An beiden Abenden dirigierte Simone Young, wobei sie am zweiten etwas getragener musizieren ließ, was der Musik eher entgegen kam.
Für die machtvolle Stimme von Linda Watson als Isolde schien es keine Grenzen zu geben, allerdings klang sie am ersten Abend ein klein wenig tremolös, am zweiten hingegen war sie deutlich besser disponiert.
Peter Rose als König Marke war an beiden Abenden auf gleichen hervorragendem Niveau.
Christian Franz schien am zweiten Abend bedingt durch das etwas getragenere Tempo noch differenzierter gesungen zu haben und Katja Peweck erleben wir in der Rolle der Brangäne in einer ihrer besten Rollenporträts.
Desweiteren sangen Boaz Dniel den Kurwenal, Moritz Gogg den Melot, Levente Pall den Steuermann und Jun-Sang Han den Hirten und den jungen Seemann.
Wagner Tristan und Isolde (Hamburg: 28.05.2012 / 03.06.2012)
-
-
Linda Watson habe ich etliche male an der Rhienoper als Isolde gehört u.a. dort bei ihrem Rollendebüt. Sie ist eine der wenigen Sänger bei dem man eine stetige Weiterentwicklung feststellen kann. Z.B. Ihre Brünhilde wird mit jedem Ring besser und sie wird auch immer textverständlicher. Christian Franz habe ich schon im Kölner Ring als Siegmund erlebt, da hat er mir aber nicht so gut gefallen.
-
Gibt es noch eine Sängerin mit Namen Linda Watson? Die ich kenne und mehrfach gehört habe, finde ich völlig belanglos. Sie hat ja eine ganz gute Technik - aber sie hat nichts mitzuteilen.
Rheingold