Ein konsequentes hervorragend herausgearbeitetes Musikschauspiel, das uns Simone Young an diesem Abend bot, schade nur, daß das Bühnenbild für den ganzen Ring dem für Claus Guth wohl üblichen Niveau entsprach, grottig bis unterirdisch und von erschreckend mangelhafter Konsequenz.
Christian Franz bestach durch seinen hellen und dennoch " heldisch" klingenden Tenor der es aber fertig brachte in gefühlvollen Momenten seine Stimme angenehm zurückzunehmen.
Jürgen Sacher bestach mit seinem lyrischen Tenor als Mime, und auch Wolfgang als Alberich und Wilhelm Schwinghammer als Fafner konnten überzeugenden.
Deborah Humble die bereits im Rheingold die Erde sang ist mir für Rolle zu helltimbriert, gesanglich hingegen gab es nichts auszusetzen.
Albert Dohmen, der im ersten Akt eine steigerung gegenüber der beiden voran gegangenen Abende hinelgte, die man ihm gar nicht zugetraut hätte, versank im zweiten Aufzug leider wieder auf sein übliches temperantloses Niveau.
Der Waldvogel gesungen von Gabriele Rossmanith stellte eine weiteres kleines Highlight für diesen Abend dar und zu guter letzt Cathrine Foster als Brünnhilde, die in den letzten knapp zwanzig Minuten hervorragendes leistete.
Bleibt nur zu hoffen das sie diese Leistung auch während der gesamten Götterdämmerung durchhalten kann und nicht erst, wie in der Walküte im letzten Akt zur Höchstform aufläuft.