George Crumb: MaKrokosmos I & II

  • Mehrmals in der Hand gehabt und immer wieder beiseite gestellt, und nun aus der Bibliothek kostenfrei und risikolos mit nach Hause genommen:



    "Dem 1972 entstandenen "Macrokosmos, 12 Stücke nach dem Tierkreis für verstärktes Klavier", liess George Crumb im Jahr darauf einen zweiten mit dem gleichen Titel folgen. Jedes dieser 24 Stücke ist einer Person gewidmet, die im jeweiligen Zeichen geboren ist und deren Initialien als Widmung in der Partitur stehen. Daraus ergibt sich ein Zusammenhang zwischen Musik und Astrologie, der je nach Stück von unterschiedlicher Natur ist. Während in den einen die Musik den Charakter des jeweiligen Sternzeichens darstellt, hat in den anderen eher eine Stimmung oder bildliche Vorstellung das Stück geprägt.
    ...
    Atlantis, Stonehenge, Nostradamus - der ganze Makrokosmos ist voller Andeutungen und Hinweise auf esoterisches Gedankengut, doch kann man Crumbs Musik auch durchaus ohne Interpretationshilfe verstehen: durch die geschickte Wahl der klanglichen Mittel lässte er vor dem inneren Auge des Höhrers zu edem Stück ein lebendiges Bild entstehen, das sich jedem von selber erklärt, der ereit ist, mit geschlossenen Augen seiner Fantasie zu folgen."


    Soweit der werbende Text aus dem Beiheft. Mir waren immer Zupfen und Kratzen am Flügel, ganz zu schweigen von Zwischenrufen, als Klangerweiterung des Tasteninstruments suspekt - und deshalb hatte ich den Makrokosmos immer wieder ins Regal zurückgestellt. Nun wurde ich doch eines Besseren belehrt und bin ganz zufrieden damit.

    Julius