Danza Iberica von Nin, Joaquin Castellianos

  • Nin, Joaquin (1879 bis 1949)


    Nin Joaquin war cubanischer Herkunft und übersideltet in jungen Jahren nach Spanien, welches zeitlebens seine (musikalische) Heimat blieb. Seine Musik spieglet "Spanien" wieder. Angeblich hatte er Unterricht bei Moritz Moszkowski, was sicherlich den Schluss zulässt, dass er ein brillianter Pianist gewesn sein könnte. Nach seinem schmalen Ouvre zu schließen hat er sich mehr mit konzertieren beschäftigt als zu komponieren.Sein Klavierwerk lässt sich auf eine CD bannen (Vergleich zu De Falla, dessen Klavierwerke umfasst gerade eine CD).


    Derzeit erhältlich ist sein Klavierwerk mit dem Pianisten Martin Jones (der sich mit seiner Gesamt-Einspielungen der Klavierwerk Szymanowski und anderer Komponisten wie Z.B. Percy Grainger, Debussy, Mendelssohn, etc einen Namen gemacht hat.


    Besonders reizvoll erscheinen mir seine Danzas Iberica aus dem jahr 1926. Diese brilliante Stück spiegelt flamenco Rhytmik wieder mit einem Hauch an Exotic (Mittelteil) wieder. Die harten Konturen die durch die rhytmischen Strukturen entstehen sind...wie bei De Fallas Fantasie Beatica....bestimmend, und verleihen dem Stück etwas "hartes" und "schroffes". Nur eine kleine Episode im Mittelteil lässt "blumige" Melodie aufklingen. Das Ende ist effektvoll und pianistische Wirksam. Im Große und Ganzen ein gelungener Beitrag zur spanischen Flamenco-Übertragung auf dem Klavier. Leider scheint sich vorerst noch kaum ein Pianist mit diesem Ouvre von Nin auseinander zu setzten. Martin Jones nähert sich mit seinem warmen Klavierton diser Musik und versucht neben der Rhytmik die meldischen Linien nach zu zeichnen...sehr ehrenvoll. Doch für meinen Geschmak könnte das "tänzerische" noch besser betont werden.


    Wer die Musik Albeniz Iberias und DeFallas Fantasie Beatica bewundert dürfte auch bei Nin, joaquins Danza Iberica auf seine Kosten kommen.


    Weitere Besprechungen seines Werkes folgen!
    :thumbup: Lg


    Niko