Emerson String Quartet

  • Hallo, Kammermusikfreunde!


    In anderen Unterforen gibt es auch threads, die bestimmten Interpreten gewidmet sind. Ich probier das hier auch einfach mal...


    Das Emerson String Quartet besteht aus Eugene Drucker und Philip Setzer, die sich mit erster und zweiter Geige abwechseln, sowie dem Bratscher Lawrence Dutton und dem Cellisten David Finckel.
    Gegründet wurde das amerikanische Ensemble im Jahre 1976. Es trägt den Namen des amerikanischen Philosophen Ralph Waldo Emerson.
    Hier kann man ihre eigene homepage besuchen.


    Ich besitze von ihnen schon seit ein paar Jahren die kompletten Beethoven-Quartette, immer noch für mich DIE Aufnahme:

    (Aufnahmen aus den Jahren 1994/95)


    Seit kurzem besitze ich auch noch diese schöne CD:

    (aufgenommen 1996/97)


    Ich konnte sie (vor ziemlich genau zwei Jahren, glaube ich) auch live erleben mit Schuberts Quartett a-moll D 804 und dem Quintett C-dur D 956.


    Welche Aufnahmen des Emerson String Quartets kennt ihr und seid ihr auch begeistert?


    Viele Grüße,
    Pius.

  • Ich habe zwei Aufnahmen mit dem Emerson Quartett:



    (Entstanden ist die Aufnahme anlässlich des Firmenjubiläums im Feierabendhaus der BASF, ich habe das Konzert damals live gehört, es war ein phantastisches Erlebnis- und die Aufnahme gibt das nur unvollkommmen wieder, obwohl sie sehr gut ist)



    :jubel: :jubel: :jubel:


    (Eine meiner derzeitigen Lieblingsaufnahmen- derzeit. Bis ich diese Aufnhame kennenlernte habe ich Reinhard Goebels Aufnahme der Kunst der Fuge vorgezogen)


    Grüße, :hello:


    Christian

    Beherrsche die Sache, die Worte werden folgen! (Cato der Ältere)

  • Salut,


    je vous présente:



    WOLFGANG AMADEUS MOZART [1756-1792]
    Streichquartett B-Dur KV 458 [Jagd-Quartett]
    Streichquartett C-dur KV 465 [Dissonanzen-Quartett]


    FRANZ JOSEPH HAYDN [1732-1809]
    Streichquartett C-Dur op. 76 Nr. 3 [Kaiser-Quartett, Hob. III:77]


    Emerson String Quartet


    ...gefällt uns aber total gar nicht.


    bien cordialement
    Ulli

    Die Oper muss Tränen entlocken, die Menschen schaudern machen und durch Gesang sterben lassen.
    (Vincenzo Geilomato Hundini)

  • Hallo Kammermusikfreunde!


    Besitze 2 CD vom Emerson Streichquartett mit Quartetten von Barber, Ives und Schubert, alles Referenzaufnahmen, die Kunst der Fuge möchte ich mir jetzt noch zu legen.

  • Sagitt meint:


    Ich habe einige Aufnahme von den Emersons und finde das Quartett im Prinzip überzeugender als das Berg-Quartett,obwohl auch diese Weltspitze sind. Und dennoch will ich eine Bemerkung zu den Grenzen dieses Quartetts machen. Das von mir außerordentliche geschätze letzte Schubert-Streichquartett D 887 haben die Emersons natürlich auch eingespielt und dies hervorragend, aber dann kommen Kremer and friends und spielen dieses Werks in ein solch entrückten, quasi überirdischen Weise. Kremer kann etwas, was ihnen einfach abgeht.Rein " technisch" ? Vielleicht. Er gestaltet mit der Geige Töne, die einem Weltklassegeiger gelingen und einem guten Kammermusiker nicht, ich weiss es nicht, aber jedenfalls haben die Emersons im unmittelbaren Vergleich keine Chance. Das ändert nichts daran, dass sie ein wunderbares Ensemble sind.

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  • Hallo Pius,


    das Emerson String Quartet wurde in den frühen 1990er Jahren mit Aufnahmen von Bartok und Schuberts „Tod und das Mädchen“ bekannt. Neben dem Kronos Quartett begründeten sie damals eine Renaissance der Streichquartett-Musik, die bis heute anhält. Der Markt war genau aufgeteilt: Die Emersons bis zu Bartok und Schostakowitsch, Kronos alles Zeitgenössische. Beide Quartette brachten neue Frische in eine Musikgattung, die bisweilen in den Ruf von etwas Verstaubtem und Abgehangenem zu geraten drohte. Bei den Emersons hat das auch damit zu tun, dass sie (bis auf den Cellisten) im Stehen spielen und beide Geiger ihre Rollen wechseln. Bei den letzten Konzerten hatte ich allerdings ein wenig das Gefühl, dass dieser Schwung zur Zeit etwas aufgebraucht ist.


    Häufig sind sie in Bensheim zugast, so dass ich sie oft hören und ihre Entwicklung mit verfolgen konnte. In starken Momenten kann Eugene Drucker eine außergewöhnliche Lebendigkeit entwickeln. Es gab ein Konzert, da folgte in den Zugaben ein mitreißendes Scherzo auf das andere, in einem wahren Spielrausch. David Finckel hält sich am Cello zwar etwas zurück, um dann aber sehr selbstbewusst hervorzutreten. So geht gerade vom Cello ein eigener Klang aus, die klare und transparente Linie, der die „Emersons“ von anderen unterscheidet.


    Daher gefielen mir in ihren Konzerten besonders Haydn, bisweilen Mozart und Dvorak, sicher Mendelssohn, von Beethoven op. 18. Schwere Stücke wie die späten Streichquartette von Beethoven und romantische Musik liegen ihnen nicht so (das gilt für mich auch für das „Tod und das Mädchen“, wo ich das Hagen Quartett lieber höre.) Da kann ich den Höreindruck bestätigen, der bereits in den Threads zu Beethovens Streichquartetten geäußert wurde.


    Auf CD habe ich mir von ihnen Prokofjew gekauft. Dort möchte ich die Sonate für zwei Violinen op. 56 hervorheben.



    In einem anderen Konzert in Bensheim trat David Finckel mit seiner Frau Wu Han am Klavier auf, und hier gefielen mir besonders die modernen Stücke, etwa von Schnittke, die ich sonst bei den Emersons ein wenig vermisse.


    Viele Grüße,
    Walter

  • ein absolutes Muss sind die Schostakowitsch Streichquartette mit dem ESQ -fast schon esoterisch, aber eben nur fast. :yes:

    Es gibt kaum etwas Schöneres, als dem Schweigen eines Dummkopfes zuzuhören

  • Sagitt meint:


    Bei " wirklich" moderner Musik sind die Kronos-Spieler nur schwer zu toppen, vielleicht durch die ungeheure Erfahrung, die sich in diesem Bereich haben, aber so konsequent radikal wie diese spielen andere eigentlich nicht. Sie haben ja einmal- im Album dark angels- shostkovitch gespielt und man kann vergleichen. ich finde sie nach wie vor die eindrucksvollste Formation.

  • liebe Emerson-fans
    ein heisser Tipp für Wiener
    das esq spielt am 15.11. im Wiener Musikverein
    Programm:
    • Dmitrij Schostakowitsch
    Streichquartett Nr. 13 b - Moll, op. 138
    • Felix Mendelssohn Bartholdy
    Streichquartett f - Moll, op. 80
    -------- Pause --------
    • Felix Mendelssohn Bartholdy
    Streichquartett Es - Dur, op. 81 - 1. Satz (Andante - Tema con variazioni)
    Streichquartett Es - Dur, op. 81 - 2. Satz (Scherzo)
    • Dmitrij Schostakowitsch
    Streichquartett Nr. 14 Fis - Dur, op. 142


    kanns schon kaum erwarten
    lg
    :hello:
    d.

    Es gibt kaum etwas Schöneres, als dem Schweigen eines Dummkopfes zuzuhören

  • Hallo!


    Gerade habe ich hier noch etwas über die Beethoven-Interpretation des Quartetts geschrieben.



    Bei wikipedia habe ich neulich dies über die Emersons gelesen:


    Und sie wagen weiterhin unkonventionelle Interpretationen wie Maßstäbe setzende Multitrack-Aufnahme von Mendelssohns „Streichoktett op.20“ 2005, die der Einspielung der „Complete String Quartets“ (2005) des Komponisten als studiotechnische Pioniertat beigefügt wurde.


    Ich war wirklich baff. Sachen gibts...
    Wenn Herr Dutton und Herr Finckel Doppelschichten einlegen, gibts vielleicht auch bald Brahms' Streichsextette.
    Sie könnten das Verfahren auch iterieren und Streicherserenaden, die Holberg-Suite, das 6. Brandenburgische etc. einspielen... :wacky: ;) :stumm:


    Viele Grüße,
    Pius.

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  • heute ging ich wieder mal in teuchtlers plattenantiquariat in wien mariahilf, schwere empfehlung für leute mit etwas zeit, und da lachten sie aus der auslage:
    werde mich eingehend damit beschäftigen.
    vielleicht gibts ja meinungen von euch dazu??
    lg
    d.

    Es gibt kaum etwas Schöneres, als dem Schweigen eines Dummkopfes zuzuhören

  • Hallo,


    ich habe in der letzten Zeit auch einiges von den Emersons gehört (querbeet). Der Bach ist sehr, sehr gut, alles aus dem 20 Jahrhundert scheint ihnen sehr gut zu gelingen (ihr klares, schlankes Spiel, das keine technischen Grenzen zu kennen scheint, kommt da voll zur Geltung), aber für ihre Wiener Klassik kann ich mich nicht erwärmen. Das Ensemble "klingt" einfach nicht. Der Beethoven mag ein Grenzfall sein, das kann einem gefallen, mir eher nicht (habe aber nur wenig gehört). Den Schubert würde ich nicht einmal in Betracht ziehen.


    Aber wenn ich einmal günstig an ihren Bartok, Prokofiev oder Schostakowitsch gelangen könnte, würde ich ohne zu zögern zugreifen.

    Ciao


    Von Herzen - Möge es wieder - Zu Herzen gehn!


  • Zitat

    Original von Theophilus
    ich habe in der letzten Zeit auch einiges von den Emersons gehört (querbeet). Der Bach ist sehr, sehr gut, alles aus dem 20 Jahrhundert scheint ihnen sehr gut zu gelingen (ihr klares, schlankes Spiel, das keine technischen Grenzen zu kennen scheint, kommt da voll zur Geltung), aber für ihre Wiener Klassik kann ich mich nicht erwärmen. Das Ensemble "klingt" einfach nicht. Der Beethoven mag ein Grenzfall sein, das kann einem gefallen, mir eher nicht (habe aber nur wenig gehört). Den Schubert würde ich nicht einmal in Betracht ziehen.


    Ich kenne eigentlich nur die mittleren Beethoven-Q. und den Bartok (eine Mozart-CD habe ich vor Jahren mal gehört, aber kaum Erinnerung). Die sind zwar sehr gut, aber ich finde den Ruf der Emersons auch etwas übertrieben. Sie sind zweifellos ein hervorragendes Quartett, aber es gibt vergleichbar virtuose Ensembles mit Qualitäten, besonders im Ausdruck, die ich bei ihnen vermisse. Der Klang selbst ist mir zwar nicht in dem Maße unangenehm aufgefallen (Das ABQ hat indes z.B. einen wärmerern "sound"), aber sie bieten z.B kein besonders breites Spektrum an Klangfarben, vibrato/non vibrato usw.
    Kennt jemand diese CD mit den "Haydn-Projekt"; die würde mich vielleicht sogar interessieren, obwohl ich die Stücke lieber opusweise kaufe...
    Meinem Eindruck nach gibt es heute vielleicht mehr großartige Quartett-Ensembles denn je, z.B. die noch recht jungen (Anfang/Mitte 40) Hagen, Petersen, Leipziger Quartett, die alle sehr gut sind und obendrein ein mächtiges Erbe auf Tonträgern...


    viele Grüße


    JR

    Struck by the sounds before the sun,
    I knew the night had gone.
    The morning breeze like a bugle blew
    Against the drums of dawn.
    (Bob Dylan)

  • Zitat

    Original von Ulli


    WOLFGANG AMADEUS MOZART [1756-1792]


    Oh... :O

    Die Oper muss Tränen entlocken, die Menschen schaudern machen und durch Gesang sterben lassen.
    (Vincenzo Geilomato Hundini)

  • Liebe Emerson-Freunde, liebe Freunde der Kammermusik generell!


    Jawohl, eine neue emerson-Scheibe ist auf dem Markt - und was für eine!!



    Der Blick geht dies mal nach Norden. Das Ergebnis: drei Werke unvergleichlicher Schönheit und Originalität in einer gewaltigen Interpretation.


    Da wäre zunächst Griegs Streichquartett op 27 - ein vorwärtsdrängendes, lebhaftes Werk, welches Vorbildfunktion für das Streichquartett Debussys (g-moll) gehabt haben dürfte.


    Dann ein kurzes, dennoch tiefgehendes Werk Nielsens:An der Bahre eines jungen Künstlers.
    Und schließlich Sibelius' Meisterwerk: Voces intimae . IMO der Höhepunkt dieser CD.


    Mein FAZIT: Kaufen!!

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  • Hallo,


    die Emersons habe ich auch schon einige Male erlebt und teile, was Theophilus und Johannes geschrieben haben: sehr gutes Quartett, klares, schlankes Spiel, aber manchmal etwas wenig Klangfarbe und "Ausdruck".


    Sehr große Erfolge haben die Emersons ja mit Bartok gehabt, so mit der Gesamteinspielung der Streichquartette. Die Aufführung dieser 6 Streichquartette an einem einzigen Abend in der Carnegie Hall war natürlich Wahnsinn; einigen Berichten zufolge soll das ja ziemlich gut gewesen sein.


    Etwas anderes: Folgende CD habe ich vor einigen Jahren erworben:



    Beim Quintett von Edgar Meyer spielt der Komponist selber Kontrabass (manchmal etwas "jazzig"). Das 4. Ned-Rorem-Quartett klingt ziemlich interessant; damit werde ich mich noch etwas genauer beschäftigen müssen. Bei diesen Stücken scheint mir das etwas klare und schlanke Spiel angebracht. Schön, dass sich die Emersons auch solch neuerer Stücke annahmen.


    Gruß,


    Uwe

    Ich bin ein Konservativer, ich erhalte den Fortschritt. (Arnold Schönberg)

  • also die Beethoven-Quartette habe ich bisher nicht besser gehört als mit den Emersons (Guaneri ist auch gut) und die Große Fuge gefällt mir nur mit den Emersons....
    ach ja, auch das Schubertsche G-Dur Quartett fetzt mit den Emersons
    und einige späte Webern-Stücke mag ich nur mit den Emersons hören


    :hello:

  • Zitat

    Original von Amfortas08
    ...
    ach ja, auch das Schubertsche G-Dur Quartett fetzt mit den Emersons
    ...


    Nun, das wird dann wohl auch das Problem an der Interpretation sein....

    Ciao


    Von Herzen - Möge es wieder - Zu Herzen gehn!


  • wieso denn ? ?( die Wiedergabe des Amadeus-Quartetts klingt bei Schuberts G-Dur einfach fade. :( Emerson macht es bslang richtig gut. :jubel: :jubel: :jubel: :jubel:
    Bei Bachs KdF ziehe ich immer noch Koroliov (live + Studio) - + und neuerdings den späten Gould - vor, ist spannender als Emerson.


    Meine Wunschliste an die Emersons
    - Schönberg: alle 4 Quartette (vor allem 3 + 4)
    - Berg: Lyrische Suite
    - Carter: alle 5 Streichquarette (die sind allerdings bei den Billig-CDs mit Pacifica-Quartett zwar sehr gut aufgehoben + Nr. 1 ist da sogar fetziger als mit den bekannten Teuer-CD-Juillards , aber Pacifica rücken bislang nur mit 1 + 5 raus)
    Für diese Wunschliste würde ich die Kohle für Teuer-CDs rauswerfen...


    :hello:

  • Eine der Sonderaktionen des Werbepartners hat unlängst die Aufnahme der Preussischen Quartette mit dem von mir eigentlich sehr geschätzten Emerson String Quartet angespült. Eine erste Hörsitzung mit Kopfhörer resultierte nach wenigen Takten darin, dass ich untersuchte, ob jemand etwas an den Einstellungen verändert hatte. Eine zwei Hörsitzung an der großen Anlage bestätigte dann das Verdikt. Diese Aufnahme ist - unabhängig von ihrer potentiellen künstlerischen Qualität - klanglich nicht konkurrenzfähig. Wenn ich eine Streichquartettaufnahme höre, möchte ich in der zweiten oder dritten Reihe Mitte sitzen, nicht aber in der letzten Reihe eines akustisch ungünstigen Saales. Die Aufnahme klingt fast wie mono, alle Instrumente sind am gleichen Ort. Das gefiel mir so wenig, dass ich über KV 575 gar nicht hinausgekommen bin und diese CD dem Markt wieder zuführen werde. Manche Schnäppchen sind eben doch keine.
    Ein Vergleich mit den Aufnahmen des Hagen und des Alban Berg Quartetts zeigten, wie es zu klingen hat. Und interpretatorisch sind die Emersons in besagtem Quartett wenn überhaupt vielleicht auf Augenhöhe, aber sicher nicht besser.


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  • Carter: alle 5 Streichquarette (die sind allerdings bei den Billig-CDs mit Pacifica-Quartett zwar sehr gut aufgehoben + Nr. 1 ist da sogar fetziger als mit den bekannten Teuer-CD-Juillards , aber Pacifica rücken bislang nur mit 1 + 5 raus


    und als Box gibt sie es auch noch.


    John Doe
    :hello:

  • Die Aufnahmen mit Pacifica sind so gut, dass es eigentlich keiner weiteren mehr bedarf. Ich bezweifele auch, dass die jetzt etwas ins Alter gekommenen Herren vom ESQ sich das noch antun wollen.

  • Nächste Woche erscheint die bereits von Hüb angekündigte Box mit allem ESQ Aufnahmen für die DGG, immerhin 52 CDs. Da ich ca 80% der Aufnahmen schon habe (und die fehlenden möglicherweise demnächst günstig angeboten werden) ist diese Offerte zumindest für mich uninteressant.

  • Ich bin prinzipiell kein Freund der "Alle Aufnahmen von" Boxen. Daher werde ich mir vermutlich in nächster Zeit die hier abgebildete Mendelssohn Box mit den Emersons (von denen bislang meines Wissens keine einzige Aufnahme in meiner Sammlung existiert) kaufen. Logischer wäre sebstverständlich, ich würde mir die Beethoven Streichquiartette mit ihnen zulegen, aber davon habe ich schon (allzu) viele in den Plattenschränken....


    mit freundlichen Grüßen aus Wien
    Alfred

    Wenn ich schon als Vorbild nicht tauge - lasst mich wenigstens ein schlechtes Beispiel sein !



  • Falls Du tatsächlich noch eine GA der Mendelssohn SQs anzuschaffen gedenkst, dann solltest Du - sofern Du sie nicht schon hast - vielleicht eher diese in Erwägung ziehen. Nach allen Kritiken, die man so lesen konnte, die vielleicht beste überhaupt.

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  • Falls Du tatsächlich noch eine GA der Mendelssohn SQs anzuschaffen gedenkst, dann solltest Du - sofern Du sie nicht schon hast - vielleicht eher diese in Erwägung ziehen. Nach allen Kritiken, die man so lesen konnte, die vielleicht beste überhaupt.


    Auf jeden Fall ist sie sehr gut. Die SACD-Ausgaben (vier Einzel-Discs) sind beim Werbepartner auch gerade im Angebot :pfeif:

    Der Traum ist aus, allein die Nacht noch nicht.

  • Um das Emerson String Quartett ist es in den letzten Jahren etwas ruhig geworden. Seit ihrem Weggang von DGG haben sie gerade mal drei CDs veröffentlicht. Ob dieser Weggang freiwillig war oder nicht, ist mir nicht bekannt. Da auch das Hagen Quartett das Gelblabel verlassen hat, haben die jetzt offensichtlich überhaupt kein Streichquartett mehr unter Vertrag. Von den drei CDs erschienen zwei bei Sony und eine (vermutlich wg. Frau Fleming) bei Decca.



    Ich höre mich gerade wieder durch die CD mit den späten Mozart-Quartetten durch und muss sagen, ich bin nach wie vor ein bisschen enttäuscht. Auch wenn fast alle mir zugänglichen Kritiken diese Aufnahme loben, werde ich nicht so ganz glücklich damit. Natürlich wird auf hohem Niveau musiziert, aber so richtig mitreissen tut es mich nicht. Auch mit dem Klang bin ich nicht zufrieden, ich finde ihn recht eng und etwas entfernt. Nicht 3. Reihe sondern eher 30. in einem akustisch nicht optimalen Raum. Da begeistern mich das Hagen Q und das Alban Berg Q mit ihrem Mozart einfach mehr. Die Journeys CD steht noch ungehört im Regal, die Berg/Wellesz CD habe ich noch nicht. Sie ist übrigens auch in der in Beitrag 23 gezeigten Box mit allen Aufnahmen für das Gelblabel enthalten. Diese Box gibt es am Fluß derzeit für unglaubliche € 62 und das für 52 CDs!!! Sollte das vielleicht doch schon das Vermächtnis des ESQ sein?

  • Nun ist er da, der Kammermusikwürfel mit 52 CDs. Und siehe da, schon ist er bei dem Werbepartner nicht mehr lieferbar bzw. nur über Drittanbieter zum doppelten Preis erhältlich. Erfreulich auch schon mal, dass man den einzelnen CDs jeweils die Originalhülle gegönnt hat. Einiges ist jetzt natürlich doppelt (z.B. Bartok, Schostakowitsch, Dvorak, Sibelius, Prokofieff) aber es sind doch noch mehr fehlende Aufnahmen drin als ursprünglich gedacht. Ich hatte weder die Beethoven- noch die Mozart- noch die Mendelssohnquartette und viele Einzel-CDs auch nicht. Ich werde mich bemühen, jeden Tag ein Quartett aus dieser Box zu hören.


    P.S. Der Einleitungstext zur Box von Violinist Eugene Drucker endet mit dem Hinweis, dass die Aufnahmekarriere unter dem Schirm von Universal weiter fortgesetzt werden wird, geplant derzeit eine Aufnahme mit Musik von Britten und Purcell. Die Sony-Episode scheint also beendet.

  • Die neue CD des Emerson String Quartet ist angekündigt, man ist nicht zur DGG zurückgekehrt, aber zu Universal und ist jetzt bei Decca gelandet.

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