Saint Saens, Weihnachtsoratorium
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Warum gefällt es Dir denn, liebe Musica?
Und warum gerade in dieser Einspielung?
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Hallo,
auch mir gefällt das WO von Saint-Seans - ich habe auch die Aufnahmebesetzung wie musica - auf meiner CD ist noch die Choralkantate "Vom Himmel hoch" enthalten.
Zum "Warum" komme ich noch.
Viele Grüße
zweiterbass -
Hallo Ulrich,
ZitatWarum gefällt es Dir denn, liebe Musica?
Mir gefällt die Instrumentation sehr gut, Streicher, keine Bläser, aber eine Harfe und Orgel. Dadurch ist das Klangbild sehr romantisch und warm, die Harfe perlt in einigen Sätzen und gibt eine festliche Stimmung.
Dazu das Solistenquintett SMATB. es ist alles darin enthalten, erzählendes Rezitativ, volkstümliche Melodik, choralartige chorische Homophonie, hymnischer 'Steigerung mit einem Schuß Dramatik. Außerdem ist es nicht so langatmig.
ZitatUnd warum gerade in dieser Einspielung?
Ganz ehlrich, ich habe nur diese Einspielung, außerdem mag ich die Solisten gerne und den Dresdener Kreuzchor.
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Hallo,
ich bin nicht unbedingt ein Freund von Interpretationsvergleichen - zumal wenn dann die Zahl von 10 und noch mehr CDs von einem Werk in Rede steht - zudem kann (und will) ich es mir nicht leisten.
Warum WO von Saint-Seans:
Es muss nicht immer der "Trompten-Strahle-Klang" Bach'scher Prägung sein. Die Szene der Weihnachtsgeschichte lässt wohl eher an bukolisch/pastorale Eindrücke denken - und genau diesen Musikeindruck vermittelt dieses WO. Deswegen empfinde ich auch den Klang des Dresdner Kreuzchores (sehr Bach erfahren) zu "hart" - den Schlusschor ausgenommen.
Die von der "Verkündigung der Frohbotschaft" her gedachte Bach'sche Interpretation (er war Kantor einer ev. Gemeinde!) der Geburt Christi ist unter diesem Blickwinkel und dem/der barocken Gefühl/Einstellung nachvollziehbar - es ist aber nicht der einzig mögliche Blickwinkel.
Herzliche Grüße
zweiterbass -
"Rondo plus" bringt in der Ausgabe 06-2010 einen Vergleich aller 7 erhältlichen Einspielungen des Weihnachtsoratoriums auf CD.
Ich besitze nur eine davon und die ging als eindeutiger Sieger des Rondo-Vergleiches hervor.
Es handelt sich um eine Hybrid SACD,auch abspielbar auf jedem CD-Player.
Aufgenommen 2006,Latein wird in italienischer Aussprache gesungen.
Mir gefällt die Aufnahme sehr gut.Klanglich ausgewogen,Orgel hervorragend aufgenommen. -
Hallo Schneewitchen,
vielen Dank, habs gelesen, naja, dann schneidet die Aufnahme Dresden ja nicht so gut ab. Doch wenn man nur eine kennt und keine Vergleiche anstellt, ist die von mir genannte Einspielung sehr schön.
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Ich habe zwei Aufnahmen vom Weihnachtsoratorium in meiner CD-Sammlung, einmal die in Rede stehende Aufnahme mit Martin Flämig, die mir auch sehr gut gefällt, liebe musica, dann zum zweiten eine Live-Aufnahme vom 05. 01. 1997 mit dem Kirchenchor St. Johannes Baptist Lette und dem Kammerorchester Lorson, die keiner von euch kennen mag, ich dafür um so besser, denn ich singe dort seit 22 Jahren.
Wir sind nur ein Laienchor, aber wir singen das abschließende "Tollite hostias" mit der gleichen Begeisterung, das "Quare fremuerunt gentes" mit der gleichen Eindringlichkeit und und das anschließende "Gloria Patri, gloria Filio" mit der gleichen Ergriffenheit wie ein Profichor.Es ist einfach nur ein wunderschönes Stück.
Liebe Grüße
Willi
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@ musica
Es ist ja oft so,daß man an Aufnahmen festhält,die man schon länger besitzt und gehört hat.
Ich höre auch gerne das Weihnachtsoratorium von Bach mit Martin Flämig aus Dresden oder Richters Aufnahme,obschon es neuere Refrerenzeinspielungen gibt.Man bevorzugt manche Solisten,Chöre oder Orchester und deshalb muß es nicht immer die Aufnahme sein,die anderen gefällt.
Die Aufnahme des Weihnachtskonzertes von Saint-Saens mit Flämig ist immerhin eine solide Aufnahme.