Peter Alexander vom Schlager bis zur Operette ( 30.06.1926-12.02.2011 )

  • Der Entertainer Ferdinand Maximilian Neumeyer wurde am 30. Juni 1926 in Wien geboren und ist als Peter Alexander am 12.Februar2011 in Wien verstorben.
    Nach eigenen Angaben verhindert der Ausbruch des zweiten Weltkrieges eine Opernkarriere.
    Ob diese aber letztendlich genauso erfolgreich verlaufen wäre wie seine Karriere als Schlagersänger, Schauspieler und Entertainer wage ich zu bezweifeln.
    Seine großen Galen die er im Fernsehen veranstaltete gehörten mit den Sendungen von Wenke Myhre damals zu den Höhepunkten der DeutschenFernsehlandschaft.
    Auch seine Auftritte in Filmen als Graf Bobby oder als Charlys Tante werden vielen in unvergessener Erinnerung bleiben.
    Es wäre schier untertreiben wenn man seine Ausflüge ins Operettenfach als ambitioniert bezeichnen würde.
    Immerhin gibt es eingie Dokumente die Zeugnis davon ablegen, das er sich hier recht gut gemacht hat, eine Operetten LP oder auch Bodansky weißes Rössl am Wolfgang See und von Oscar Strauss: Ein Walzertraum unter der Leitung von Franz Marszalek legen hier eindrucksvoll Zeugnis dafür ab, das es für diesen Entertainer keine Schubladen gegeben hat.
    Er war in allem war er gemacht hat immer er selbst und ist sich immer selber treugeblieben.


    Christa Ludwig schrieb in ihrer Biographie über ihn: ...und wir gemeinsam einige deutsche Volklieder-duette sangen. sie wurden vorher aufgenommen und während der Sendung im Playback-Verfahren wiedergegben......
    Als wir nebeneinander standen, um die Duette aufzunehmen, hatte Peter Alexander sein Mikrophon ganz nah am Mund und ich konnte ihn kaum singen hören, obwohl ich doch unmittelbar neben ihm stand.
    als wir dann die Aufnahmen abhörten, traute ich meinen Ohren nicht!
    Seine Stimme klang so einschmeichelnd, seine Interpretation war so intim, jeder Atem hatte seine ausruckskraft, so daß ich, die ich " normal" gesungen hatte, daneben absolut blaß und unbedeutend, ohne jede Raffinesse klang.
    Soviel von Christa Ludwig.


    CD: Bodanzky: Im weißen Rössl, Strauss: Ein Walzertraum, Operettenarien

  • So schnell vergeht die Zeit! Heute ist es schon ein Jahr her, seit der unvergessene Peter Alexander starb.
    Gleich zwei alte Spielfilme brachte das ZDF heute nachmittag mit ihm in der Hauptrolle!



    Betrüblich ist die Tatsache, dass es keinen Entertainer seines Kalibers mehr gibt - es ist aber auch kein Nachwuchs in Sicht...


    LG


    :hello:

    Harald


    Freundschaft schließt man nicht, einen Freund erkennt man.
    (Vinícius de Moraes)

  • Man kann über die Stimme Peter Alexanders ja streiten. Aber er gab jeder seiner Rollen Profil. Es gab z. Bsp. keinen besseren Zahlkellner als Peter Alexander im "Weißen Rößl".

    W.S.

  • Zwei Jahre war es vorgestern her, dass Peter Alexander von uns gegangen ist.


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    LG

    Harald


    Freundschaft schließt man nicht, einen Freund erkennt man.
    (Vinícius de Moraes)

  • Es gibt Tage, an denen man einfach nicht in Stimmung und bei Konzentration ist, um Bruckner oder Mahler zu sehen oder zu hören.


    Da helfen Künstler wie Peter Alexander, Peter Kraus, besonders Loriot zur Stimmungsverbesserung. Und ich weiß nicht, was es an der Stimme von Peter Alexander auszusetzen gibt. Unter den Schlagersängern war er sicher einer von denen, die eine gute, eine unverkennbare und eine seinen Titeln immer angepaßte Stimme hatte. Das leicht nasale in der Stimme, das hatten erfolgreiche Opernsänger (z.B. Hermann Prey) auch. Er blieb immer "bei seinen Leisten".


    La Roche

    Ich streite für die Schönheit und den edlen Anstand des Theaters. Mit dieser Parole im Herzen leb' ich mein Leben für das Theater, und ich werde weiterleben in den Annalen seiner Geschichte!

    Zitat des Theaterdirektors La Roche aus Capriccio von Richard Strauss.

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  • Peter Alexander wird mir immer in Erinnerung bleiben. Ich habe sehr viele Aufnahmen von ihm. Auch auf LP Mitschnitte einiger Fernseh-Sendungen. Seine Stimme war unverkennbar und auch stimmlich gut. Wie schon LA ROCHE oben schrieb, Alexander blieb immer "bei seinen Leisten". Eine seiner Ohrwürmer ist für mich sein Duett mit Hertha Talmar "Salzburger Nockerln".

    W.S.