Zum Tod von Bariton Giangiacomo Guelfi


  • Giangiacomo Guelfi, gebürtig aus Rom, ist im Alter von 87 Jahren in Bozen gestorben.
    Der Wahlbozner studierte zunächst Rechtswissenschaften an der Universität von Florenz. Als Sänger debütierte er 1950 mit Rigoletto in Spoleto, zwei Jahre später kommt sein Debüt an der Scala. Es folgen Auftritte in den größten Opernhäusern Italiens und zahlreiche Auftritte im Ausland. Geschätzt waren vor allem seine Rollen in Verdis Opern, allen voran Nabucco. Guelfi stand auch mit seiner Ehefrau Laura Cagol auf der Bühne.




    Giangiacomo Guelfi (* 21. Dezember, 1924 in Rom, † 8. Februar 2012 in Bozen, Südtirol.)


    eine seiner großen Rollen war auch der Wilhelm Tell:



    R. I. P.

    Harald


    Freundschaft schließt man nicht, einen Freund erkennt man.
    (Vinícius de Moraes)

  • Leider habe ich von Guelfi nur wenige Aufnahmen. Eine großartige Stimme, von der man mehr hören müßte. Ich werde mich mal um die CD von Mytho bemühen. In dieser Aufnahme der "Cavalleria" singt er einen hervorragenden Alfio:


    W.S.

  • Guelfi war ein Sänger, der mehr Wert auf den großen Bogen gelegt hat, als auf feine Nuancen und Zwischentöne - um es milde auszudrücken. Deutlicher ausgedrückt - große, eindrucksvolle Stimme, aber doch ein Rauhbein, der es mit Intonation, Vorgaben in der Partitur und Notenwerten oft nicht allzu genau nahm.




    http://www.youtube.com/watch?v=_OBzK0zo6is

  • Zitat

    Guelfi war ein Sänger, der mehr Wert auf den großen Bogen gelegt hat, als auf feine Nuancen und Zwischentöne - um es milde auszudrücken. Deutlicher ausgedrückt - große, eindrucksvolle Stimme, aber doch ein Rauhbein, der es mit Intonation, Vorgaben in der Partitur und Notenwerten oft nicht allzu genau nahm


    Hallo, La Gioconda!


    Im Moment habe ich nur den einen Vergleich mit der Partie des Alfio. und da paßt seine Stimme. Die anderen Aufnahmen müßte ich mir erst mal wieder anhören.



    Gruß Wolfgang

    W.S.