GENÉE, Richard - Nanon, die Wirtin zum Goldenen Lamm

  • Genée, Richard
    Nanon, die Wirtin zum Goldenen Lamm


    Operette in drei Bildern


    UA Wien 1877, T: F. Zell (Camillo Walzel) und Richard Genée


    Personen:
    König Ludwig XIV von Frankreich
    Frau von Maintenon
    Marquis d’Aubigné, ihr Neffe, genannt Grignan – Tenor
    Marquis de Marsillac, Intendant des königlichen Theaters – Tenor
    Hector, sein Neffe - Tenor
    Ninon des Lenclos – Alt
    Nanon Patin, die Wirtin zum Goldenen Lamm – Sopran
    Abbé la Plâtre – Bass
    Frau von Fontenac - Sopran
    Gräfin Moulières, Freundinnen von Nanon – Alt
    Pierre, ein Verwandter Manons
    Gaston, Ninons Page – Sopran
    Frau von Fulbert und Frl. Armenoville, Stiftsdamen


    1.Akt
    Im Goldenen Lamm feiert man den Namenstag von Nanon. Die Wirtin wird von vielen Männern umworben, doch sie liebt heimlich Grignan, den Marquis d’Aubigny, genannt Grignan. Auch Hector, sein Neffe ist dabei, der etwas schüchterne junge Mann soll sich ein wenig bei Nanon beliebt machen. Ninon, die auch eingeladen ist, amüsiert sich köstlich. Sie verspricht Nanon ihr zu helfen, wann immer es notwendig ist. Nanons Verwandtschaft trifft ein um nicht nur den Namenstag, sondern auch die Verlobung von Nanon und Grignan zu feiern.
    Grignan nimmt es nicht so genau mit der Liebe, er ist allen Damen stets zugewandt. Grignan, der seine wirkliche Identität verschweigt und sich als Tambour ausgibt, ist unentschlossen und unsicher, ob seine Liebe zu Manon zu gestehen soll. Um nicht seine wirkliche Identität zu verraten, lässt Grignan sich, in Absprache mit einem befreundeten Oberst, verhaften unter dem Vorwand, ein Duell ausgetragen zu haben. Jeder weiß, dass darauf die Todesstrafte steht. Nanon ist verzweifelt, sie sucht Hilfe bei Ninon, die ihr verspricht, sich bei Frau Maintenon, des Königs Maitresse, für den Tambour zu verwenden
    Da erscheint Marquis d’Aubigné und singt Manon ein Ständchen in einem Minnelied , dass er extra für sie ausgedacht hat. Nanon ist sehr erfreut und voller Hoffnung auf die vielleicht doch stattfindende Verlobung.


    2.Akt
    Das St. Annafest wird gefeiert und die vornehmen Gäste sind eingetroffen. Ninon mach d’Aubigny Vorwürfe, da er sich nicht mehr um sie kümmere. Als Manon erscheint versichert man ihr,etwas für Grignan zu tun, damit er wieder frei kommt. Nanon sieht die Ähnlichkeit zwischen Grignan und d’Aubingé, doch der Marquis leugnet alles ab. Es kommt zum Streit mit Héctor und zur Duellaufforderung. Héctor wird aber nur leicht verletzt, beide werden verhaftet.


    3.Akt
    Bei der einflussreichen Frau von Maintenon, die des Königs Maitresse ist, treffen alle sich wieder. Ninon und Manon kommen, um für Grignan Gnade zu erbitten. Der König verlangt aber von Grignan, nun endlich zu seiner wahren Identität zu stehen und begnadigt ihn. Nanon ist fassungslos als sie erfährt, wer Grignan wirklich ist. Sie wird vom König in den Adelsstand erhoben und nun können beide endlich heiraten.


    Den Kopf jetzt in die Höh
    Anna, zu dir ist mein liebster Gang
    Was du nicht willst
    Treu blieb ich stets