (Arthur Schopenhauer)

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  • Meine best buys standen ganz im Zeichen Gustav Mahlers:





    Gustav Mahler: Symphonie Nr. 3
    +Barbirolli in Conversation with C. B.Rees
    Kerstin Meyer, Halle Orchestra & Choir, Barbirolli


    Barbirolli ist einer der größten Mahler-Dirigenten. Es ist die beste Aufnahme der 3. Symphonie, die ich je gehört habe.


    Weiter:



    Gustav Mahler: Symphonie Nr. 2
    Natalie Dessay, Alice Coote, HR SO Frankfurt, Paavo Järvi


    gemeinsam mit:



    Gustav Mahler: Symphonie Nr. 2
    Anne Schwanewilms, Lioba Braun, Chor der Bamberger Symphoniker, Bamberger Symphoniker, Jonathan Nott


    - wobei mir die Aufnahme mit Järvi noch ein wenig besser gefällt (noch etwas subtiler, meditativer, konzentrierter ... ist aber reine Geschmackssache. Ein sehr subjektives Urteil angesichts zweier solch wunderbarer Aufnahmen. :yes: )


    Als Box kommt noch hinzu:



    Gustav Mahler: Symphonien Nr. 1-10
    Gabriela Benackova, Magdalena Hajossyova, Thomas Moser, Czech PO, Vaclav Neumann


    Den Hinweis auf diese wunderbare, feine Einspielung verdanke ich Dr. Holger Kaletha, dessen einführende Worte ich hier zumindest in einem kurzen Auszug zitieren und bei dem ich mich für diesen Hinweis bedanken möchte.

    Zitat

    Die Paarung der tschechischen Philharmonie mit ihrem unverwechselbaren Klang, den hochpoetischen und virtuosen Bläsern sowie seidigen Streichern, ihrer rhythmisch-tänzerischen Leichtigkeit und Neumanns niemals forcierendem, auf Partiturgenauigkeit und „Deutlichkeit“ im Sinne Mahlers zielendes Dirigat ist für mich eine ideale Verbindung.


    An dieser Sammlung habe ich sehr viel Freude.


    Huch, habe ich mich verzählt? Eigentlich soll man hier doch nur drei ... ? Aber es ist ja zweimal Mahler 2 dabei ... und außerdem habe ich jetzt schon auf Absenden geklickt.


    Freundliche Grüße von der südlichen Nordsee sendet Andrew

    „Nichts auf Erden ist kräftiger, die Traurigen fröhlich, die Ausgelassenen nachdenklich, die Verzagten herzhaft, die Verwegenen bedachtsam zu machen, die Hochmütigen zur Demut zu reizen, und Neid und Hass zu mindern, als die Musik.“

  • Huch, habe ich mich verzählt? Eigentlich soll man hier doch nur drei ... ? Aber es ist ja zweimal Mahler 2 dabei ... und außerdem habe ich jetzt schon auf Absenden geklickt.


    Freundliche Grüße von der südlichen Nordsee sendet Andrew


    Lieber Andrew,


    eigentlich müßten wir jetzt eine Moderatorenkonferenz einberufen, um über Sanktionen zu beraten, aber weil das alles wirklich ganz vorzügliche Aufnahmen sind (wenngleich ich Nott Järvi vorziehe), werden wir wohl noch einmal Gnade vor Recht ergehen lassen...


    ;):angel:

    Grüße aus der Nähe von Hamburg


    Norbert


    Das Beste in der Musik steht nicht in den Noten.

    Gustav Mahler


  • .... werden wir wohl noch einmal Gnade vor Recht ergehen lassen...


    ;) :angel:


    Schade. Ich hätte da noch mehr Ausreden auf Lager.


    Bei dem thema Nott und Järvi waren wir schon einmal, als die Katastrophe über TAMINO hereinbrach. Mit diesen drei oben genannten Klischee-Worten (subtiler, meditativer, konzentrierter) kann ich am besten beschreiben, was mich an der Einspielung mit Järvi besonders packt. Hier spielt sicher auch eine Rolle, dass ich eine Aufnahme der 2. Mahler-Symphnie mit Järvi und dem HR-Orchester im Fernsehen gesehen habe (nicht identisch mit der CD!). Eine Sendung, die mich sehr fasziniert hat. Auch auf der CD nehme ich diese hochkonzentrierte Atmosphäre wahr. Nott malt Maler in kräftigeren Farben, es ist insgesamt eine vitalere Auferstehung als bei JÄrvi. Ich will das gar nicht theologisch vertiefen ... Järvi bietet eine Aufnahme, die in manchem etwas zurückhaltender klingt, die aber an den wichtigen Stellen eine enorme Klangpracht entfaltet. Der 5. Satz ist traumhaft, so eine Einspielung habe ich noch nie gehört - so zart und kristallklar der Beginn. Und das Urlicht ist für mich bei Järvi auch noch etwas besser ("schlichter") gesungen als bei Nott.


    Ich weiß nicht, ob du mit diesen Formulieren etwas anfangen kannst. Ich glaube wohl.


    An dieser best-buy-Liste bist du auch nicht ganz unschuldig. Die 3. Symphonie in der Aufnahme des von mir sehr verehrten Baribolli stand bei mir schon lange auf der Liste. Du hast noch einmal sehr empfehlend auf sie aufmerksam gemacht. Eine wirkliche Bereicherung in meiner langsam wachsenden Mahler-Sammlung.


    Beste Grüße von Andreas

    „Nichts auf Erden ist kräftiger, die Traurigen fröhlich, die Ausgelassenen nachdenklich, die Verzagten herzhaft, die Verwegenen bedachtsam zu machen, die Hochmütigen zur Demut zu reizen, und Neid und Hass zu mindern, als die Musik.“

  • Bei dem thema Nott und Järvi waren wir schon einmal, als die Katastrophe über TAMINO hereinbrach. Mit diesen drei oben genannten Klischee-Worten (subtiler, meditativer, konzentrierter) kann ich am besten beschreiben, was mich an der Einspielung mit Järvi besonders packt. Hier spielt sicher auch eine Rolle, dass ich eine Aufnahme der 2. Mahler-Symphnie mit Järvi und dem HR-Orchester im Fernsehen gesehen habe (nicht identisch mit der CD!). Eine Sendung, die mich sehr fasziniert hat. Auch auf der CD nehme ich diese hochkonzentrierte Atmosphäre wahr. Nott malt Maler in kräftigeren Farben, es ist insgesamt eine vitalere Auferstehung als bei JÄrvi. Ich will das gar nicht theologisch vertiefen ... Järvi bietet eine Aufnahme, die in manchem etwas zurückhaltender klingt, die aber an den wichtigen Stellen eine enorme Klangpracht entfaltet. Der 5. Satz ist traumhaft, so eine Einspielung habe ich noch nie gehört - so zart und kristallklar der Beginn. Und das Urlicht ist für mich bei Järvi auch noch etwas besser ("schlichter") gesungen als bei Nott.


    Mir ist Järvi, wie ich seinerzeit im enstprechenden Thread ausführte (der Beitrag u.a. ist ja auch durch die unerfreulichen Ereignisse verloren gegangen), insgesamt etwas zu "sachlich-nüchtern", wenngleich natürlich die Orchesterleistung hervorragend ist.


    Zu Nott, immerhin, habe ich mir schon seit längerem vorgenommen, etwas ausführlicher zu berichten.


    Ich weiß nicht, ob du mit diesen Formulieren etwas anfangen kannst. Ich glaube wohl.


    Durchaus... ;)



    An dieser best-buy-Liste bist du auch nicht ganz unschuldig. Die 3. Symphonie in der Aufnahme des von mir sehr verehrten Baribolli stand bei mir schon lange auf der Liste. Du hast noch einmal sehr empfehlend auf sie aufmerksam gemacht. Eine wirkliche Bereicherung in meiner langsam wachsenden Mahler-Sammlung.


    Ich weiß ;) . Einer der erfreulichsten Gründe, mich hier im Forum zu tummeln ist, über interessante Aufnahmen zu lesen und zu schreiben. So bin auch ich dankbar für Holgers Empfehlung der Neumann-Mahler-Box.

    Grüße aus der Nähe von Hamburg


    Norbert


    Das Beste in der Musik steht nicht in den Noten.

    Gustav Mahler


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