Große Stimme: Tony Poncet

  • Hallo, Taminofreunde!


    Tony Poncet (d.i. Antoine Poncé), franz. Tenor, geb. 23.12.1918 Bagères-de Bigorre, gest. 13.11.1979 ebd. Gewann 1955 den Wettbewerb in Cannes und debütierte im gleichen Jahr in Lüttich. Ab 1957 war er als Heldentenor an den beiden Pariser Bühnen engagiert (Canio, Manrico, Radames). Einer seiner größten Erfolge war der Arnold in "Wilhelm Tell". 1969 sang er in New York in einer konzertanten Aufführung den Raoul, daneben auch den Eléazar, Vasco da Gama.


    Ich besitze von ihm einige Aufnahmen, u.A. Ausschnitte aus "Die Hugenotten" mit Beverly Sills; "Die Afrikanerin" mit Denise Monteil, Henri Peyrottes und "Wilhelm Tell" mit Jean Borthayre Iréne Jaumillot. Darin begründet er wahrlich seinen Ruf als "Ritter vom hohen C". Sein Stimmumfang ging sogar bis zum D!



    Gruß Wolfgang

    W.S.

  • Lieber Wolfgang,


    der Sänger Tony Poncet fiel mehr erstmals in den 70er Jahren auf. Ich hörte eine Schallplatte (Querschnitt) der Oper Manon von Jules Massenet. Auf der Rückseite dieser Platte waren weitere Opernquerschnitte mit dem Sänger aufgelistet. Die Stimme sprach mich an, und ich suchte nach den - damals schwer zu beschaffenden Platten. Anfang der 90er fand ich dann eine Doppel-CD (Tony Poncet: Souvenir). Diese beiden Silberlinge bieten das gesamte Spektrum des Sängers: W. Tell v. Rossini, Die Hugenotten v. Meyerbeer, Verdi, Puccini, Donizetti, Offenbach, seltene Opern wie "Sigurd" v. Reyer, viele Lieder und Canzonen - und viele, viele Spitzentöne wie C, Cis und D. Kritikerpapst Jürgen Kesting beschreibt Poncets Stimme zwar als außergewöhnlich in der Höhe, jedoch singe er häufig "nur Töne" und zudem mit wenig Phantasie. Dennoch: nach dem Lesen deines Berichts habe ich mir die CDs herausgesucht und wieder einmal angehört. Poncet beeindruckt mit einer Stimme, die man heute nicht mehr oder nur noch selten auf der Bühne zu hören bekommt.


    Viele Grüße
    Manfred

    "Menschen, die nichts im Leben empfunden haben, können nicht singen."
    Enrico Caruso


    "Non datemi consigli che so sbagliare da solo".
    ("Gebt mir keine Ratschläge, Fehler kann ich auch allein machen".)
    Giuseppe di Stefano

  • Hallo, Manfred!


    Diese CD, die Du beschreibst, besitze ich nicht. Aber ich habe noch ein Sängerportrait von ihm auf Vinyl, das von seinem großen Repertoir zeugt. Kritiker sind oft unterschiedlicher Meinung wie viele Hörer auch. Ein anderer Kritiker verglich die Stimme von Poncet mit Mario Lanza, was ich wiederum nicht bestätigen kann, weil dessen Stimme viel baritonaler klang. Als Arnold, Vasco da Gama und Radames gefällt mir Poncet ausgezeichnet, da verlasse ich mich auf mein eigenes Urteil.



    Gruß Wolfgang

    W.S.

  • Hallo Wolfgang,


    hier ist die Doppel-CD von Tony Poncet. Ich stimme Dir zu: Die Stimme Poncets hat mit der Lanzas nun wirklich nicht viel gemeinsam. Sie hat allerdings auch nicht die typisch französische Färbung (Vanzo, Simoneau). Stilistisch muss man auch Abstriche machen, oft stellt er die hohen Töne so richtig aus ... Dennoch: er besitzt eine phänomenale Stimme, ich mag seine Aufnahmen.


    Gruß Manfred



    "Menschen, die nichts im Leben empfunden haben, können nicht singen."
    Enrico Caruso


    "Non datemi consigli che so sbagliare da solo".
    ("Gebt mir keine Ratschläge, Fehler kann ich auch allein machen".)
    Giuseppe di Stefano

  • Danke, Manfred für das Einstellen des CD-Covers. Zu seinem Geburtstag vor einigen Tagen hatte ich die Platte ebenfalls hier schon im Bild vorgestellt. Wer des Französischen mächtig ist, sollte sich das vor kurzer Zeit erschienene Taschenbuch mal ansehen; deutsche Übersetzung scheint es (noch?) keine zu geben:



    Tony Poncet,
    Ténor de l'opéra, Une voix, un destin


    Als Autorin wird Mathilde Poncé angegeben; das könnte die Tochter des Sängers sein.
    Taschenbuch: 206 Seiten
    Verlag: L'Harmattan (2. Dezember 2009)
    Sprache: Französisch
    ISBN-10: 2296107761
    ISBN-13: 978-2296107762


    Auf der Bühne hat er es ja immer schwer gehabt, sich durchzusetzen. Seine metallisch aufstrahlende, mächtige Heldentenorstimme war jedoch im Konzertsaal sehr erfolgreich.
    Allerdings entsprach die äußere Erscheinung des kleinwüchsigen Sängers kaum dem geläufigen Bild eines Heldentenors.



    LG


    :hello:

    Harald


    Freundschaft schließt man nicht, einen Freund erkennt man.
    (Vinícius de Moraes)

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  • Danke, Harald, für den Hinweis auf das Buch. Ich spreche zwar ein wenig französisch, aber das ist mir dann doch zu mühsam - vielleicht gibt's ja mal eine Übersetzung, meinetwegen auch in englischer Sprache.


    Die Kleinwüchsigkeit hat er übrigens mit dem legendären Léon Escalais (1859-1941) gemein. Auch der hatte Cs, Cis und Ds die Fülle, war aber zu seiner Zeit wohl ein wahres Ereignis. Bei Sammlern beliebt ist bis heute seine Arie aus "Robert le Diable" von Meyerbeer. Viele Sänger haben sich daran vergangen - aber nur der Franzose konnte diese mörderische Tessitura mühelos bewältigen.


    LG
    Manfred

    "Menschen, die nichts im Leben empfunden haben, können nicht singen."
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    Giuseppe di Stefano

  • Hallo, Manfred!


    Als Erstes mochte ich Dir mitteilen, daß ich noch eine schöne Aufnahme mit TONY PONCET gefunden habe: Es ist ein Ausschnitt aus "Die Jüdin" von Halevy. Mit der wunderbaren Jane Rhodes und als Kardinal Roger Serkoyan. Es ist eine Aufnahme der französischern Philips.


    Als Zweites denke ich mir, daß ein NICOLAI GEDDA schon in der Lage war, diese Arie aus "Robert der Teufel" zu singen. Wenn Du GEDDA hörst, wie er von Glinka die Arie "Brüder folgt mir" aus DAS LEBEN FÜR DEN ZAREN zelebriert, dann traue ich ihm auch diese Partie zu.



    Gruß Wolfgang

    W.S.

  • Bei Philips-France gibt es ein gutes Dutzend Aufnahmen von Tony Poncet, bei den meisten dirigierten Marcel Couraud oder Robert Wagner, aufgenommen in Karlsruhe - die Palette reicht vom "Land des Lächelns" über den Hoffmann, den Troubadour bis zu Rossinis "Wilhelm Tell"; der Faust, der Rigoletto und der Bajazzo sind auch dabei; allerdings keine Gesamtaufnahmen, sondern mehr oder weniger große Querschnitte.


    LG

    Harald


    Freundschaft schließt man nicht, einen Freund erkennt man.
    (Vinícius de Moraes)

  • Hallo Wolfgang,


    da stimme ich Dir zu: Nicolai Gedda hätte diese Rolle bewältigt - der konnte ja (fast) alles. Meines Wissens hat er diese Oper jedoch leider nicht gesungen, allerdings gibt es zwei außerordentliche Rollenporträts Geddas in Meyerbeer-Opern: "Die Hugenotten" (live in Wien, 1971, unter Märzendorfer) sowie "Der Prophet" (live, RAI Torino, unter Lewis, 1970, mit Marilyn Horne und Renata Scotto).


    Gruß
    Manfred

    "Menschen, die nichts im Leben empfunden haben, können nicht singen."
    Enrico Caruso


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    Giuseppe di Stefano

  • Hallo Harald,


    das sind genau die Querschnitte, die auf der Rückseite der "Manon"-Platte aufgelistet sind. Das machte mich damals neugierig, die Querschnitte fand ich dann später nicht, dafür aber die Doppel-CD.


    Gruß
    Manfred

    "Menschen, die nichts im Leben empfunden haben, können nicht singen."
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    Giuseppe di Stefano

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  • Neu erschienen beim Label Malibran ist diese Recital-CD mit einem etwas ausgefallenerem Repertoire:



    Tony Poncet singt Arien & Lieder
    Arien & Lieder von Meyerbeer, Halevy, Verdi, Serrano,
    Calleja, Sentis, Freyre, Drigo, Denza, Rossini, Cottrau,
    Toselli, Leoncavallo, Coates
    Label: Malibran , ADD, 1950
    Erscheinungstermin: 12.8.2011


    LG


    :hello:

    Harald


    Freundschaft schließt man nicht, einen Freund erkennt man.
    (Vinícius de Moraes)

  • Das Label Malibran gräbt wohl noch mehr Aufnahmen von Tony Poncet aus:



    Ruggero Leoncavallo (1858-1919)
    I Pagliacci

    Tony Poncet, Geori Boue, Adrien Legros, Pierre Gianotti,
    Orchestre, Jesus Etcheverry
    Label: Malibran , ADD/m
    Erscheinungstermin: 12.9.2011


    LG


    :hello:

    Harald


    Freundschaft schließt man nicht, einen Freund erkennt man.
    (Vinícius de Moraes)

  • hier ist die Doppel-CD von Tony Poncet. Ich stimme Dir zu: Die Stimme Poncets hat mit der Lanzas nun wirklich nicht viel gemeinsam. Sie hat allerdings auch nicht die typisch französische Färbung (Vanzo, Simoneau). Stilistisch muss man auch Abstriche machen, oft stellt er die hohen Töne so richtig aus ... Dennoch: er besitzt eine phänomenale Stimme, ich mag seine Aufnahmen.


    Ist ja bemerkenswert, dass die Aufnehmen von Tony Poncet jetzt wíeder Interesse finden. Ich habe ihn kennen gelernt, da in den frühen 50er Jahren im Soldatensender der damaligen französischen Besatzungsmacht in Berlin ständig Aufnahmen von ihm gesendet wurden. Damals war ich sehr beeindruck von der virilen Tenorstimme und der imposanten Kraft. Seine gesangstechnischen Defizite und seine etwas eindimensionale und ohne musikalische Pantasie auskommende Gesatltung schien mich eher wenig zu stören. Ich genoss es einfach, durch ihn ein Repertoire hören zu können, das ansonsten in deutschen Sendern nicht vorkam!


    Dann lernte ich aber Aufnahmen von Sängern wie Leon Escalais, Paul Franz, Fernand Ansseau, Cesar Vezzani oder Georges Thill kennen und so habe ich Poncet kaum mehr hervorgeholt. Als ich allerdings vor einiger Zeit das Philips-Portrait für 2.-€ auf dem Wühltisch fand, habe ich es mitgenommen. Beim Hören war ich doch sehr verwundert, dass mir diese Stimme mal gefallen hat. Dann habe ich die erwähnten Querschnitte (in Karlsruhe produziert), die ich noch als LP im Schrank habe, aufgelegt und genau angehört. Da bekam ich wenigstens eine Ahnung, was mich an ihm fasziniert haben könnte. Immerhin hat er die Leidenschaft und das Pathos, die für die Partien der Grand Opera unerlässlich sind.
    Und doch: was für ein Abstand zu Cesar Vezzani und den übrigen Vertzretern der großen Zeit französischer Tenöre!


    Zugleich muss an natürlich auch sagen, wo sind denn heute die Tenöre, die in diesem Fach wenigstens mit einem Tony Poncet mithalten könnten? Wer mit Shicoff als Eleazar vorlieb nehmen muss, sollte nicht getadelt werden, wenn er sich für Poncet begeistert.

    ;) - ;) - ;)


    Wer Rechtschreibfehler findet, darf sie behalten!

  • Ja, mein lieber Caruso41!


    Über die Schönheit seiner Stimme kann man streiten. Aber es gab auch nicht viele Tenöre, die so den "Arnold" in WILHELM TELL gesungen haben ohne Angst vor den vielen C´s. Ich besitze einige Aufnahmen von Poncet, darunter auch Opernquerschnitte.




    Gruß Wolfgang

    W.S.

  • Über die Schönheit seiner Stimme kann man streiten. Aber es gab auch nicht viele Tenöre, die so den "Arnold" in WILHELM TELL gesungen haben ohne Angst vor den vielen C´s. Ich besitze einige Aufnahmen von Poncet, darunter auch Opernquerschnitte.


    Nun gut, die Spitzentöne hat Poncet problemlos herausgeschmettert. Ob das Rossini so gefallen hätte, bezweifle ich! Da fehlt doch jede Einbinmdung in geschmeidig und mit Stilbewußtsein und musikalischer Phantasie geformte Linien. Zugegeben: das ist nicht eben leicht! Aber John Osborn hat das in der Aufführung unter Papano in Rom 2007 (!!!) ganz vorzüglich gemacht. Leider war er in der konzertanten Aufführung, die von der EMI drei Jahre später mitgeschnitten wurde, nicht mehr so frei und souverän. Schade! Ich bin froh, dass ich den Mitschnitt von 2007 habe! - Freilich gebe ich gern zu, dass auch Osborns Stimme nicht gerade einen sehr edlen Klang hat.
    Da muss man dann eben doch Nicolai Gedda oder - vor allem - Andre d'Arkor hören. Deren Aufnahmen sind wohl doch noch unübertroffen. Aber es gibt auch neuere Optionionen: Überraschenderweise ist nämlich die Asil hereditaire sowohl von Giuseppe Sabatini als auch von Marcello Alvarez recht gut gelungen!


    Aber die Freunde von Poncet werden wohl werder mit der einen noch mit der anderen genannten Einspielung glücklich werden. Die weren den seismischen Schock der herausgeschleuderten Spitzentöne vermissen. Für die gibt es ja zum Glück Franco Bonisolli - und vor allem Giovanni Martinelli (der allerdings italienisch singt!).

    ;) - ;) - ;)


    Wer Rechtschreibfehler findet, darf sie behalten!

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  • Aber die Freunde von Poncet werden wohl werder mit der einen noch mit der anderen genannten Einspielung glücklich werden. Die weren den seismischen Schock der herausgeschleuderten Spitzentöne vermissen. Für die gibt es ja zum Glück Franco Bonisolli - und vor allem Giovanni Martinelli (der allerdings italienisch singt!).

    Hallo Caruso,


    Dein Urteil über Martinelli kann ich an dieser Stelle nicht ganz nachvollziehen. Herausgeschleuderte Spitzentöne? Die Arie "O muto asil del pianto" singt der Italiener mit - zugegeben - schon etwas härterer Tongebung. Den Ansprung auf "pianto" nimmt er gespannter als z. B. der glänzende Tamagno, der, herzkrank, hier ein schönes Mezzavoce benutzt. Dennoch hat Martinellis Vortrag durch die Intensität der Deklamation, die prägnante Diktion, die spontane Attacke selbst in hoher Tessitura eine kaum zu überbietende Spannung. Höre Dir nur mal die Szene "Ah Mathilde! Io t'amo" an, auch hier attackiert er mühelos bis zum C und singt mit größter Verve. Aber ich höre jetzt auf - wir sind ja schließlich im "Poncet-Thread".


    Viele Grüße
    Manfred

    "Menschen, die nichts im Leben empfunden haben, können nicht singen."
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    Giuseppe di Stefano

  • hat Martinellis Vortrag durch die Intensität der Deklamation, die prägnante Diktion, die spontane Attacke selbst in hoher Tessitura eine kaum zu überbietende Spannung.


    Da hast Du absolut Recht, lieber Manfred, und ich höre die verschiedenen Martinelli-Aufnahmen auch wieder und wieder. Ausser den beiden von Dir genannten Arnold-Ausschnitten natürlich auch das Terzett!!! Sie sind einfach großartig!! Ein Fest für jeden Freund herrlicher Stimmen und großer Gesangskunst!
    Aber sind sie auch stilistisch überzeigend? Du bewunderst die "spontane Attacke" und die "kaum zu überbietende Spannung"! D'accord!!!!! Aber wenn Du mal bei Heinrich Heine oder Stendahl liest, welche Erwartungen Rossini und seine Zeitgenossen an einen Tenor hatten, dann ist das, was Martinelli so überrumpelnd grandios bietet, doch eher Verdi-Gesang als Rossini-Gesang! Ich finde das überhaupt nicht schlimm. Ich kann - zumal das Asil heriditaire sogar von Bonisolli ganz gut genießen - obwohl das dann schon Verismo-Gesang ist. Aber ich wollte deutlich machen, dass es eben auch Aufnahmen gibt, die die in der französischen Manier gesungen sind, und die sogar aus unseren Tagen (Osborn 2007!!) stammen. Da geht es nicht um Attacke und den seismischen Schock der brillanten Spitzentöne, nicht um Spannung sondern um die geschmeidige Linie, in die hohe Töne eingebunden sind, und die entspannt und biegsam zu singen wären, mit Raffiniment und Eleganz! Das ist "ein andres"!
    Aber ganz ehrlich: ich höre oft doch auch lieber Martinelli, Tamagno oder - am allerliebsten - Andre d'Arkor, von dem es aber ja leider nur das Asil hereditaire und das Duett mit Mathilde gibt!
    Und- weil wir ja im Poncet-Thread sind -: Poncet ist geradezu idealtypisch in seiner Unbekümmertheit wenn es um Stil-Fragen geht! Darauf nämlich zielte mein Beitrag vor allem!

    ;) - ;) - ;)


    Wer Rechtschreibfehler findet, darf sie behalten!

  • Heute vor 95 Jahren geboren:


    Poncet, Tony, Tenor, * 7.12.1918 Maria (Andalusien), † 13.11.1979 Bagnères-de-Bigorre (Hautes-Pyrénées). Er entstammte einer ursprünglich spanischen Familie, die 1922 nach Bagnères-de-Bigorre verzog.
    Mit 13 Jahren begann er eine Lehre in einer Autogarage und arbeitete dann bis 1939 als Lastwagenfahrer für eine Getreidemühle.
    Er sang in Bagnères-de-Bigorre in dem Chor »Chanteurs Montagnards d'Alfred Roland«. 1953 trat er erstmals im Konzertsaal auf.
    1954 erhielt er den ersten Preis beim Gesangwettbewerb von Cannes.
    Seine ersten großen Erfolge hatte er am Opernhaus von Lüttich (1955); später gastierte er an den Opern von Antwerpen (1967) und Gent (1968) und am Théâtre de la Monnaie in Brüssel.
    Seit 1957 trat er an der Opéra-Comique Paris in Partien für Heldentenor auf.


    LG

    Harald


    Freundschaft schließt man nicht, einen Freund erkennt man.
    (Vinícius de Moraes)

  • Welch ein Zufall! Da ich z. Zt. meine Plattensammlung durchforste, fiel mir der Querschnitt aus "Die Hugenotten" in die Hände. Mit Beverly Sills und Tony Poncet, als Dirigent ist Reynald Giovaninetti angegeben. Für mich singen in diesen schwierigen Partien Sills und Poncet hervorragend. Diese Aufnahme möchte ich nicht mehr missen.

    W.S.

  • Trotz aller Kritiken über seine Gesangstechnik hörte ich gestern wieder diesen "Ritter vom hohen C". Mit Arien von AIDA bis WILHELM TELL. Die Doppel-CD mit Poncet werde ich mir wohl bald zulegen.

    W.S.

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