Folksinger Arlo Guthrie zum 65. Geburtstag

Harald Kral · 10. Juli 2012

Während ich gerade einen Artikel zum 100. Geburtstag seines Vaters vorbereite, muß ich zwischendurch dem Sohn zum 65. Geburtstag gratulieren:

Arlo Guthrie (* 10. Juli 1947 in Coney Island, Brooklyn, New York) ist ein amerikanischer Folk-Musiker.
Der Komponist, Sänger und Gitarrist ist der älteste Sohn von Folk-Legende Woody Guthrie (1912–1967)
Arlo Guthrie hatte seinen ersten Auftritt mit 13 Jahren und setzt die musikalische Tradition des Vaters fort.
Neben seinem Vater war Pete Seeger einer seiner Lehrmeister. Seine musikalische Entwicklung beeinflussten außerdem Leadbelly, Ramblin’ Jack Elliott, Sonny Terry und die Weavers, die zum Bekanntenkreis der Familie gehörten.

Guthries Karriere begann 1967 auf dem Newport Folk Festival mit dem 18-minütigen Alice’s Restaurant Massacree. Die im Sprechgesang vorgetragene, bürokratie- und militärkritische Geschichte handelt von einem Besuch Arlos bei dem Hippie-Pärchen Alice und Ray, seiner Verurteilung wegen illegaler Müllbeseitigung und der – deswegen erfolgten – Freistellung vom Wehrdienst. Da sich der Auslöser für die Ausmusterung am Thanksgiving-Day ereignete, wird das überlange Stück noch heute von Radiosendern in den USA bevorzugt an diesem Tag gespielt. 1969 wurde der Song von Arthur Penn mit Arlo in der Hauptrolle als Alice’s Restaurant verfilmt:

Gehört bis heute zu meinen Topp-Lieblingsfilmen!

Seine wohl bekannteste Folk-Ballade ist "The City Of New Orleans" - ein Evergreen! Hundertfach gecovert - von Joe Dassin bis Rudi Carrell!

LG

SchallundWahn · 10. Juli 2012

Kaum gelesen, werde ich die oben von Harald eingestellte CD in den Player werfen und so Arlos Geburtstag feiern.
Er hat auf eine gute Art und Weise gezeigt, wie man auch als Sohn eines berühmten Vaters seinen Weg im gleichen Buisness machen kann, ich höre ihn gerne, fast noch lieber als seinen Vater, weil Arlos Songs teilweise so viel Witz haben. Ganz besonders natürlich der Song "Alice's Restaurant", da falle ich vor Lachen manchmal heute noch vom Stuhl.
Den gleichnamigen Film liebe ich seit meiner Teenagerzeit besonders. Er schafft es auf wunderbare Weise satirischen Witz und die Melancholie des Abgesangs der Hippie-Kultur zu verbinden...auch der im Film beim Begräbnis gesungene sehr schöne Song von Joni Mitchell "Aging Children" ist zu erwähnen.