Max Richter - ein klassischer Komponist?

  • Ich habe zwei CDs geschenkt bekommen: Max Richter, einmal "Memoryhouse" und "Infra". Die erste erinnerte mich stark an Phillip Glass, ohne dessen erdverwurzelte Kraft, aber doch manchmal mit sehr niedrigtouriger Gewalt. Mit einer Kraft, die aus Ruhe und Abwarten entsteht und manchmal wirklich ergreifend war. Es gab aber auch viel "Filmmusik".l
    Die 2. erinnerte mich eher an eine Mischung von Päärt und Valentin Silvestrov, allerdings auch hier recht zurückgenommen, ein wenig anämisch halt. Es gab auch einige Anklänge an Kraftwerk, die mir allerdings willkürlich und unwichtig erschienen.
    Memoryhouse werde ich wohl noch mal hören, aber nicht oft.
    meine Frage: Ist das eigentlich noch das was wir hier im Forum unter Klassischer Musik einordnen, oder doch eher Jazz oder ....
    Und gibt es hier schon etwas über ihn? Ich habe ncihts gefunden, aber das heißt ja leider nichts :whistling:
    Tschö
    Klaus

    ich weiß, dass ich nichts weiß. Aber ganz sicher bin ich mir da nicht.


  • Von Max Richter als Pianist habe ich die CD "Six Pianos/In C".
    Er gehörte als Gründungsmitglied zu "Piano Circus",die auf dieser CD Werke von Steve Reich und Terry Riley aufgenommen haben.(Die Aufnahme von "In C" mit Bang on a Can gefällt mir besser)


    Der britische Komponist bringt in wenigen Tagen am 31.08.2012 seine neue Re-Komposition "Vivaldi,The Four Seasons" auf CD heraus.
    Natürlich auf dem Gelblabel für klassische Musik "Deutsche Grammophon".
    Max Richter darf man m.E. in die Klassik-Schublade einordnen.

    mfG
    Michael

  • Zitat

    Max Richter darf man m.E. in die Klassik-Schublade einordnen.


    Durchaus - Meiner Meinung nach als Schandfleck und abschreckendes Beispiel. Ich werde demnächst irgendwas von Haydn am Kamm blasen und es dann vermarkten - indem ich Haydn als Aufhänger für mein "Werk" mißbrauche....


    Ich sage immer: Kein Alkohol am Arbeitsplatz. Das gilt auch für das Management eines Gelblabels, dem ich nüchtern den Ankauf solcher Werke niemals zutrauen würde......


    mit freundlichen Grüßen aus Wien
    Alfred

    Wenn ich schon als Vorbild nicht tauge - lasst mich wenigstens ein schlechtes Beispiel sein !



  • Richters Rekomposition von Vivaldis Vier Jahreszeiten unterscheidet sich insoweit von den bisher in der Reihe "Rekomposition" der Deutschen Grammophon erschienenen CDs, als das es sich um eine Neuaufnahme des Werkes von Vivaldi nach Richters Vorstellungen handelt.
    Die Komponisten dieser Reihe hatten bisher immer lediglich Aufnahmen aus dem Achiv der Deutschen Grammophon digital bearbeitet.
    Richter komponiert (oder arrangiert) dieses Werk also neu.
    Mit von der Partie ist übrigens der Geiger Daniel Hope.

    mfG
    Michael

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