Und noch ein Dirigent der wenig in den Katalogen vertreten ist und in
der Mozart-Interpretationsgeschichte seinen Platz in der Nähe von Josef Krips hat:
Fritz Busch ( 1890 - 1951 )
Fritz Busch gilt als ein großer Interpret der Opern Mozarts, was einige Mitschnitte vom Glyndebourne Festival belegen.
Zum kennenlernen ist die oben abgebildete Doppel-CD gut geeignet.
Busch gilt neben Erich Kleiber als einer der "sauberen" deutschen Dirigenten, da er (ohne große Not) Streit mit der (Dresdener Regional-) NSDAP hatte und das dritte Reich und seinen Chefposten in der Semperoper verliess. (nachträglich werden jetzt Stimmen laut, daß Busch gar nicht so "sauber" gewesen sei und alles eine Kurzschlußreaktion Buschs gewesen sei und er durchaus gerne in Deutschland geblieben wäre - aber das ist eine ärgerliche und müssige Diskussion und ich möchte Busch nicht beschmutzen. Das Resultat ist offensichtlich, daß er sich nicht zum Mitläufer gemacht hat.)
Auf der DVD "The Art of Conducting - (Teil 1)" kann man ihn in einer prähistorischen Aufnahme in der Semperoper das Tannhäuservorspiel dirigieren sehen/hören.
Ich wüsste gerne von Euch, um welche Aufnahmen ich meine Busch-Sammlung bereichern soll.
Grüsse, Markus
(Auf der obigen CD befindet sich: Leonore II - Ouvertüre; Linzer Sinfonie (Mozart Nr. 36); die Italienische Sinfonie (Mendelssohn Nr. 4); Brahms: tragische Ouvertüre und Zweite Sinfonie; Weber: Freischütz-Ouvertüre; Strauss: Don Juan; Haydn: Sinfonia concertante)
Meiner Meinung nach eine sehr schöne Zusammenstellung hörenswerter Interpretationen mit dem dänischen RSO und dem London Philharmonic Orchestra. Klangqualität ist OK bis gut - je nach Klangqualitätsgeschmack)