Mahler hat die Kindertotenlieder für eine Alt- oder Baritonstimme geschrieben, sie sind 1905 veröffentlicht worden. Der Ursprung des Textes führt auf Friedrich Rückert zurück, der die Texte nach dem Tode seiner Kinder schrieb. Sie geben dem Selbsterlebten tiefen Schmerz wieder. Mahler, der dieses Erlebnis zuvor nie hatte sagte dazu: "Ich habe mich in die Lage versetzt, mir wäre ein Kind gestorben". Diese Aussprache lässt auf eine fast unvorstellbare Leidensbereitschaft schließen, wenn man nicht an eine Vorahnung glauben will, die tatsächlich später zur Wahrheit wurde.
Hätte er zur Zeit des Komponierens schon eigene Erfahrungen durch den Tod seines Kindes gehabt, wie anders wäre dann die Musik geworden?
Es ist mir immer sehr schwer gefallen diese Lieder zu singen, es führte mich an meine Grenzen, obwohl ich gottseidank keine eigenen Erfahrungen machen musste.