Die TAMINO-LIEBLINGSDIRIGENTEN 2012

  • Auch 2012 wird es wieder eine TAMINO-LIEBLINGSDIRIGENTEN-Abstimmung geben. Im Gegensatz zum Vorjahr ändere ich die Regeln auch diesmal leicht ab, nämlich dürfen heuer fast doppelt so viele Dirigenten nominiert werden:


    SPIELREGELN:


    Gesucht werden die liebsten Dirigenten aus allen Sparten und Genres. Jedes Mitglied darf maximal 20 Namen pro Kategorie historische (d. h. nicht mehr lebende) Dirigenten sowie lebende Dirigenten nennen. Ein Ranking ist nicht erforderlich. Begründungen sind gerne gesehen, aber nicht zwingend nötig. Es ist erlaubt, mehrere oder gar alle Stimmen/Punkte einem Dirigenten zu geben. Man hat also folglich bei maximal 20 Nennungen 20 Punkte pro Kategorie, die sich eben auf zwischen einem und 20 möglichen Dirigenten pro Kategorie verteilen. Im Extremfall würden also jeweils nur ein einziger historischer und ein lebender Dirigent mit jeweils 20 Punkten benannt werden. Insgesamt können also bis zu 40 Dirigenten nominiert werden.


    Wichtig: Bei Dirigenten, von denen es mehrere gleichen Namens gibt (z. B. Kleiber, Järvi etc.), bitte ich darum, zumindest immer den abgekürzten Vornamen mit anzugeben, um Verwechslungen zu vermeiden. Bei nicht eindeutigen Zuordnungen sehe ich mich gezwungen, ggf. selbst eine Auswahl zu treffen und den prominentesten auszuwählen, auf die Gefahr hin, daß das abstimmende Mitglied einen anderen meinte.


    Die Auswertung werde, wie gehabt, ich übernommen. Ab und zu wird es aktuelle Zwischenstände geben.


    Ich bitte für 2012 um eine erhöhte Teilnahme. So kann sich auch später keiner beschweren, wenn einer seiner Lieblingsdirigenten gar nicht auf der Liste auftaucht!


    LG
    Joseph
    :hello:

    »Und besser ist's: verdienen und nicht haben,

    Als zu besitzen unverdiente Gaben.«

    – Luís de Camões

  • HISTORISCHE DIRIGENTEN:


    - Hans Knappertsbusch (5 Punkte) (der größte Wagner-Dirigent für mich)
    - Otto Klemperer (2 Punkte) (einfach Klemperer, da braucht's keine Begründung)
    - Wilhelm Furtwängler (2 Punkte) (Furtwängler bedarf auch keiner Erläuterung)
    - Sir John Barbirolli (2 Punkte) (exzessiv und impulsiv)
    - Jewgenij Mrawinskij (1 Punkt) (der größte russische Dirigent des 20. Jahrhunderts)
    - Günter Wand (1 Punkt) (partiturtreu, uneitel, Ergebnisse tadellos)
    - Leonard Bernstein (1 Punkt) (sympathischer Vollblutmusiker durch und durch)
    - Jewgenij Swetlanow (1 Punkt) (emotional und mitreißend)
    - Jascha Horenstein (1 Punkt) (sein Mahler ist für mich ein Ereignis)
    - Joseph Keilberth (1 Punkt) (bei Wagner neben Kna erste Wahl)
    - Sergiu Celibidache (1 Punkt) (teilweise spektakuläre, nicht wiederholbare Ereignisse)
    - Ferenc Fricsay (1 Punkt) (sein Mozart ist maßstäblich)
    - Fritz Reiner (1 Punkt) (Pultdiktator der alten Schule)


    LEBENDE DIRIGENTEN:


    - Walerij Gergijew (2 Punkte) (die Russen hat er wahrlich drauf)
    - Gennadij Roschdestwenskij (2 Punkte) (lebende Legende)
    - Leif Segerstam (2 Punkte) (nordisch und romantisch)
    - Paavo Järvi (2 Punkte) (der heutige Universaldirigent)
    - Claudio Abbado (2 Punkte) (sympathischer Altmeister)
    - Wasilij Petrenko (2 Punkte) (der künftige Pultstar)
    - Wladimir Aschkenasi (überzeugt fast immer)
    - Mariss Jansons (so mancher Schatz in seiner Diskographie)
    - Maxim Schostakowitsch (des großen Komponisten Sohn)
    - Zubin Mehta (toller Operndirigent)
    - Jurij Temirkanow (unkonventionell und eigenwillig)
    - Esa-Pekka Salonen (nie schlechter als gut)
    - Thomas Dausgaard (toller Beethoven)
    - Wladimir Jurowskij (hat viel Potential)

    »Und besser ist's: verdienen und nicht haben,

    Als zu besitzen unverdiente Gaben.«

    – Luís de Camões

  • Historische Dirigenten:


    Wilhelm Furtwängler 5 Punkte
    -------------------------------------------
    Sergiu Celibidache 4 Punkte
    Herbert von Karajan 3 Punkte
    Günter Wand 3 Punkte
    Karl Böhm 3 Punkte
    Gustav Leonhardt 1Punkt
    Leonard Bernstein 1Punkt



    Lebende Dirigenten:


    Nikolaus Harnoncourt 5 Punkte
    Claudio Abbado 3 Punkte
    Sir Simon Rattle 3 Punkte
    Christian Thielemann 2 Punkte
    Philippe Herreweghe 2 Punkte
    Daniel Barenboim 1 Punkt
    Masaaki Suzuki 1 Punkt
    Ton Koopman 1 Punkt
    Christoph von Dohnányi 1 Punkt
    Jordi Savall 1 Punkt



    :hello:


    Glockenton

    "Jede Note muss wissen woher sie kommt und wohin sie geht" ( Nikolaus Harnoncourt)

  • Historische Dirigenten


    Fritz Reiner (5 Punkte)


    Herbert von Karajan (1 Punkt)


    Sir Georg Solti (1 Punkt)


    Leonard Bernstein (1 Punkt)


    Karl Böhm (1 Punkt)


    Sir John Barbirolli (1 Punkt)


    Otto Klemperer (1 Punkt)


    Leopold Stokowski (1 Punkt)


    Jewgeni Swetlanow (1 Punkt)


    Rafael Kubelik (1 Punkt)


    Thomas Schippers (1 Punkt)


    Günter Wand (1 Punkt)


    Otmar Suitner (1 Punkt)


    Antal Dorati (1 Punkt)


    Erich Leinsdorf (1 Punkt)


    Sir Charles Mackerras (1 Punkt)




    Lebende Dirigenten


    Claudio Abbado (3 Punkte)


    Trevor Pinnock (3 Punkte)


    Christopher Hogwood (3 Punkte)


    William Christie (1 Punkt)


    Thomas Dausgaard (1 Punkt)


    Emmanuel Krivine (1 Punkt)


    Christoph von Dohnanyi (1 Punkt)


    John Eliot Gardiner (1 Punkt)


    Gennadi Roshdestwenski (1 Punkt)


    Riccardo Muti (1 Punkt)


    Jos van Immerseel (1 Punkt)


    Diego Fasolis ( 1 Punkt)


    Fabio Biondi ( 1 Punkt)


    Alessandro Alessandrini (1 Punkt)




    :hello: LT

  • Hallo Josef,


    im Grunde hätte man erst einmal ein paar Jahre mit den Lieblingsdirigenten abwarten sollen um dem Votum etwas sinnvoll Neues zu geben.
    Gut, da die Regeln mit nun 20 Punkten verändert wurden, gibt das dem Thema einen etwas anderen Touch. Letztes Jahr aber auch dieses Jahr musste/werde ich wegen fehlenden Punkten einigen geschätzten Dirigenten 0 Punkte geben um die Schwerpunkte entsprechend verteilen zu können (wollte diese aber erwähnt wissen) !
    :!: Die Punktvergabe halte ich für die darstellung der schwerpunkte für sehr wichtig.


    Ich habe erst einmal mein Votum vom Vorjahr kopiert ! ;) Was soll sich in einem Jahr auch gross daran ändern ???
    Dann noch ein paar geschätzte Dirigenten zugefügt und die Punkte neu vergeben:


    Historische Dirigenten


    1. Leonard Bernstein (3 Punkte)
    2. Herbert von Karajan (3 Punkte)
    3. Georg Solti (3 Punkte)
    4. Jewgenij Swetlanow (3 Punkte)
    5. Gennadi Roshdestwensky (1 Punkt)
    6. Kyrill Kondraschin (1 Punkt)
    7. Jewgenij Mrawinsky (1 Punkt)
    8. George Szell (1 Punkt)
    9. Eugene Ormandy (1 Punkt)
    10. Fritz Reiner (1 Punkt)
    11. Ernst Ansermet (1 Punkt)
    12. William Steinberg (1 Punkt)
    14. Rafael Kubelik (0 Punkte)
    15. Otto Klemperer (0 Punkte)
    16. Charles Mackerras (0 Punkte)



    Lebende Dirigenten


    1. Vladimir Ashkenazy (3 Punkte)
    2. Paavo Järvi (2 Punkte)
    3. Enrique Batiz (2 Punkte)
    4. Neeme Järvi (1 Punkt)
    5. Seiji Ozawa (1 Punkt)
    6. Zubin Metha (1 Punkt)
    7. Jose Serebrier (1 Punkt)
    8. Antal Dorati (1 Punkt)
    9. C.von Dohnanyi (1 Punkt)
    10. Pierre Boulez (1 Punkt)
    11. David Zinman (1 Punkt)
    12. Lorin Maazel (1 Punkt)
    13. Claudio Abbado (1 Pünktchen wegen seinem Ravel, Bartok und Prokofieff)
    14. Mikhail Pletnev (0 Punkte, weil mir sein Rachmaninow zu brav ist)
    16. James Levine (1 Punkt, wegen Schumann, Smetana)
    17. Leonard Slatkin (1 Punkt, wegen seinen Aufnahmen amerikanischer Komponisten)
    18. Herbert Blomstedt (1 Punkt, wegen Nielsen, Sibelius)
    19. Ricardo Chailly (0 Punkte --- die Punktzahl von 20 Punkten ist nun ausgereizt ! :D )
    20. Bernhard Haitink (0 Punkte)

    Gruß aus Bonn, Wolfgang

  • Gerne beteilige ich mich an diesem Thread


    Historische Dirigenten


    Karl Böhm - 5 Punkte - für mich der Größte in Sachen Wiener Klassik
    Herbert von Karajan - 3 Punkte - Sein Beethoven setzt Maßstäbe
    Leonard Bernstein - 2 Punkte - Guter Allrounder
    Otto Klemperer - 2 Punkte - oft titanenhafte Dirigate
    Sergiu Celibidache - 2 Punkte - Individualist par excellence
    Eugen Jochum - 2 Punkte - Haydnpapst, Brucknerguru - Mozartspezialist
    Sandor Vegh - 1 Punkt - Mozartikone nach Karl Böhm
    George Szell - 1 Punkt - Pultdiktator mit Visionen
    Ferenc Fricsay - 1 Punkt - Universaldirigent mit Spitzendirigat
    Joseph Krips -1 Punkt - Unverzichtbarer Mozartianer


    Lebende Dirigenten


    Christian Thielemann - 2 Punkte -Charismatischer Dirigent mit deutschen Programm
    Roger Norrington 2 Punkte - Eigenwillig und profiliert - schwimmt gegen den Stom
    Trevor Pinnock 1 Punkt - 1. Beweis, daß HIP nicht schrill klingen muß
    Bertrand de Billy- 1 Punkt - moderner Dirigent - Allrounder
    Pierre Boulez - 1 Punkt - wegen seiner Strawinsky Aufnahmen für CBS (Rechte heute bei Sony)
    Claudio Abbado - 1 Punkt - wegen seiner Aufnahmen italieneischer Opern
    James Levine -1 Punkt - MEIN Universaldirigent um 1985
    Matthias Bamert -1 Punkt - wegen seiner Serie "Contempories of Mozart"
    John Eliot Gardiner -1 Punkt - vom Barockspezialisten zum (Fast) Alleskönner
    Michi Gaigg - 1 Punkt - wegen ihrer Programmauswahl


    Bei den lebenden Dirigenten wurde von mir die mögliche Anzahl nicht ausgenützt. Die Verteilung auf die ausgewählten wäre eine Verschiebung zu Ungunsten der "historischen"


    mit frendlichen Grüßen aus Wien
    Alfred

    Wenn ich schon als Vorbild nicht tauge - lasst mich wenigstens ein schlechtes Beispiel sein !



  • Ich könnte mich niemals auf einen, oder auch nur wenige Lieblingsdirigenten, festlegen. Es gibt deren sehr viele -auch mit weniger glänzender Karriere oder erlauchtem Namen - so daß ich selbst größte Probleme habe, mich auf je 20 Namen zu beschränken. Auch die Benotung und Punkteverteilung ist für mich problematisch. Es gibt weniger berühmte Dirigenten, die mich mit der Interpretation eines von mir sehr geschätzten, aber weniger bekannten Werkes, genauso begeistern wie beispielsweise ein Otto Klemperer mit einer Beethoven-Sinfonie. Trotzdem würde ich mir, wenn ich die Wahl habe, nicht sämtliche Beethoven-Sinfonien mit Klemperer kaufen, und ein Dirigent, der sich z. B. mit der Einspielung der späten Haydn- oder Mozart-Sinfonien Ruhm und Anerkennung erspielt hat, muß nicht für deren Frühwerke der richtige Interpret sein, da er diesen zu viel Gewichtung verleihen könnte, und ein Dirigent, dem man z. B. das Etikett eines großen Beethoven-Dirigenten verliehen hat, hat nicht immer die Sensibilität, um den sogenannten Schubert-Nerv in einer dessen bekannten Sinfonien zu treffen. Wer dann aber kein Schubert-Liebhaber ist, der wird dem besten Schubert-Dirigenten keine Punkte geben, etc. etc. Das sind gewiß alles Binsenweisheiten. Ich will damit nur sagen, daß Vergleiche zwischen Dirigenten sehr schwierig sind - sie können ja oft auch nicht viel besser sein, als das Orchester, das sie gerade zur Verfügung haben - und so gibt es für mich, je nach Werk, eine ganze Reihe von Dirigenten, die sich mit der Einspielung eines oder mehrerer Werke meinen Respekt und meine besondere Wertschätzung erspielt haben. Wenn man diese dann "Lieblingsdirigenten" nennt, dann sind dies folgende, wobei es mich sehr schmerzt, selbst bei dieser Anzahl mir sehr am Herzen liegende Dirigenten nicht mit in die Wertung einbeziehen zu können, denke ich nur z. B. an SCHURICHT, KARL RICHTER, MÜNCHINGER, BOULT, LEITNER, LEONHARDT, SUITNER, KONDRASCHIN, ANSERMET, HOLLREISER, LUDWIG, KERTESZ, KLOBUCAR, MENUHIN, LEINSDORF, SARGENT, SCHÜCHTER, PERLEA, BAUMGARNER, PAUMGARTNER, DE STOUTZ, BARSCHAJ, VAN OTTERLOO, GEORG LUDWIG JOCHUM, DE FROMENT, HARRY BLECH, ZAUN, BRUSILOV, THOMAS, PAILLARD, etc. etc., wie sie mir gerade so einfallen, von denen es auch mindestens eine Einspielun g gibt, die meine Begeisterung findet, und die ich für exemplarisch erachte.


    Ich habe mich nun für nachstehende je 20 Namen entschieden:


    HISTORISCHE DIRIGENTEN: (alphabetisch)



    1. SIR JOHN BARBIROLLI (Brahms)


    2. KARL BÖHM (Beethoven, Mozart, Weber)


    3. ANTAL DORATI (Haydn, Rossini)


    4. KARL FORSTER (Bach, Händel, Haydn, Mozart, Rossini)


    5. FERENC FRICSAY (Beethoven, Mozart)


    6. WILHLEM FURTWÄNGLER (Beethoven, Mozart)


    7. JASCHA HORENSTEIN (Beethoven)


    8. EUGEN JOCHUM (Schumann, Haydn)


    9. HERBERT VON KARAJAN (Beethoven)


    10. OTTO KLEMPERER (Beethoven, Mozart, Bach, Weber, Rameau, Gluck, Humperdinck)


    11. PAUL KLETZKI (Beethoven)


    12. JOSEF KRIPS (Haydn)


    13. FRITZ LEHMANN (Händel, Mozart, Schubert)


    14. LEOPOLD LUDWIG (Beehoven, Haydn)


    15. VACLAV NEUMANN (Beethoven, Schubert, Dvorak)


    16. EUGENE ORMANDY (Bruch, Lalo, Mendelssohn, Khatschaturian, Tschaikowsky, Prokofieff, Rimski-Korsakoff, Schostakowitsch


    17. ROLF REINHARDT (Mozart, Händel, Vivaldi, Joh. Chr. Bach)


    18. HANS SCHMIDT-ISSERSTEDT (Beethoven)


    19. HANS SWAROWSKY (Beethoven, Mozart, Schubert)


    20. GEORGE SZELL (Brahms, Mozart)



    LEBENDE DIRIGENTEN (alphabetisch)



    1. RICHARD BONYNGE (Verdi)


    2. ALDO CECCATO (Donizetti, Liszt, Prokofieff)


    3. COLIN DAVIS (Mozart, Joh. Chr. Bach)


    4. CHRISTOPH VON DOHNANYI (Schubert)


    5. CHARLES DUTOIT (Paganini)


    6. JÖRG FÄRBER (Mozart, Salieri, Cimarosa, Carl Stamitz)


    7. RAFAEL FRÜHBECK DE BURGOS (Mozart)


    8. REINHARD GOEBEL (Mozart, Joh. Chr. Vogel)


    9. NIKOLAUS HARNONCOURT (Rameau)


    10. MARISS JANSONS (Dvorak, Tschaikowsky, Schostakowitsch)


    11. PAUL KUENTZ (De Lalande, Mouret)


    12. RAYMOND LEPPARD (Haydn)


    13. LORIN MAAZEL (Schubert)


    14. NEVILLE MARRINER (Haydn, Telemann, Vivaldi, Händel)


    15. KURT REDEL (Mozart)


    16. WOLFGANG SAWALLISCH (Schubert)


    17. HANS STADLMAIR (Haydn)


    18. WERER STIEFEL (Abert)


    19. SIR DAVID WILLCOCKS (Händel, Bach)


    20. DAVID ZINMAN (Haydn, Mozart)



    Viele Grüße


    wok

  • Hallo, wie war das noch mit der erhöhten Teilnahme … :?:


    Meine doch mehrmals geänderte und ergänzte Liste für 2012 stelle ich wie folgt vor:


    HISTORISCHE DIRIGENTEN:


    Bernstein, Leonard ()
    Böhm, Karl ()
    Giulini, Carlo Maria ()
    Handley, Vernon ()
    Hickox, Richard ()
    Karajan, H.v. ()
    Kubelik, Rafael ()
    Leitner, Ferdinand ()
    Mackerras, Sir Charles ()
    Sanderling, Kurt ()
    Sawallisch, Wolfgang ()
    Shell, Georg ()
    Solti, Sir Georg ()
    Suitner, Otmar ()
    Wand, Günter ()



    Aktive Dirigenten


    Abbado, Claudio ()
    Blomstedt, Herbert ()
    Chailly, Riccardo ()
    Christie, William ()
    Davis, Sir Colin ()
    Dausgaard, Thomas ()
    Dohnanyi, Christoph von ()
    Gardiner, John Eliot ()
    Herreweghe, Philippe ()
    Hogwood, Christopher ()
    Jansons, Mariss ()
    Masur, Kurt ()
    Nott, Jonathan ()
    Petrenko, Vasily ()
    Urbanski, Krzysztof ()
    Venzago, Mario ()

    Einer der erhabensten Zwecke der Tonkunst ist die Ausbreitung der Religion und die Beförderung und Erbauung unsterblicher Seelen. (Carl Philipp Emanuel Bach)

  • historische Lieblinge:


    Leopold Stokowski (fast alles - außer Beethoven) 3


    Igor Markevitch 5


    Karl Böhm (Wagner, R. Strauss) 2


    Arturo Toscanini 4


    Eugen Jochum 2


    Eugene Ormandy 2


    Igor Strawinsky (Strawinsky) 2



    lebendige Lieblinge:


    Nikolaus Harnoncourt (Monteverdi, Bach, (bedingt)Mozart) 6


    Wolfgang Sawallisch (Wagner, Brahms) 5


    Roger Norrington (Beethoven) 4


    Constantin Trinks (Wagner, R. Strauss) 5

  • Tamino Beethoven_Moedling Banner
  • Ich habe immer wieder in diesen Thread geschaut, nie geschrieben. Warum nicht? Weil ich halt keine Ahnung habe. Ich stehe staunend vor den Beiträgen von Leuten, die offenbar einen unglaublichen Erfahrungsschatz haben, was das Musikhören betrifft. Ich glaube, ich bin hier in einer Minderheit, die einzelne Stücke so liebt, dass sie davon mehrere Aufnahmen besitzt. Das meiste habe ich genau 1 mal.
    Trotzdem: Irgendwie ist es doch so, dass ich irgendetwas spüre, wenn ich bestimmte Dirigenten höre. So erleben ich bei Jansons immer irgendwie (!) eine starke Emotionalität, - in welche richtung auch immer. Bei Barenboim immer etwas (positiv) missionarisches. (Das liegt sicher an seinem Engagement für politische Themen- ist aber egal).
    Auf die Art kriege ich eine kleine Hitparade zusammen:


    Nr. 1 ist mit sehr kleinem vorsprung Mariss Jansons. (mit seiner Bruckner 7. hat er sich das Treppchen endgültig erobert, aber auch bei Rachmaninoff hat er schwer gepunktet. Und natürlich sein Shostakovich...
    Nr. 2 ist realtiv unoriginell Leonard Bernstein. Er hat sich mit purer Begeisterung aus dem Feld gekämpft.



    Man beachte die zusätzlichen Zeilenschaltungen.


    Nr. 3 Karajan. Doch ja. Er ist ein ganz verlässlicher, hat nichts schlecht gemacht (soweit ich weiß) und mir gefällt seine Bandbreite. Da gibt es Sachen, die sind so kühl, so sachlich und dann wieder geht es so was von zur Sache. Ja, mir gefällt, dass man seine Entwicklung mit verfolgen kann.


    Nr. 4 (obwohl wir jetzt schon in Bereichen sind, die sich in Tagen ändern könnten) ist Simon Rattle. Er kann mir neuere Musik nahebringen. Manchmal zeigt er ein erzählerisches Talend, das an Lenny erinnert. Steve Reich würde ich ohne ihn nicht kennen.
    Nr. 5 ist Barenboim. Ich finde es toll, wie er die Musik für Politik benutzt. (Sollte da nicht mal ein Thread her?) Er findet ganz neue Gründe, bestimmte Musik zu hören.
    Nr.6 ist Ed Spanjaard. (Boah, gehört er nicht eigentlich viel, viel höher??). Ich habe niemanden öfter live gehört, es war immer klasse, er hat immer das Meiste an Emotionalität herausgeholt. Niemand hat jemals die letzten Töne von Bruckners 9. ergreifender verklingen lassen. Es ist so schade, dass ihn hier niemand zu kennen scheint. Er geht ja jetzt von Maastricht weg, vielleicht startet sein Karriere jetzt durch. Er wird bestimmt oft mit Amsterdam auftreten.
    Nr. 7 ist Eugen Jochum weil er mir als erster den kompletten Bruckner nahebebracht hat- Mitllerweile stört es mich, dass er so selten die Urfassungen gebracht hat, - trotzdem.
    Nr. 8 ebenfalls durch Bruckner (obwohl seine Opern im Aacherner Stadttheater auch wirklich gut waren) ist Markus Bosch. Sein Brucknerzyklus ist wirklich gut (bis auf die 9., leider ein Fehlgriff).


    Für mehr reicht es bei mir einfach nicht.
    Also: Tschö
    Klaus

    ich weiß, dass ich nichts weiß. Aber ganz sicher bin ich mir da nicht.

  • Nun möchte ich auch mein Ranking abgeben.
    Da ich nicht sooo viele "historische" Dirigenten kenne und daher kein differenziertes Bild
    abgeben kann, beschränke ich mir mich nur auch aktive Dirigenten:


    1. Esa-Pekka Salonen - 5 Punkte - allein für seine Strawinsky-Einspielungen ist er ganz oben. Seine 3. Mahler hat mir jedoch den Rest gegeben. Da kann sogar Bernstein nicht mithalten! Für mich der größte lebendige Dirigent


    2. Neeme Järvi - 4 Punkte - er entlockt jedem Orchester herrliche Klangfarben ; nahm zahlreiche unbekannte Werke auf.


    3. Mariss Jansons - 3 Punkte - für seine Rachmaninov-Aufnahmen und seinen Sibelius


    4. Frank Cramer -3 Punkte - weil er die unglaublichen Werke Ludolf Nielsens aufgenommen hat.


    5. Thomas Dausgaard-2 Punkte - sowohl seine Beethoven als auch Langgaard Interpretationen sind Gold wert.


    6. Alexander Joel -2 Punkte - weil er mein "Hausdirigent" ist, eine fantastische Lady Macbeth von Mzensk abgeliefert hat.


    7. Sir Simon Rattle -1 Punkte- für Ravels L'enfant et les sortileges


    Liebe Grüße
    Chrissi

  • Da ich nicht sicher weiß, wer von den Dirigenten noch unter uns weilt, eine Aufzählung der Maestri, die mich geprägt haben:


    Herbert von Karajan - sein "Ring" Anfang der Sechziger ist für mich auch heute noch konkurrenzlos. Desgleichen sein "Tristan", "Pelléas", "Trovatore", "Bohème", "Don Carlo", "Fidelio" etc.


    Leonard Bernstein - "Falstaff", "Fidelio" (zum Teil)


    Karl Böhm - "sein" Mozart, Richard Strauss, Wagner


    André Cluytens - vor allem seine einzigartigen "Meistersinger", auch sein übriger Wagner und Verdi, dazu die "Carmen"


    Josef Krips - solange er noch "im Saft" stand - im Alter wurde er immer langsamer


    Silvio Varviso - begeisterte im Repertoire mit seiner Eleganz und Temperament


    Berislav Klobucar - was er auch angriff, hatte Kompaktheit, Stringenz - er strahlte enorme Sicherheit aus


    Molinari-Pradelli, Santi, Erede, Pretre - durchwegs kompetente Sachwalter im italienischen und französischen Fach


    Heinz Wallberg ("Monte Crawallo"), Horst Stein, Lorin Maazel, Zubin Mehta, Miltiades Caridis, Heinrich Hollreiser und andere, die das Repertoire zumindest sicher und ansehnlich über die Runden brachten ...

    Arrestati, sei bello! - (Verweile, Augenblick, du bist so schön!)

  • Es freut mich besonders, daß da mit milletre sich auch einmal jemand an BERISLAV KLOBUCAR und HEINRICH HOLLREISER erinnert, die ganz gewiß ihr Repertoir nicht nur "sicher und ansehnlich über die Runden brachten, sondern die man gewiß durchaus als große Dirigentenpersönlichkeiten bezeichnen kann.


    KLOBUCAR ein Schüler von CLEMENS KRAUSS und LOVRO VAN MATACÍC, war ein sehr geschätzter Dirigent an der WIENER STAATSOPER, wurde 1961 Chefdirigent des PHILHARMONISCHEN ORCHESTERS und der OPER IN GRAZ, und leitete 1964 den "Ring des Nibelungen" in BAYREUTH. Häufig musizierte er mit den BERLINER SYMPHONIKERN und dem CHOR UND ORCHESTER DER STÄDTISCHEN OPER BERLIN, und es liegt mir auch eine hervorragende Recital-Aufnahme mit JOSEF TRAXEL vor.


    HEINRICH HOLLREISER, Schüler von K. ELMENDORFF, dirigierte an den Opern in Wiesbaden, Darmstadt, Mannheim, an der Münchener Staatsoper, war GMD für Oper und Konzert in DÜSELDORF, war 9 Jahre lang 1. Kapellmeister an der WIENER STAATSOPER, dann Leiter und häufiger Dirigent an der DEUTSCHEN OPER BERLIN, war dann Gastdirigent an der BAYERISCHEN STAATSOPER MÜNCHEN und an der STAATSOPER WIEN, er dirigierte häufig in Italien, der Schweiz, Südamerika, Kanada, Japan und 1973 - 75 bei den FESTSPIELEN IN BAYREUTH. Überall genoß er einen erstklassigen Ruf und zählte zu den erfahrensten Opernkapellmeistern seiner Zeit. Auch der Oper des 20. Jahrhunderts widmete er seine Aufmerksamkeit.


    HOLLREISER war aber auch ein exzellenter Konzert-Dirigent. Mit den BAMBERGER SYMPHONIKERN liegen beredte Tondokumente seines Könnens vor. Z. B. hat seine Einspielung von BEETHOVEN's VIOLINKONZERT und der VIOLINROMANZEN mit dem großartigen Geiger BRONISLAV GIMPEL für mich absoluten Referenzcharakter.


    Übrigens war HEINRICH HOLLREISER Lehrer von CHRISTIAN THIELEMANN. Es wird gesagt, daß HOLLREISER's TRISTAN UND ISOLDE an der DEUTSCHEN OPER Berlin THIELEMANN selbst angeregt hat, das Dirigentenpult anzustreben. HEINRICH HOLLREISER verdankte er auch seine erste Anstellung an der Deutschen Oper. Er war es auch, der THIELEMANN, mit den Opern von STRAUSS und PFITZNER vertraut machte. THIELEMANN bekannte anläßlich dessen 85. Geburtstages auch freimütig: "Von HEINRICH HOLLREISER habe ich gelernt, wie ein Dirigent durch genaue Kenntnis der Materie, verbunden mit einem geradezu minimalistischen Dirigierstil, größte Wirkungen hervorrufen kann".


    So freue ich mich sehr, daß diese beiden offenbar von der Nachwelt nicht mehr gebührend beachteten großen Dirigenten durch milletre unter so vielen Dirigenten, die seitdem die Musikszene beherrscht haben, durch bloße Erwähnung gewürdigt werden.


    Viele Grüße


    wok

  • Mein lieber wok!


    Deine Replik hat mich sehr beeindruckt und vor allem gefreut. Danke auch, dass Du diese interessanten biographischen Daten hier eingestellt und damit meine Aufzählung bereichert hast!


    Danke!

    Arrestati, sei bello! - (Verweile, Augenblick, du bist so schön!)

  • Wilhelm Furtwängler
    Karl Böhm
    Herbert von Karajan
    Otto Klemperer
    Ferenc Fricsay
    Sir John Barbirolli
    Horst Stein
    Heinrich Hollreiser
    Rafael Kubelik
    Eugen Jochum


    Christian Thielemann
    Daniel Barenboim
    Mariss Jansons
    Riccardo Muti
    Zubin Mehta


    :):hello:

    mucaxel

  • Verstorbene Dirigenten: Charles Mackerras, 10 Punkte (Janacek-Renaissance, Partituren und Aufnahmen), Rafael Kubelik (Referenzaufnahmen für "Mathis der Maler" und "Palestrina"), auch 10 Punkte.


    Lebende Dirigenten: Christopher Hogwood (Haydn - Sinfonien), René Jacobs (Cavalli - Opern), Jordi Savall (Musik des siglo de oro), Konrad Junghänel (Rameau - Opern in Düsseldorf), alle jeweils 5 Punkte.

    Schönheit du kannst zwar wol binden...

    Schönheit machet viel zu blinden...

    Schönheit alle Freyer grüssen...

    Schönheit reitzet an zum küssen...

    Schönheit lässt sich gerne lieben...

    (Andreas Hammerschmidt,1611-1675)

  • Das Jahr neigt sich dem Ende zu - und einige Neuankömmlinge haben diesen Thread mit Sicherheit noch nicht gesehen.
    Die Spielregeln sind in Beitrag Nr 1 fixiert.
    Am 1. Jänner 2013 ist es zu spät zum mitmachen ....


    mit freundlichen Grüßen aus Wien
    Alfred

    Wenn ich schon als Vorbild nicht tauge - lasst mich wenigstens ein schlechtes Beispiel sein !



  • Einen großartigen Dirigenten muss ich hier erwähnen: Alfred Eschwé, der immer wieder in seiner Arbeit demonstriert, welch seelenvoll-ausdrucksstarker Musiker er ist. Seien wir froh, dass wir diesen Kapellmeister im wahrsten Wortsinn oft in Wien erleben dürfen - von der Fledermaus und anderen Operetten bis hin zur Salome, die er zur Zeit an der Volksoper liebevoll und kompetent betreut.


    Dieser Dirigent besticht vor allem durch seine Universalität. Egal, was er auch dirigiert, immer ist es von höchstem Niveau, und auch seine Führung der Sänger (wie sie mir selbst bestätigen) ist einfühlsam und sicher.


    Alfred Eschwé ist ein Dirigent, der die Werke, die er betreut, liebt - und das merkt man auch!


    Nicht nur nebenbei: Mit seiner Schwester Elisabeth bildet er auch ein Klavierduo, das Werke zu vier Händen meisterhaft interpretiert.

    Arrestati, sei bello! - (Verweile, Augenblick, du bist so schön!)

  • http://de.wikipedia.org/wiki/Andris_Nelsons


    Andris Nelsons, derzeit Chefdirigent beim City of Birmingham SO, sein Schostakowitsch - die Achte Symphonie (beim Lucerne Festival), hat mich sehr beeindruckt. Seine Energie und die mitreißende Art zu dirigieren fand ich toll. Diese Nennung gilt für 2012 als leuchtender, hoffnungsvoller Stern.


    Insgesamt gilt für mich, dass ich ganz bestimmte Dirigenten präferiere, die auch für mich die Essenz bestimmter Komponisten ausmachen.


    Günter Wand - wegen Bruckner
    Osmo Vänskä - Sibelius
    Leonard Bernstein - Mahler
    Kurt Sanderling - Schostakowitsch

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  • Wenigstens mal eine eher leichte Aufzählung für mich, da ich kaum ein wahrer Dirigenten-Fan bin und auch nicht immer wirkliche Favoriten ausmachen kann.


    Bei den Verblichenen :
    Charles Mackerras (natürlich wegen Janacek) 10 Punkte
    Rudolf Kempe (allein für den 60er Ring) 5 Punkte
    Herbert v. Karajan (für mich immer ein Positivum) 3 Punkte
    Hans Knappertsbusch (Wagner eben) 2 Punkte


    Bei denen, die noch unter uns weilen :
    Antonio Pappano 10 Punkte
    Myung-Whun Chung 7 Punkte
    Konrad Junghänel 3 Punkte

    "Die Glücklichen sind neugierig."
    (Friedrich Nietzsche)

  • Vorab: Gemessen an der Größe des Tamino Klassikforums war die Teilnahme für die Lieblingsdirigenten-Umfrage 2012 schlechterdings katastrophal. Nichtsdestotrotz haben sich ja doch ein paar wenige "erbarmt". Die Ergebnisse sind aufgrund der geringen Teilnehmerzahl schwerlich repräsentativ, teilweise ja gar verzerrt, aber gleichwohl hier das Ergebnis. Es gibt einen Überraschungssieger bei den historischen Dirigenten, Furtwängler schaffte es nichtmal unter die ersten fünf. Überhaupt ist das Ergebnis dieses Jahr etwas seltsam. Ferner waren leider einige Teilnehmer nicht in der Lage, festzulegen, wie viele Punkte ihre Kandidaten bekommen sollen. In diesen Fällen wurde rigoros einfach gewertet. Aus Gründen der Einfachkeit werden nur die jeweiligen TOP 5 genannt.


    HISTORISCHE DIRIGENTEN:


    1. Sir Charles Mackerras (23)
    2. Herbert von Karajan (18)
    3. Karl Böhm (15)
    4. Rafaek Kubelík (13)
    5. Leonard Bernstein (12)


    LEBENDE DIRIGENTEN:


    1. Nikolaus Harnoncourt (12)
    2. Claudio Abbado (11)
    3. Sir Antonio Pappano (10)
    4. Christopher Hogwood (9)
    5. Mariss Jansons, Konrad Junghänel (8)


    P.S.: Ich würde gerne auch 2013 eine solche Umfrage starten. Hoffentlich mit etwas mehr Begeisterung bei der Teilnahme! ;)

    »Und besser ist's: verdienen und nicht haben,

    Als zu besitzen unverdiente Gaben.«

    – Luís de Camões

  • Lieber Joseph II.


    Vorerst vielen lieben Dank für die Auswertung. Sie ist sicher motivierend, sich wieder an weiteren Votings zu beteiligen - denn in den letzten Jahren versandeten ja einige Voting-Threads unausgewertet, weil zu wenige Mitglieder bereit waren hier Auswertungen vorzunehmen. Solche "Aufgaben" müssen uns angeboten werden, die Forenleitung will keine Mitglieder zu Arbeiten heranziehen, die sie nicht wollen, denn ansonst bleiben sie ferne. Andrerseits sind wir hier mit zahlreichen Problemen befasst, sei es das Foren-Inhaltsverzeichnis, sei es Streit unter Mitgliedern zu schlichten, sei es, interessante Themen zu kreieren etc etc.


    Die geringe Teilnahme mag teilweise auch darauf zurückzuführen sein, daß etliche der Lanzeitmitglieder dachten: Warum sollte ich hier mitvoten - meine Meinung hab ich schon vor 5 Jahren im damaligen Thread gepostet
    Es ist sicher richtig, daß sich die Meinung der einzelenen Personen nicht - oder nur geringfügig öndert. Aber DENNOCH sollte man hier (im Thread 2013) mitmachen, weil ja Mitglieder ausfallen und neue dazukommen. Somit verschiebt sich das Ergebnis auf alle Fälle.


    Hier einen kurzer Kommentar der Ergebnisse aus meiner Sicht:



    Bei den "historischen" Dirigenten verteidigen Karajan und Böhm nach wie vor ihre vorderen Plätze.
    Carlos Kleiber - seine - in vergangenen Threads - Position ganz vorne - war seinem Ableben geschuldet - für einen andauernden Spitzenplatz war seine discographische Ausbeute mengenmäßig zu zu karg.
    Wie wir sehen hat Mackeras die Pole- Position übernommen - hier ist ebenfalls ein vor relativ kurzer Zeit verstorbener Dirigent gewürdigt worden. Da immer mehr Dirigenten der Stereo-Ära als "historisch" gelten ist es nur natürlich, daß die Mono - uns Schellackgeneration allmählich in Vergessenheit gerät. Vielleicht solllte man eine eigene Rubrik "Schellack" fürs Jahr 2014 ins Auge fassen ...?


    Harnoncourt und Abbado - ich bin immer wieder überrascht wie beliebt sie sind.
    über die restlichen drei bin ich verwundert, wenngleich ich Pappano als wunderbaren Maestro in Erinnerung habe.
    Hogwood hat meiner Meinung nach absolut an Bedeutung verloren - scheinbar ist man ihm für Aufnahmen der Vergangenheit dankbar. Die beiden restlichen Dirigenten hinterlassen bei mir keine Erinnerung von Bedeutung.
    Mir fehlen hier in der Tat Thielemann, Rattle, Norrington, Chailly, Maazel, Gielen, etc.
    Immerhin : Interessant.
    Wen das Ergebnis nicht befriedigt, und sich nun ärgert weil er 2012 NICHT mitgemacht hat, der ist für 2013 herzlich eingeladen..


    Die TAMINO-LIEBLINGSDIRIGENTEN 2013


    mit freundlichen Grüßen aus Wien
    Alfred


    PS: Wenn vierteljährlich ein Zwischenstand ermittelt würde - bliebe der Thread vermutlich besser in Erinnerung


    .

    Wenn ich schon als Vorbild nicht tauge - lasst mich wenigstens ein schlechtes Beispiel sein !



  • Lieber Alfred,


    danke sehr für die anerkennenden Worte! Gerne stelle ich mich zur Verfügung, um diese Umfrage zu ermöglichen, weiß ich doch, dass die Forenleitung genug zu tun hat. Es ist kein Problem, macht vielmehr sogar Spaß.


    Deine Analyse ist interessant. Jetzt, wo ich es lese, wird mir das Voting für Mackerras auch etwas deutlicher. Er ist ja tatsächlich erst vor kurzer Zeit verstorben. Natürlich war er ein großartiger Dirigent. Dass er sich allerdings gleich auf Platz 1 setzt, das hätte ich bestimmt nicht gedacht. Mit dem Ergebnis bin ich persönlich auch nicht unbedingt zufrieden, aber darum geht es ja nicht. Sei's drum, das macht ja gerade das Spannende an solchen Votings auch aus.


    Die Idee mit Dirigenten der Schellack-Ära ist interessant. Nur frage ich mich, wie man das im Einzelfall entscheiden soll. Was ist mit Dirigenten wie Klemperer oder Stokowski, die von der Schellack- bis zur Stereo-Ära prägend waren? Wo wären diese zu verorten? Die Unterteilung in "historische" (also verstorbene) und "lebende" Dirigenten ist wohl nicht die schlechteste, wobei die Bandbreite bei den historischen natürlich immer größer wird. Es gibt einfach viel mehr verblichene Dirigentengrößen als es lebende gibt. Ein Furtwängler starb 1954, ein Mackerras 2010. Allein das zeigt schon das Ausmaß.


    LG

    »Und besser ist's: verdienen und nicht haben,

    Als zu besitzen unverdiente Gaben.«

    – Luís de Camões

  • Lieber Joseph II


    ich antworte gerne hier noch einmal, weil die Aufarbeitung eines Votingergebnisses eine interessante Sache ist, die zudem Verbesserungsmöglichkeiten bei zukünftigen Projekten aufzeigt und auch die potentiellen "Mitspieler" ermutig im nächsten Jahr wieder mitzumachen.
    Als Beispiel: Es ist durchaus nicht sinnlos, wenn ein Mitspieler, dessen Prioritäten sich nicht geändert haben, seine komplette 2012er Liste auch bei 2013 unverändert postet. Es ist hingegen fatal wenn er NICHT mitmacht.
    Im ersten Fall bekommen wir eine Meinung eines bestehenden Mitgliedes. Sie hat sich gegenüber 2012 nicht geändert.
    ABER: Es sind neue Mitglieder dazugekommen - somit wird das Endergebnis gegen über dem Vorjahr ein anderes sein.


    Im zweiten Fall gibt das Mitglied dieses Jahr keine Stimme ab. Dann zählen alle Stimmen der Neue umso mehr - und das
    Ergebnis könnte, da nur ein gewisser Prozentsatz der Mitglieder mitmacht - total verfälscht sein.


    Das dürfte in etwa 2012 passiert sein....


    Schellack und Mono: Ich würde diese Neuerung erst 2014 einführen. Aber sie ist notwendig, weil es immer mehr "historische" Dirigenten gibt - und jene aus der Steinzeit der Tonaufzeichnung bald in Vergessenheit gerieten.


    Es gäbe hier die Möglichkeit, lediglich zwischen MONO und STEREO Dirigenten zu unterscheiden, aber auch das hätte Nachteile. Man könnte folgende Regelung bei den SCHELLACK bzw MONO Dirigenten machen: JEDER Dirigent der im Stereo-Zeitalter noch aufgenommen hat wird dieser Epoche zugezählt. Karajan ist EINDEUTIG ein STEREO Dirigent - egal was vorher war....


    Das ist ein weites Feld


    Viel wichtiger aber finde ich, den Mitgliedern die Freude an diesen Votings zu übermitteln und klarzumachen, dass es keineswegs nur eine geistlose Beschäftigung ohne Sinn ist.
    Anhand der Abstimmungen können gewisse Tendenzen ermittelt werden - und sei es nur - daß eine gewisse Lustlosigkeit an gewissen Themen sich breit macht.


    mit freundlichen Grüßen
    Alfred

    Wenn ich schon als Vorbild nicht tauge - lasst mich wenigstens ein schlechtes Beispiel sein !



  • Vorab: Gemessen an der Größe des Tamino Klassikforums war die Teilnahme für die Lieblingsdirigenten-Umfrage 2012 schlechterdings katastrophal. Nichtsdestotrotz haben sich ja doch ein paar wenige "erbarmt". Die Ergebnisse sind aufgrund der geringen Teilnehmerzahl schwerlich repräsentativ (...)

    Geringe Teilnahme gemessen an der Größe des Forums - Joseph (nota bene auch Alfred) hat dabei nicht bedacht, daß die Forenmitglieder gewiß nicht homogen an solchen Votings interessiert sind. Ich für meinen Teil kann da überhaupt nicht mithalten, liege da eher auf der Linie von Klaus 2:


    Ich habe immer wieder in diesen Thread geschaut, nie geschrieben. Warum nicht? Weil ich halt keine Ahnung habe. Ich stehe staunend vor den Beiträgen von Leuten, die offenbar einen unglaublichen Erfahrungsschatz haben, was das Musikhören betrifft. Ich glaube, ich bin hier in einer Minderheit, die einzelne Stücke so liebt, dass sie davon mehrere Aufnahmen besitzt. Das meiste habe ich genau 1 mal(...)

    Lieber Klaus, Du siehst an meinem Beitrag, daß Du keinesfalls alleine in der Tamino-Runde bist. Ich vermag Deiner Argumentation zu folgen. Das heißt natürlich nicht, daß mir keine Lieblingsdirigenten einfallen würden: Karl Böhm und auch Herbert von Karajan kann ich selbst verständlich nennen, ersteren für seinen exemplarischen Mozart, letzteren für seine Beethoven-Sinfonien (in beiden Fällen d'accord mit Alfred). Denen könnte ich gut und gerne jeweils 10 Punkte gegeben haben. Dann gerate ich aber ins Grübeln, wie es auch wok ausdrückte:


    Ich könnte mich niemals auf einen, oder auch nur wenige Lieblingsdirigenten, festlegen. Es gibt deren sehr viele -auch mit weniger glänzender Karriere oder erlauchtem Namen - so daß ich selbst größte Probleme habe, mich auf je 20 Namen zu beschränken. Auch die Benotung und Punkteverteilung ist für mich problematisch. Es gibt weniger berühmte Dirigenten, die mich mit der Interpretation eines von mir sehr geschätzten, aber weniger bekannten Werkes, genauso begeistern wie beispielsweise ein Otto Klemperer mit einer Beethoven-Sinfonie.

    Also habe ich mit die Beteiligung an diesem Ranking untersagt... ;)


    :hello:

    .


    MUSIKWANDERER