STRAUß, Johann (Sohn) - Der lustige Krieg

  • Strauss, Johann
    Der lustige Krieg


    Operette in 3 Akten, Text von F. Zell und R. Genée, UA: 25.11. 1881 in Wien


    Personen:
    Artemisia, Fürstin von Massa Carrara, Alt
    Violetta, verwitwete Gräfin Lomellini, ihre Cousine, Sopran
    Marchese Sebastiano, Neffe der Fürstin, Tenor
    Umberto Spinola, Tenor
    Riccardo Durazzo
    Spinzi, Fortunato Franchetti, junge Edelleute im Kriegsdienst
    Van Scheelen, Oberst
    Balthasar Grott, Tulpenhändler aus Haarlem
    Eilse, seine Frau, Soubrette


    Ort: Um und in Massa am Mittelmeer, Zeit: Erste Hälfte des vorigen Jahrhunderts


    1. Akt
    Feldlager der genuesischen Truppen vor Massa. Chor der Soldaten und Bäuerinnen. Da kommt der junge gefangene Marchese Sebastiano und erzählt, dass im feindlichen Heere Gräfin Lomellini den Oberbefehl übernommen habe. Überhaupt sei der Krieg aus keinem persönlichen Zwiste des Fürsten von Carrara und des Dogen von Genua entstanden. Doch steht die Sache der Genueser schlecht, denn die Gräfin Lomellini willigt ein, die Gattin des Herzogs von Limburg zu werden. Plötzlich bringt man noch einen Gefangenen, und zwar den Oberst van Scheelen, der sich in Stellvertretung für den Herzog mit Gräfin Lomellini trauen lassen soll. Auch den Tulpenhändler Balthasar Grott aus Haarlem schleppt man herbei. Balthasar ist untröstlich über den Schaden, der durch den Krieg an seinen seltenen Tulpenzwiebeln verursacht wurde. Nun bringt man ein in einfache Tracht gekleidetes Mädchen herbei, das aber keine Ausweispapiere vorlegen kann. Umberto, der Oberbefehlshaber der Genuesen glaubt aber, in der Fremden die Gräfin Lomellini erkannt zu haben, und so beschließt er, selbst an Stelle des Oberst van Scheelen den Stellvertreter bei der Hochzeit zu spielen.


    2.Akt
    Reich ausgestatteter Salon im neutralen Schloss Malopina bei Massa. Großes, militärisches Schauspiel der weiblichen Offiziere. Da kommt die Gräfin Lomellini zurück, die nun Frau Herzogin geworden ist, denn die Hochzeit mit dem Stellvertreter hat stattgefunden. Nachdem der Marchese, den die Genueser auch freigelassen haben, allein ist, singt er das weltbekannt gewordene Lied „Nur für Natur“. Plötzlich erschallen Fanfaren, und Umberto führt den Herzog von Limburg herein. In Wirklichkeit hat sich aber Umberto in die Gräfin verliebt und gibt, um nun die Situation eventuell für sich auszunutzen, den gefangenen Tulpenzüchter Balthasar für den Herzog aus. Bald finden sich Umbertos und der Gräfin Herzen. Inzwischen haben aber die Gegner aus Massa Verstärkung angefordert und Umberto und seine Anhänger sollen gefangengenommen werden, doch Violetta gibt den Geliebten und dessen Freunde frei.


    3.Akt
    Saal in Massa. Der Marchese hat entdeckt, dass sich Umberto abermals unter den Feinden befindet, denn er hat sich in Massa eingeschlichen, um die geliebte Violetta zu sehen. Doch bald wird Frieden zwischen den beiden Lagern geblasen und Violetta erfährt nun zu ihrer großen Freunde, dass sie mit dem jungen Oberst Umberto gesetzeskräftig verheiratet ist.

  • Gerade auf LP gehört. Eine selten gespielte Operette von Johann Strauß, nämlich der "Der lustige Krieg", in Top-Besetzung der Wiener Volksoper. Es singen: Elisabeth Roon, Gerda Scheyrer, Waldemar Kmentt, Otto Wiener u. A. Leider gibt es von dieser Operette nur eine CD. Allerdings als Gesamtaufnahme:


    W.S.

  • Hallo Wolfgang,


    ich habe vor genau einen Jahr über meine Endrücke von dieser Operette berichtet, siehe hier.


    Es würde mich freuen, zu erfahren, ob und inwieweit Du Deine Eindrücke hier wiederfindest.


    :) Uwe

  • Hallo, Uwe!


    Es fällt mir schwer, zu dem was du schon vor einem Jahr geschrieben hast, etwas hinzuzufügen. Eine Operette, ohne die ganz großen Gesangsnummern, aber mit einer eingehenden schönen Musik ins Spielopernhafte. "Nur für Natur", diese Melodie kannte ich vorher als einzige, bekannte Nummer. Ich habe sie von Herbert Ernst Groh hervorragend gesungen. Ich muß mir diese LP noch mehrmals anhören, vielleicht kann ich dann noch etwas mehr dazu sagen.




    Herzliche Grüße
    Wolfgang

    W.S.