Hans Breuer – Vom Mime zum Regisseur


  • Hans Breuer (eigtl. Johann Peter Joseph B.) (geb. 27.04.1868 oder 1870 Köln, gest. 11.10.1929 Perchtoldsdorf), dt. Tenor und Opernregisseur.


    - geboren als Sohn des Kölner Dombildhauers Peter Breuer
    - zunächst kaufmännische Ausbildung
    - Gesangsausbildung bei Benno Stolzenberg auf Rat des Dirigenten Franz Wüllner
    - Vollendung des Studiums in der Bayreuther Schule bei Julius Kniese und Cosima Wagner
    - Debüt bei den Bayreuther Festspielen 1894 in kleinen Partien
    - Durchbruch als Mime im "Ring" ebd. 1896, Paraderolle bis 1914; 1899 auch als David in den "Meistersingern"
    - 1896/97 am Opernhaus Breslau
    - 1897 Gastspiel-Tournee durch Nordamerika
    - 1899/1900 Mitglied der MET (Debüt als Steuermann im "Fliegenden Holländer")
    - 1898 und 1900 Gastspiele in Covent Garden, London
    - 1900-1929 Mitglied der Hof- bzw. Staatsoper Wien
    - 1901 an der Hofoper in Berlin als Mime
    - 1906 an der Hofoper in München in derselben Rolle
    - 1909 Gastspiel als Mime in Zürich
    - 1910 beim Salzburger Mozart-Fest als Monostatos in der "Zauberflöte"
    - 1922 und 1925 bei den Salzburger Festspielen als Basilio in "Figaros Hochzeit"
    - bei den Festspielen in Salzburg Übernahme von Regieaufgaben
    - Inszenierung der Uraufführung der Oper "Die Frau ohne Schatten" von Richard Strauss an der Wiener Staatsoper 1919
    - später als Pädagoge an der Akademie für Musik und darstellende Kunst tätig
    - sein Sohn Siegfried Breuer (1906–1954) wurde ein bekannter Schauspieler

    »Und besser ist's: verdienen und nicht haben,

    Als zu besitzen unverdiente Gaben.«

    – Luís de Camões