MARIA IVOGÜN - Nicht nur Zerbinetta

  • Maria Ivogün (d.i. M. Kempner), ungar. Sopran. Geb. 18.11.1881 in Budapest, gest. 2.10.1987 in Zürich. Ihr Künstlername leitet sich ab vom Namen ihrer Mutter, der Operettensängerin Ida von Günther. Nach Ausbildung in Wien wurde sie von Bruno Walter nach München engagiert und debutierte 1913 als Mimi. 1917 sang sie den Ighino in der UA des PALESTRINA. Ab 1925 trat sie an der Städt. Oper Berlin auf. In den 20er Jahren gastierte sie auch häufig in London, unternahm eine Amerika-Tournee, trat in Chicago, Mailand und Wien auf. Auf Empfehlung von Strauss sang sie in vielen Produktionen der ARIADNE OF NAXOS die Zerbinetta. Glänzte mit ihrer vollendeten Koloraturtechnik und der Wärme ihres Ausdrucks. Sie war in erster Ehe mit Karl Erb, in zweiter mit dem Pianisten Michael Raucheisen verheiratet. Zu ihren Schülern zählten Rita Streich und Elisabeth Schwarzkopf.


    W.S.

  • Hallo Wolfgang,


    zuerst hörte ich Maria Ivogrün auf einer alten Karl Erb-LP als seine Duett-Partnerin. Die Stimme gefiel mir außerordentlich gut. Später legte ich mir dann ihre "frühen" Aufnahmen zu:




    Gruß
    Manfred

    "Menschen, die nichts im Leben empfunden haben, können nicht singen."
    Enrico Caruso


    "Non datemi consigli che so sbagliare da solo".
    ("Gebt mir keine Ratschläge, Fehler kann ich auch allein machen".)
    Giuseppe di Stefano

  • Maria Ivogün war eine der ersten Sängerinnen deren Aufnahmen ich über Preiser Records kennenlernte.
    Es dürfte sich teilweise um dieselben Odeon Aufnahmen gehandelt haben, die hier oben und auch in meinem Beitrag abgebildet sind - jedoch in anderer Aufmachung



    Es gab nämlich damals eine gewisse Trennung nach akustischen und elektirschen Aufnahmen (ab 1925)
    Die akustischen Aufnahmen, alo jene die nicht über ein Mikrophon sondern direkt in den Trichter gesungen wurden waren nicht in der Serie: Lebendige Vergangenheit - sondern "Court Opera - Classics" -im schwaz-weissen Jugendstil Design veröffentlicht.
    Die Aufnahmen stammten soweit mir erinnerlich durchwegs aus 1917. und sie haben mich angeregt weitere Künstler aus dieser Zeit kennenzulernen, wie beispielsweise Karl Erb......


    mfg aus Wien


    Alfred

    Wenn ich schon als Vorbild nicht tauge - lasst mich wenigstens ein schlechtes Beispiel sein !



  • Hallo, Alfred!


    Karl Erb war ein hervorragender Tenor seiner Zeit. Ich habe einige Aufnahmen von ihm. Leider hat er (für mich als Opernliebhaber) wie z. Beisp. Hermann Jadlowker sehr bald der Oper den Rücken gekehrt und sich nur noch Liedern und Oratorien gewidmet. Aber im Liedgesang hatte er wie Jadlowker und später Patzak kaum seinesgleichen.


    Gruß Wolfgang

    W.S.

  • heute vor 25 Jahren gestorben:



    Maria Ivogün (* 18. November 1891 in Budapest, Ungarn; † 3. Oktober 1987 in Beatenberg, Schweiz; eigentlich Maria Kempner) war eine berühmte Sopranistin ungarischer Abstammung. Sie war insbesondere eine Interpretin der Werke Mozarts.

    LG

    Harald


    Freundschaft schließt man nicht, einen Freund erkennt man.
    (Vinícius de Moraes)

  • Und wieder gingen ein paar Jahre ins Land - und abermals möchte ich gerne an Maria Ivogüns Todestag erinnern: sie starb vor 27 Jahren. Als kleine Reminiszenz lausche ich dieser Aufnahme:



    Trotz des Alters der Aufnahme kann man gut die Qualitäten ihrer Stimme würdigen, die geschmeidig, flexibel und intensiv-durchdringend ist, ohne dass sie spitz oder schrill klänge.

  • Da zahlreiche von mir empfohlene Preiser - Records nicht mehr als CD zu Verfügung stehen - werde ich in Hinkunft jene des
    Hamburger Archiv für Gesangskunst empfehlen. Ich hatte heute nachmittag ein diesbezügliches Gespräch mit Herrn Leufgen.



    http://www.vocal-classics.com/…o=p307_maria-ivoguen.html


    mit freundlichen Grüßen aus Wien
    Alfred

    Wenn ich schon als Vorbild nicht tauge - lasst mich wenigstens ein schlechtes Beispiel sein !