Vor 70 Jahren uraufgeführt: "The Maltese Falcon"

  • 18. Oktober 1941:
    Der Spielfilm
    Die Spur des Falken
    von Regisseur John Huston mit Humphrey Bogart als Hauptdarsteller wird erstmals gezeigt.



    Die Spur des Falken ist ein amerikanischer Kriminalfilm aus dem Jahr 1941.
    Er gilt als Detektivfilm-Klassiker und markiert den meisten Filmhistorikern zufolge den Beginn der klassischen Ära des Film noir bzw. der Schwarzen Serie.
    John Huston schrieb das Drehbuch nach Dashiell Hammetts legendärem Kriminalroman "The Maltese Falcon".


    siehe auch: http://www.dradio.de/dlf/sendungen/kalenderblatt/1578090/


    Der Detektiv Sam Spade (Humphrey Bogart) wird beauftragt, eine vermißte junge Frau ausfindig zu machen. Bei den Ermittlungen wird Spades Partner erschossen, er selbst gilt als Hauptverdächtiger. Auf der Suche nach dem wahren Täter gerät er zwischen die Fronten von Polizei und verschiedenen zwielichtigen Parteien, die alle hinter einer wertvollen antiken Falken-Statue her sind.


    LG


    8)

    Harald


    Freundschaft schließt man nicht, einen Freund erkennt man.
    (Vinícius de Moraes)

  • Der Malteser Falke erschien als Fortsetzungsroman von Dashiel Hammett in der Zeitschrift "The Black Mask" im Jahre 1930!
    Er wurde 1931 das erste Mal verfilmt, dann 1936 erneut und erst die 3., von Harald erwähnte Version, gelangte zu der Berühmtheit, dass wir heute den Film mit dem Werk gleichsetzen.
    Es lohnt sich, das Buch zu lesen, wenn nicht auf englisch, dann die deutsche Ausgabe bei Diogenes. Eine Wohltat gegenüber all den skandinavischen Olsens, Adler und wie sie alle heißen (Wenn es in Schweden so viele Morde gäbe, wie die Krimiautoren erfinden, wäre das Land in 10 Jahren entvölkert).
    Lesenswert auch die Biografie: Dashiell Hammett von Diane Johnson. Dabei stellt sich heraus, dass der politisch extrem links stehende Hammett wegen seiner Gesinnung in den 50iger Jahren ins Gefängnis gehen mußte, weil er vor dem McCarthy Ausschuß nicht aussagen wollte.
    Damals war er aber schon ziemlich vergessen.
    Von seinen Romanfiguren hat neben Sam Spade wohl noch "der dünne Mann überlebt." Auch wenn "Last man Standing" stark an "der gläserne Schlüssel" angelehnt ist, so wird das nicht als Remake betrachtet.
    In dem großartigen Film "Barton Fink" tritt ein Drehbuchschreiber namens Mayhew auf. Der wurde allerdings an Faulkner und Hammett angelehnt. Beide waren harte Trinker und durch Hollywood gesundheitlich schwer ruiniert.
    Gruß S.

  • Ich möchte hier nur aus eigener Lektüre anmerken, dass Chandler und Hammett ihre Stärken in den Short Stories, nicht in den Romanen hatten. Hammett hat eigene Erfahrungen als Privatdetektiv in "The Continental Op" spannend geschildert. Die Romane Chandlers sind reichlich wirr ("wenn ich nicht mehr weiter weiß, lasse ich einen Mann mit einer Knarre durch die Tür treten"), da sind die Filme besser. Der beste amerikanische Schriftsteller der "Schwarzen Serie" ist und bleibt Cornell Woolrich, der zu Unrecht den anderen nachsteht. Er hat auch viele Drehbücher bewirkt. Von ihm ist z.B. die Geschichte zu "Rear Window" (Fenster zum Hof) sowie "I Married A Dead Man", "Waltz Into Darkness" oder "The Bride Wore Black", von Truffaut ins franzöische Milieu übertragen und verfimt.

    Aller Anfang ist schwer - außer beim Steinesammeln (Volksmund)

  • Das Buch liegt bei mir auf dem Nachttisch, um demnächst nochmals gelesen zu werden.



    Meine Eindrücke werde ich hier schildern:


    Ohne Krimi ...
    (da schreibt z.Zt. außer mir ohnehin niemand.....)


    LG


    8)

    Harald


    Freundschaft schließt man nicht, einen Freund erkennt man.
    (Vinícius de Moraes)