ORF und ZDF übertragen Giuseppe Verdis großes Operndrama "Rigoletto", gesungen und inszeniert an den originalen Schauplätzen, die Verdi vor Augen hatte, als er sich daran machte, Victor Hugos Versdrama "Le roi s'amuse" zu vertonen und statt in Frankreich in einer der schönsten Renaissancestädte Italiens anzusiedeln, in Mantua. Die prächtigen Bauten bilden die Kulisse für die tragische Geschichte.
Seit Tagen wird uns dieses Medienspektakel schon in allen Kanälen angepriesen. Die Besetzung ist spektakulär. Da es wohl zu wenig Verdi-Baritone gibt, mußte sich der alternde Tenor Placido Domingo der Titelrolle des Hofnarren annehmen (eine Rolle, die ich am liebsten von einem Baßbariton höre!)
Hier die Besetzung:
Herzog - Vittorio Grigolo
Rigoletto - Placido Domingo
Gilda, seine Tochter - Julia Novikova
Sparafucile - Ruggero Raimondi
Maddalena – Nino Surguladze
Monterone – Gianfranco Montresor
Es spielt das Orchestra Sinfonica Nazionale della RAI im Teatro Scientifico Bibiena.
Dirigent: Zubin Metha
Regie: Marco Bellocchio
Termine:
Samstag, 04.September 2010, 23:55 - ZDF, 65 min.
"Rigoletto in Mantua" — 1. Akt
Sonntag, 05. September 2010, 23.50 Uhr (zweiter und dritter Akt).
Das Ereignis wird außerdem in weiteren 147 Ländern weltweit im Fernsehen zu sehen sein.
Zitat“Rigoletto in Mantua” steht in der Tradition des sogenannten Live-Opernfilms, der 1992 mit Puccinis “Tosca” begann. Es war die bis dahin spektakulärste Opernübertragung aller Zeiten, live im TV gesendet: Mit großem technischem und organisatorischem Aufwand wurde ein neues Genre geschaffen. Plácido Domingo, Catherine Malfitano und Ruggero Raimondi agierten nicht auf der Opernbühne, sondern sangen live und zu den Tageszeiten der Handlung an den Originalschauplätzen in Rom. Nach demselben Verfahren kam acht Jahre später “La Traviata” aus Paris auf die Bildschirme in mehr als 100 Ländern. Auch hier war das Fernsehen dabei. Beide Produktionen wurden international mehrfach ausgezeichnet
.
Die prächtigen Bauten des Palazzo Te, des verwunschenen “Rocca di Sparafucile”, die eigens für dieses Event renoviert wurden, und vor allem der herzogliche Palast mit seinen Festsälen und Gärten bilden die authentische Kulisse für Verdis tragische Geschichte vom Hofnarren Rigoletto und seinem Herrn, dem Herzog, der als Schürzenjäger und Frauenverführer größtes Unheil heraufbeschwört – und letztlich den Tod von Rigolettos Tochter Gilda verschuldet.
LG