In meinen Augen und für meine Ohren stimmt das. Ich bin immer wieder berührt von Aufnahmen, die vor den 1970er Jahren entstanden - hinsichtlich der Innigkeit des Vortrags, der Textverständlichkeit und der Vielfalt des Repertoires. Natürlich gibt es auch heute grandiose KünstlerInnen. Doch ich vermisse den allgemein hohen Level.
Was denkt Ihr? Alles nur Einbildung? Oder woran liegt es? Am fehlenden Repertoiretheater? Am nicht mehr vorhandenen Ensemblegedanken? An geänderten Hörgewohnheten? Ist es vielleicht nur eine technische Sache, die die alten Aufnahmen wärmer klingen lassen? Ich jedenfalls ziehe eine alte Schellack mit Niessen oder wiederaufgelegte Produktionen durch Wallhall dem neuen Zeug fast immer vor.