Noemi Nadelmann - Hoffnungsvoller Schweizer Sopran

  • Die schweizer Sopranistin debütierte am Teatro La Fenice in Venedig. Es folgten Engagements am Theatre de Geneve, an der Volksoper Wien, der Staatsoper München, der Komischen Oper Berlin, am Zürcher Opernhaus, der Opèra de Bastille in Paris und der Deutschen Oper Berlin. Sie arbeitet mit rennomierten Dirigenten, wie z. Bsp. Kurt Masur, Franz Welser-Möst, Christoph Eschenbach und Nikolaus Harnoncourt. 1997 erhielt sie den von der Johann-Wolfgang-Goethe-Stiftung verliehenen Wolfgang-Amadeus-Mozart-Preis. In der Spielzeit 1999/2000 gab die Künstlerin ihr Debüt an der Hamburgischen Staatsoper und die Planungen gingen weiter zu den Debüts an der Wiener Staatsoper und der MET in New York.


    Ich fand ihre Stimme sehr eindrucksvoll mit der Arie aus ZAIDE von Mozart "Ruhe sanft, mein holdes Leben". Ich hoffe, daß ihre Karriere weiterhin steil nach oben zeigt!



    Die Kritiken:
    "Noemi Nadelmann kann stimmlich die verschiedenartigsten Bilder zaubern, meist ästhetisch zart und silbern... doch durchaus auch kraftvoll und dramatischer Färbung" (Applaus, 12/1999)


    "... Koloraturenfeuerwerk in allen Farben..." (Musik und Theater, 02/2000)

    W.S.

  • Hi


    Mich würde schon interessieren, wie du eine Sängerin, deren Bühnendebut ziemlich genau 25 Jahre zurück liegt, mit dem Adjektiv "hoffnungsvoll" versehen kannst. Worauf soll sie oder sollen wir denn noch hoffen?


    ;)

    Ciao


    Von Herzen - Möge es wieder - Zu Herzen gehn!


  • Hallo!


    Die Stimme hat mir sehr gefallen. Und da kein Geburtsdatum der Dame vorliegt und das Debüt an der Hamburgischen Staatsoper 2000 datiert war, mußte ich von einer hoffnungsvollen Sängerinnen-Karriere ausgehen. Weitere Debüts waren ja auch in Wien und an der MET nach 2000 geplant. Weitere Angaben liegen mir auch nicht vor. Vielleicht weißt Du ja offensichtlich mehr. Dann hat sich das "Hoffnungsvoll" wahrscheinlich erledigt.

    W.S.

  • Hi


    Frau Nadelmann hat 1987 debütiert und das erste halbe Jahrhundert ihres Lebensweges bereits hinter sich gelassen...


    :hello:

    Ciao


    Von Herzen - Möge es wieder - Zu Herzen gehn!


  • Frau Nadelmann ist am 6. März 1962 in Zürich geboren! (laut Wikipedia)
    In den 90 er Jahren war sie am GÄRTNERPLATZ THEATER München, Volksoper Wien und der Komischen Oper Berlin engagiert.


    Sie gastiert an der Deutschen Oper am Rhein als Hanna Glawari und an der Komischen Oper Berlin in Aufstieg und Fall der Stadt Mahagoni!

    mucaxel

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  • Nadelmann, Noëmi, schweizer. Sopran, * 6. März 1962 in Zürich.

    Zitat

    Sie studierte Gesang bei Carol Smith an der Indiana University Bloomington. 1988/89 kam sie nach Luzern, Zürich, Augsburg (Norina). Ab 1990 sang am Münchner Theater am Gärtnerplatz (Zerline, Ännchen im Freischütz, Blonde, Nuri in Tiefland, Massenet-Manon, Zerbinetta). Seit 1993 freischaffend, aber durch Gastverträge der Staatsoper München, dem dortigen Gärtnerplatztheater (1996 Rosalinde und die Titelrolle in Die Kluge) und der Komischen Oper Berlin verbunden, an der sie 1994/95 als Traviata einen spektakulären Erfolg hatte (Lucia di Lammermoor, Nedda, Musetta). Gastierte in Venedig (Musetta), an der Wiener Volksoper und an der Metropolitan Oper New York. 1990 wirkte sie in dem Musikfilm La note bleue mit, in dem sie Pauline Viardot-Garcia darstellte. 1997 in Zürich Hanna Glawari und in Bern ihre Glanzrolle, die Traviata. 2000 Rosalinde (Zürich), Violetta Valéry (Hamburg) und Armida (Rinaldo, München).


    [Nadelmann, Noëmi. Reclams Opernlexikon, S. 5741 (c) 2001 Philipp Reclam jun.]


    (Dieser Text ist ein Auszug aus diesem Lexikon: Euer Opernführer)



    LG

    Harald


    Freundschaft schließt man nicht, einen Freund erkennt man.
    (Vinícius de Moraes)

  • Frau Nadelmann war Anfang der 90er Jahre länger am Gärtner-Platz-Theater. Ab 1994 ist sie ständiger Gast an der Komischen Oper Berlin. Ausserdem singt sie an zahlreichen anderen deutschen Opernhäusern.


    Sie hat ihren Schwerpunkt im lyrischen Koloraturfach und singt u. a. in Rinaldo, Traviata, Lucia, Bohème (Musette) und Giovanni.
    Man kann sie aber auch in Weills Mahagonny und Lehars Lustiger Witwe hören.


    Es gibt einige CDs von ihr. Unter anderem:



    Es gibt auch DVDs mit ihr. Ich kenne lediglich:



    Also: reichlich Gelegenheit, Frau Nadelmann besser kennen zu lernen.


    Ich habe sie oft live gehört und war immer von ihrer Bühnenpräsenz und klugen Interpretation beeindruckt. Die Aufnahmen haben mich weniger gefesselt. Dafür finde ich die Stimme doch nicht reizvoll und ergiebig genug.


    Beste Grüße


    Caruso41

    ;) - ;) - ;)


    Wer Rechtschreibfehler findet, darf sie behalten!

  • Ab 1994 ist sie ständiger Gast an der Komischen Oper Berlin.


    Ihr Hausdebüt als Nedda muss 1991, also drei Jahre früher, gewesen sein, auch die Musetta kam klar früher als 1994. Ihr großer Durchbruch in Berlin war freilich ihre grandiose Violetta in der packenden Kupfer-Inszenierung, Premiere im Dezember 1994. 35x habe ich sie in dieser Inszenierung erlebt, ab 2000 dann auch dreimal originalsprachlich an der Deutschen Oper Berlin. Nicht minder eindrucksvoll ware ihre Lucia an der Komischen Oper, wieder mit Kupfer.


    Wer sie seit längerem kennt, weiß, dass inzwischen von "Aufstieg" keine Rede mehr sein kann, sondern dass es stimmlich inzwischen eher in die andere Richtung geht...


    "Die Zeit, die ist ein sonderbar Ding"


    (Eine Marschallin würde ich zu gerne mal von ihr hören - und diese traue ich ihr auch durchaus noch zu, aber Violetta und Lucia??? Tempi passati...)

    Beste Grüße vom "Stimmenliebhaber"

  • Beinahe hätte ich ihre wunderbare Sylva Varescu 2003 mit Homoki unterschlagen.


    Inzwischen singt sie da nur noch die Jenny in "Mahagonny".


    1997 gab sie dort auch einen tollen Gershwin-Porter-Liederabend.

    Beste Grüße vom "Stimmenliebhaber"