Le Cercle de l'Harmonie »
Pietro Spagnoli, Almaviva »
Marita Solberg, Contessa Almaviva »
Patricia Petibon, Susanna »
Riccardo Novaro, Figaro »
Kate Lindsey, Chrerubino »
Anna Maria Panzarella, Marcellina »
John Graham Hall, Basilio »
Emmanuele Giannino, Don Curzio »
Mari Eriksmoen, Barbarina »
René Schirrer, Antonio/Bartolo »
Vokalakademie Berlin »
Frank Markowitsch, Chorleitung »
Jérémie Rhorer, Dirigent »
mit dieser Besetzung wurde eben Figaros Hochzeit konzertant aufgeführt.
Vorweg, das Konzertante störte in keiner Weise. Man hatte wenige Requiesiten, ABER das reichte vollkommen. Immer besser als Regietheater. Gestern meinte Woody Allen in seiner neuen Komödie From Rome with Love. er habe die gesamte Tosca in einer Telefonzelle insceniert - eben seiner Zeit voraus.
Nein, dann lieber konzertant.
Das Konzertieren von Rhorer ist sehr zu loben. Er schlägt sehr präzise,sein Orchester folgt ihm unbedingt. Überwiegend sind die Tempi flott ( nicht allerdings beim teuflisch schweren Briefduett im dritten Akt, das nahm er so bedächtig,dass die beiden Soprane nicht durcheinander kamen,ein kleiner Wackler war dennoch nicht zu vermeiden) Der feurige Zugang zu Mozart,wie noch bei der Einspielung einiger Sinfonien ist auf ein angemessenes Maß zurückgeführt worden,wobei sowohl Ouvertüre als auch Finale entfesselt gespielt wurden.
Die SängerInnen waren durchweg ohne Tadel. Keinesfalls stach Frau Petibon da besonders heraus - was sich auch im Schlußbeifall bemerkbar machte. Gänzlich überzeugen, und das hörte man am Beifall, konnte Cherubino - sängerisch und spielerisch.
Am Ende Jubel-berechtigt!