Die erkenn ich blind - Kammermusikformationen

  • In Nachfolge unserer Treads über Gesangsstimmen
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    versuche ich es diesmal mit Kammermusikformationen, also vorzugsweise Quartetten und Trios ohne Ergänzung.
    Ich weiß, daß es ungleich schwieriger ist ein solches Ensembles auf Tonträger zu erkennen, als beispielsweise eine Singstimme, und ich muß hier in jeder Hinsicht passen. Vielleicht aber gibt es im Forum Spezialisten, die gewisse Streichquartette so gut kennen, daß sie sie von anderen gut unterscheiden können, sei as durch Klangfarbe, Spielweise oder aber auch spezielle andere Charakteristika...


    Dann mögen sie uns darauf hinweisen - denn ich glaube es macht Spaß sich auf diese Weise zu schulen.
    Wenn man eines Tage von zwei Aufnahmen . die fürs erste ähnlich klingen - sagen kann : Da liegen doch Welten dazwischen - Wie konnte ich die je miteinander "verwechseln" ?


    mfg aus Wien


    Alfred

    Wenn ich schon als Vorbild nicht tauge - lasst mich wenigstens ein schlechtes Beispiel sein !



  • Ob ich es im Blindtest schaffen würde, weiß ich nicht.
    Aber gute Chance rechnete ich mir beim Amadeus-Quartett (nerviges Vibrato des Primarius, dabei relativ "fetter" Klang) und beim Juilliard Quartett (sehr schlanker, spitzer Klang, besonders ausgeprägt beim Primgeiger, dazu direkte und trockene Aufnahme) aus.


    Die (auf Tonträgern) schönstklingenden Quartettensembles, die ich gehört habe, sind wohl das Suske-Quartett und das Quartetto italiano. Mitunter beinahe zu schön, weil nicht expressiv und dramatisch genug. Ich habe mir jetzt noch die Decca-Box des Weller-Quartetts (aktiv von Ende der 1950er bis ca. 1970, als Walter Weller sich gänzlich seiner Dirigentenkarriere widmete) bestellt, das ist jedenfalls in der gleichen Liga, von den Schnipseln zu urteilen.

    Struck by the sounds before the sun,
    I knew the night had gone.
    The morning breeze like a bugle blew
    Against the drums of dawn.
    (Bob Dylan)

  • Wenn überhaupt, so würde ich vielleicht den süßlichen Ton von Norbert Brainin, dem Primarius des Amadeus-Quartetts, herauszuhören wagen. Ich denke an die GA der Mozart-Quartette nebst Haydn op. 76.


    Die Körperbewegungen würde ich vielleicht bei Günter Pichler (Alban-Berg-Quartett) am ehesten erkennen - auch bei unkenntlich gemachten Gesichtern in einer Videoaufzeichnung. Aber das war ja nicht gefragt ...


    Beim weiteren Nachdenken erinnere ich mich, dass den Beethoven-Interpretationen des Emerson Quartet ein nervöser, eigentlich nie in sich ruhender Klang eigen war. Das wäre nochmal einen Versuch wert.


    Aber die Frage ist spannend! Das wäre doch mal etwas für ein Tamino-Treffen.

  • Abgesehen von aufnahmetechnischen Hintergründen scheint es mir einfach, das "Ungarische Streichquartett" mit seiner fast bedingungslos "natürlich" daherschreitenden Spielweise zu erkennen. Die "Ungarn" halten sich äußerst wenig mit der Plakatierung emotionaler Momente auf, sondern überlassen die Empfindung äußerst wohltuend dem Hörer.


    Uwe

    Ich bin ein Konservativer, ich erhalte den Fortschritt. (Arnold Schönberg)

  • Die (auf Tonträgern) schönstklingenden Quartettensembles, die ich gehört habe, sind wohl das Suske-Quartett und das Quartetto italiano. Mitunter beinahe zu schön, weil nicht expressiv und dramatisch genug.


    An Klangschönheit geht bei mir eigentlich nichts über das Tokyo-String-Quartet. Diesbezüglich eine Ausnahmeformation.

    Ciao


    Von Herzen - Möge es wieder - Zu Herzen gehn!


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