Hallo zusammen,
Vor einigen Wochen schenkte mir ein guter Freund zwei CDs von Werner Güra (Die schöne Müllerin v. Schubert, Dichterliebe v. Schumann).
Bis zu diesem Zeitpunkt hatte ich von diesem Sänger noch nichts gehört.
Werner Güra wurde 1964 in München geboren, studierte am Mozarteum in Salzburg, später u. a. bei Kurt Widmer in Basel, nahm Schauspielunterricht bei Ruth Berghaus und Theo Adam. Über Frankfurt und Basel kam er nach Dresden, wo er verzierte Mozart- und Rossini-Rollen übernahm. Der gefürchtete Kritiker Alan Blyth urteilte über Güras Interpretation der "Schönen Müllerin": eine ganz und gar berückende Darstellung des Zyklus ... Zunächst muss Werner Güra wohl die schönste Stimme aller Sänger haben, die die Lieder in der originalen Tonhöhe gesungen haben - und ich habe Fritz Wunderlich nicht überhört ...
Nach Hören dieser CD kann ich sagen, dass Güra den Vergleich mit Wunderlich durchaus aushält - und das sage ich als absoluter Verehrer Fritz Wunderlichs! Seine Diktion, die Expressivität und die Schönheit seines Singens sind schon bemerkenswert. Schumanns "Dichterliebe" ist ihm ähnlich gut gelungen, jedoch kommt seine Interpretation nicht ganz an Wunderlich oder Dermota heran. Die beiden CDs sind ein absolutes Muss für Freunde des Liedgesangs.
Gruß Manfred