Libretti abseits des Standardprogrammes

  • Woran liegt es, dass es keine Sammlung von Libretti eines Komponisten mehr in Buchform gibt. Am Desinteresse bzw. fehlenden Marktchancen?


    Es gibt bei verschiedenen Verlagen (Reclam, Schott usw.) durchaus Quellenbücher (mit Libretto) zu Einzelwerken, aber meist nur zum Standardprogramm.
    Schon bei Puccinis Villis oder Edgar wirds schon schwieriger. Es gibt soviel Literatur über Puccini, aber eine Libretti-Sammlung nicht.
    Band 2 dieser Wunschreihe wäre "Bellini - alle 10 Opern in Einzeldarstellung mit vollständigem Libretto in einem Band".
    Denn egal wie das Speichermedium für Musik der Zukunft aussehen wird nach Ableben von CD/DVD, der geschriebene Text bleibt doch von Interesse.
    Eine stundenlange Internetrecherche finde ich nur mäßigen Ersatz.

  • Hallo Oranje! Würden Opernbesucher heutzutage ein Libretto lesen bevor sie in die Vorstellungen gehen, sie müssten sich schwer wundern. Denn sie bekommen immer seltener das zu sehen, was sich in der Vorlage findet. Insofern trifft es sich für manche Regisseure ganz gut, dass es kaum noch Libretti zu kaufen gibt.


    So viel ich weiß, verdienen die Verlage nichts an solchen Publikationen. Wie sollten sie auch ausgestattet sein? Mehrsprachig? Welche Übersetzungen? Für einige Opern gibt es solche Hefte übrigens immer noch. Für "Don Carlos" zum Beispiel. In allen Fassungen ist das Material erfasst. Allerdings kosten sie richtig viel Geld. Wenn Du wirklich interessiert bist an Textheften, dann wirst du antiquarisch fündig. Oder auf Flohmärkten. Denn früher - als Opernhäuser noch stärker ihren bürgerlichen Bildungsauftrag wahrnahmen - war es Gang und Gebe, zu den aktuellen Aufführungen auch die Texte anzubieten. Dabei wurde in Deutschland ausschließlich deutsch gesungen. Diese historischen Texte sind allerdings auch mit einiger Vorsicht zu genießen, denn die Übersetzung ist oft sehr frei, auch geht aus den wenigsten Veröffentlichungen genau hervor, wo was gekürzt ist. Die seinerzeit sehr bekannten Werfel-Übersetzungen sind so ein Fall. Sie sind mehr Werfel denn Verdi. Reclam, Du nennst den Verlag, war über all die Jahre aus meiner Sicht immer am zuverlässigsten. Also ich habe meinen sehr großen Bestand an Textheften in gebrauchtem Zustand zusammengetragen.


    Im Internet gibt es einige Datenbanken, die aber meist nur die Originalsprache anbieten. Eine auch in Deutschland erhältliche CR-Rom ist insofern enttäuschend, als sie meist nur die gängigen Titel beinhaltet. Manche Labels legen auch heute noch Wert auf gute Texthefte. Aber schließlich will man ja nicht gleich die Aufnahme kaufen wenn man am Text interessiert ist.


    Viel Erfolg wünscht Rheingold

    Es grüßt Rüdiger als Rheingold1876


    "Was mir vorschwebte, waren Schallplatten, an deren hohem Standard öffentliche Aufführungen und zukünftige Künstler gemessen würden." Walter Legge (1906-1979), britischer Musikproduzent

  • Du beschreibst den Istzustand ganz gut. Das mit den Kürzungen ist wohl auch wahr. Habe kürzlich den Thalbach-Fidelio mit dem Reclam-Libretto mitverfolgt, da gabs mehrere Sprünge. Aber das sehe ich nicht als Problem. Ich will ja nicht mitsingen, nur den Inhalt genauer erschließen, als es meine Opernführer mit ihren groben Inhaltsangaben bieten.

  • (...) Eine auch in Deutschland erhältliche CR-Rom ist insofern enttäuschend, als sie meist nur die gängigen Titel beinhaltet.(...)

    Wenn Du hier auf die Digitale Bibliothek anspielst, dann läßt sich das hinsichtlich der neueren Bühnen-Werke natürlich mit dem Urheberrechtsschutz erklären. Ähnlich verhält es sich mit dem schweizerischen Libretto-Dienst von "Opera-Guide". Auch da wird ganz explizit auf diese Probleme hingewiesen.


    Ansonsten würde ich auch der hier schon geäußerten Vermutung zustimmen, daß Librettodrucke für die Verlage ein teures Vergnügen sind, denn der Absatz dürfte sich in sehr geringen Grenzen halten - die Opernliebhaber sind nicht so zahlreich, als daß sich die Verlage bei den vom Publikum erwarteten Preisen für ein Textheft "die Beine ausreißen" würden. Es ist schon immer so gewesen, daß sich Druckkosten erst bei hoher Auflage amortisieren.


    Liebe Grüße vom

    .


    MUSIKWANDERER

  • Das Thema ist wahrlich nicht neu - auch hier im Forum wurde vielfach darüber diskutiert, z. B. hier:


    Libretti gesucht


    Sind Libretti Literatur?


    Sammelt ihr Libretti?


    Da gibt es den einen oder anderen Hinweis oder link, der noch verwertbar ist.


    Hier wurde ich schon fündig, wenn es um Heftchen ging: http://www.antiquario.de/home.ein?WID=58768-2780102-60783_1


    und um im Netz die Operntexte zu finden, suche ich meist hier: http://www.opera-guide.ch/index.php?uilang=en&first-letter=A


    LG


    :hello:

    Harald


    Freundschaft schließt man nicht, einen Freund erkennt man.
    (Vinícius de Moraes)

  • Die aufgezählten Beiträge sind mir bekannt. Doch ich habe keine Libretti gesucht, mir ging es tatsächlich um die Form der vorhandenen Möglichkeiten und die Bekundung, dass von mir bevorzugt wird:


    1. in Druckform


    2. in Deutsch (einfache Entsprechung im Deutschen, bloß nicht geschwurbelt a la "Reime dich sonst fress ich dich!".


    3. in gesammelter Form nach Komponist (alle 12 Puccini oder alle 10 Bellini als Beispiel)


    Ansonsten geht es mir natürlich um die weniger gängigen Werke. Das wäre durchaus etwas, was ich von einer guten Fachpresse erwarten würde: in jeder Monatsausgabe über 3-4 Seiten Libretto eines selten aber gerade mal wieder eingespielten Werkes. Oder ein "Fanprojekt" mit DIN A 4 Seiten getackert wie in den 80ern. Na gut, das wäre wohl zu retro...
    Mir macht eine Oper auf CD einfach mehr Spaß, wenn ich die textliche Entsprechung dazu lesen kann. Selbst meine dicken Opernschwarten geben von den Starkomponisten lediglich einige Werke knapp inhaltlich zum Besten. Ein Akt ein Zeilenumbruch.

  • Hallo Oranje,
    nun, bei Opera-guide gibt es sehr viele Libretti auch auf deutsch, gerade auch von "exotischen", weil selten gespielten Opern wie z.B. frühen Verdis usw.Natürlich sind die oft in Reimform, aber man kann halt nicht alles haben. Meiner Meinung nach ist das jedenfalls eine der besten derzeitigen Datenbanken.

    "Tatsachen sind die wilden Bestien im intellektuellen Gelände." (Oliver Wendell Holmes, 1809-94)

  • Ausgegangen bin ich ja davon, dass egal wie gut Datenbanken auch seien, ich mir lieber liebevoll Gedrucktes anschaffe. Da scheint es mir kein Gegenargument, dass die zugänglichen Datenbanken gar nicht zu gut seien.


    Mir ging es es in meinem Beitrag darum, hier mal abzufragen, wie groß das Bedürfnis an gedruckten Libretti wirklich ist (von insb. seltenen Werken) oder ob ich mit diesem Wunschgedanken im Zeitalter der Downloads eher alleine stehe.

  • Mir ging es es in meinem Beitrag darum, hier mal abzufragen, wie groß das Bedürfnis an gedruckten Libretti wirklich ist (von insb. seltenen Werken) oder ob ich mit diesem Wunschgedanken im Zeitalter der Downloads eher alleine stehe.

    Gut, ich kann natürlich nur für mich sprechen, aber ich hätte an solchen Printausgaben nicht unbedingt gesteigertes Interesse, da man sich ja entsprechende Libretti einfach auch selber ausdrucken und binden lassen kann, wenn man dies möchte. Generell besteht bei den Verlagen eine gerechtfertigte Kosten-Nutzen-Kalkulation, das kann ich aus eigener Erfahrung bestätigen, da ich einige Male für den Reclam-Verlag tätig war. Die müssen sehr genau darauf schauen, was sich im Endeffekt auch wirklich rentiert.

    "Tatsachen sind die wilden Bestien im intellektuellen Gelände." (Oliver Wendell Holmes, 1809-94)

  • Lieber Oranje,


    auch ich möchte natürlich nicht gerne eine Oper hören oder sehen und gleichzeitig am Computer oder Laptop das Libretto mitlesen. Ich habe noch eine andere Möglichkeit entdeckt. Vor wenigen Tagen habe ich ein e-book-Lesegerät geschenkt bekommen und natürlich auch ein wenig damit experimentiert. Die Libretti, die ich für den Tamino-Opernführer bearbeite und im Internet finden kann, lade ich mir gewöhnlich herunter, damit ich während der Bearbeitung nicht dauernd ins Internet gehen muss, Eine solche Datei habe ich mir jetzt einmal in ein für dieses Gerät lesbares Format umgewandelt (in meinem Fall txt, aber wahrscheinlich sind noch andere Formate möglich) und entsprechend Benutzerhandbuch per USB auf das Gerät gezogen. Auf dem Gerät liest es sich wie einem Buch, ist bei weitem nicht so anstrengend wie auf dem Computer und ich kann es wegen der handlichen Form des Geräts während des Hörens (ähnlich wie in einem Taschenbuch) lesen. Vielleicht ist das eine Möglichkeit für dich. Du wirst in dem von Sognatrice genannten Opera-guide auch manches Libretto abseits des Standardprogramms finden, aber auch er kann sicherlich nicht alle Wünsche erfüllen


    Liebe Grüße
    Gerhard

    Regietheater ist die Menge der Inszenierungen von Leuten, die nicht Regie führen können. (Zitat Prof. Christian Lehmann)

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  • Bei allen meinen Vorbehalten gegenüber einer buchfreien Gesellschaft, scheint mit die eBook-Variante durchaus geeignet, ein gewünschtes Libretto bei Bedarf handlich gegenwärtig haben zu können.


    Aber weiterhin geht es mir um den Bedarf am gedruckten Operntext in Buchform (nicht die geometrische Form, die hat ein eBook wohl). Ich selber habe das Bedürfnis hiernach, wenn ich mich einer Oper näher widme. Dann finden sich früher oder später im Regal CD-Einspielungen, DVD von Aufführungen, Programme besuchter Opernhäuser und eben auch Libretti/Quellentexte. Das ganz ist für mich eine Einheit und wird nach Werk und Komponist übersichtlich geordnet. Eigene Ausdrucke von heruntergeladenen Texten empfinde ich da als blasphemisch, selbst nicht nach eigener buchbinderischer Behandlung.

  • Zitat

    Eigene Ausdrucke von heruntergeladenen Texten empfinde ich da als blasphemisch, selbst nicht nach eigener buchbinderischer Behandlung.

    Was ist daran " blasphemisch" ? ?( ?(

    "Tatsachen sind die wilden Bestien im intellektuellen Gelände." (Oliver Wendell Holmes, 1809-94)

  • Das bitte ich im übertragenen Sinne zu verstehen: Es wird dem Komponisten und dem Werk nicht gerecht. Es ist wie im Hawaihemd in die Oper gehen.

  • Das bitte ich im übertragenen Sinne zu verstehen: Es wird dem Komponisten und dem Werk nicht gerecht. Es ist wie im Hawaihemd in die Oper gehen.

    Das ist mit Abstand die lustigste Aussage, die ich hier jemals im Forum gelesen habe. Ich denke, es wird dem Komponisten und dem Werk sehr gerecht, wenn ich mich gründlich z.B. anhand des Librettos (egal in welcher Form) über das Werk informiere. Was das mit einem unangemessenen Aufzug in der Oper (den ich in der Tat ablehne) zu tun haben soll, erscheint mir völlig absurd. Was wäre denn dann bitte die Alternative, wenn ich ein Libretto in der hochgelobten Buchform nicht vorfinde? Darüber jammern, dass es keins gibt? Die Musik anhören, ohne zu verstehen, worum es geht?
    Aber ich habe gut gelacht und werde dieses schöne Bonmot demnächst mal in meinen Opernkursen zum Besten geben, die mir übrigens sehr dankbar dafür sind, dass ich blasphemisch Libretti ausdrucke, damit sie den Text (egal ob italienisch oder deutsch) mitverfolgen können. Diese gottlose Bande! :hahahaha: :hahahaha:

    "Tatsachen sind die wilden Bestien im intellektuellen Gelände." (Oliver Wendell Holmes, 1809-94)

  • Bin ich wirklich soooo schwer zu verstehen?!
    Ein loser Papierhaufen selbstausgedruckter Libretti finde ich gegenüber der geistigen kreativen Leistung des Schreibers unangemessen. Als gelernter Buchdrucker sehne ich mich nach dem gedruckten Buch an Stelle dessen. Das Halodritourioutfit finde ich gegenüber der geistigen kreativen Leistung ebenfalls nicht angemessen, zumal ein Opernbesuch für mich einfach per se schon einen Akt der Wohlachtung und des Respektes gegenüber des Werkes und seiner Erschaffer darstellt/erfordert. Den Bogen von Erschaffer zu Schöpfer und damit zur Blasphemie schlage ich hier NICHT, obwohl´s so schön wär´.


    ABER: Mir ging es um das Bekenntnis zum Bedarf schön aufgemachter Libretti in Buchform!!! NICHT um Ausweichmöglichkeiten in denen man ganz sicher fündig wird. Und JA, es ist eine Nutzen/Kosten-Rechnung der Verlage. Aber genau DARUM frage ich ja.

  • Bin ich wirklich soooo schwer zu verstehen?!
    Ein loser Papierhaufen selbstausgedruckter Libretti finde ich gegenüber der geistigen kreativen Leistung des Schreibers unangemessen. Als gelernter Buchdrucker sehne ich mich nach dem gedruckten Buch an Stelle dessen.

    Nein, das ist durchaus verständlich, aber erstens muss es sich nicht um einen Papierhaufen handeln, denn es gibt Mittel, alles ordentlich abzuheften, wenn man dies möchte. Zweites wurde über die - durchaus verständlichen- Gründe, warum es keine Libretti selten gespielter Opern zu kaufen gibt, hier ausreichend gesprochen. Das kann man gut oder schlecht finden, man wird es aber in jedem Fall akzeptieren müssen. Nun aber zu sagen, dass es den Librettisten beleidigt bzw. ihm unangemessen ist , wenn man sein Libretto nur als Computerausdruck vorliegen hat, finde ich reichlich seltsam bzw. kurios. Fände es der Librettist besser, wenn sein Libretto in Ermangelung einer angemessenen Ausgabe, vielleicht mit Goldrand und Ledereinband, erst gar nicht gelesen wird? Wenn Leute einfach sagen - was ich schon oft gehört habe - "Das ist mir zu kompliziert, da habe ich keine Lust drauf, mir reicht die Musik!"? Wenn also von "Unangenmessenheit" oder "Blasphemie" gesprochen wird, dann beginnt die meiner Meinung nach ganz woanders.


    Zitat

    ABER:
    Mir ging es um das Bekenntnis zum Bedarf schön aufgemachter Libretti in Buchform!!! NICHT um Ausweichmöglichkeiten in denen man ganz sicher fündig wird. Und JA, es ist eine Nutzen/Kosten-Rechnung der Verlage.
    Aber genau DARUM frage ich ja.

    Genau, so ist es. Wahrscheinlich besteht aber der Bedarf nicht, denn würde z.B. Reclam mit Anfragen bestürmt werden, würden die sicherlich auch darauf reagieren und entsprechende Libretti verlegen. Die Verlage richten sich ja auch danach, was aufgeführt wird. Und leider sieht es im weltweiten Opernalltag nun mal so aus, dass ein fester Kanon bestimmter Werke vorherrscht und andere dadurch seltener oder gar nicht gespielt werden. Damit muss man sich leider abfinden. Umso dankbarer bin ich für meinen Teil, dass ich im Netz kostenlosen Zugang zu solchen Libretti habe, die irgendwelche Idealisten ja mal mühsam digitalisiert haben müssen. :thumbsup:

    "Tatsachen sind die wilden Bestien im intellektuellen Gelände." (Oliver Wendell Holmes, 1809-94)

  • Mein Gedanke war eher der eines "Fanprojektes", nicht kommerziell und nicht in Konkurrenz zu bestehenden Ausgaben von Libretti. Im Digitaldruckzeitalter ist ja einiges mehr möglich als zu meinen alten Bleisatzzeiten. Ich bin in den 80ern mit Fanzines und DIY (do it yourself) großgeworden. Etwas Produktives mit Gleichgesinnten wäre irgendwie toll.


    100er Auflage, 20 Seiten DIN A-5 (oder im gewohnten Kleinformat A-6, dann 40 Seiten), Selbstkostenpreis 0,45 das Stück. Vielleicht die eine oder andere kleine Spende, ne halbe Seite Werbung... Oftmals liegen Libretti der wenig gespielten Werke in Italienisch u/o Englisch vor, sodass sie in lesbares Deutsch übersetzt werden müssten. Wichtig wäre natürlich, dass eine Einspielung vorliegt, damit man das Libretto auch verwenden kann. Urheberrechte sind meist aufgrund der 70-Jahre-Regel eher kein Problem.


    Lest Ihr Libretti im Original zum Hören der Oper parallel? Ich ziehe VORHER vor und dann auf Deutsch. Aber hier ist sicher jeder anders gestrickt.


    Es gibt sicher 1000 Gründe etwas nicht zu tun. Fangt bitte an zu argumentieren!

  • Hallo Oranje, ich kann mir genau vorstellen, was Dir vorschwebst. Operntexte in 40 Bänden wie eine schöne Goethe-Ausgabe. Aber das ist die blanke Illusion. Es gibt tausende Opern in tausenden Fassungen? Wo willst Du anfangen? In Annaberg-Buchholz wird demnächst Goldmarks "Götz von Berlichingen" gegeben. Willst Du davon auch ein Libretto im Rahmen Deines Fanprojekts auflegen? Es wird keinen Anfang geben und kein Ende. Ich wiederhole mich: Entfalte sammlerischen Instinkt und Du wirst ganz schnell wenigsten hunderte Libretti in gedruckter Form zusammen haben. Gehe auf ZVAB, auf ebay, auf Amazon und wie sie alles heißen. Überall findest du Texthefte. Telefoniere und maile Dich durch Antiquariate in Deutschland und umliegenden Ländern. Du bekommst fast alles. Die Ausgaben haben dann allerdings nicht immer das gleiche Format und manchmal sind die Seiten auch etwas angegilbt, aber Du hast was Gedrucktes. Opernhäuser veröffentlichen nicht selten ein Libretto im Programmheft. Geh in Bibliotheken und schreibe Texte dort ab wenn sie nicht ausgeliehen werden. Die kannst Du dann auch als PDF anlegen und auf jeden E-Book-Reader mit auf Reisen nehmen. Was willst Du mehr?


    Also geh ans Werk. Viel Erfolg wünscht Rheingold

    Es grüßt Rüdiger als Rheingold1876


    "Was mir vorschwebte, waren Schallplatten, an deren hohem Standard öffentliche Aufführungen und zukünftige Künstler gemessen würden." Walter Legge (1906-1979), britischer Musikproduzent