Manuel Brug die zweite: Schwul allein reicht nicht

Dieses markigen Statement leitete einen Text ein, in dem Barbra Streisand als schwuler Florist betitelt wurde.
Aus dem im Großen und Ganzen recht sinnfreien Text erschloß sich mir allerdings nicht so ganz der nähere Zusammenhang.
Aus dem eingangs Slogan dachte ich zuerst hier würde es um die Horde schwuler Friseure gehen die uns immer wieder mit ihren zweifelhaften Sangeskünsten bei obkuren Castingshows beglücken, aber weit gefehlt.
Es ging hier um das Musical On a clear day you can see...welches mit dem bekannten Jazzsänger Harry Connick Jr. am Broadway besetzt wurde.
Statt nun aber näher auf die gesanglichen Lesitungen dieses Sängers einzugehen, erging sich Herr Brug in Plagiaten aus anderen nicht näher erwähnten Zeitungsartikel, er war wahrscheinlich gar nicht vor Ort um sich ein Bild machen zu können.
Warum auch vor Ort sein, wenn abschreiben viel einfacher ist, muß er sich wohl gedacht haben.
Stattdessen wurde hier auf den Film eingegangen, ist er etwas ins Kino gegangen statt in dieses Musical.
Offen erkennbar hielt er es auch nicht für angebracht sich mit dem musikalischen Schaffen dieses Ausnahmekünstlers auseinanderzusetzen.
Wir erfahren von diesem Mann lediglich das er supermännlich und selbstgefällig sein soll.
Dieses erinnert mich irgentwie an eine beschwerde von Walther Matthau, der sich beim Regiesseur beklagte, das sich Frau Streisand immer in den Vordergrund spielen würde.
Hier mußte er nun leider die Erfahrung machen, das der Film in dem er Mitspielte nicht Hello Walther, sondern Hello Dolly heißt und raten sie mal wer die Titelpartie spielte.
Sollte Herr Brug mit seinem Titel etwa versucht haben, sein verspätetes Comming Out zu kompensieren, ich bin hier Klatschtechnisch leider nicht ganz auf dem Laufenden.
Jedenfalls muß ich Herrn Brug in einem entscheindenden Punkte beiflichten, wenne sum musiklaische Publikationen geht, denn auch hier gilt:
Schwul allein reicht nicht.
Etwas Fach- und Hintergrund gehört mit auch zu diesem Handwerk.