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Václav Smetáček (geb. 30. Juni 1906 Brünn, gest. 18. Februar 1986 Prag) war ein tschechischer (mährischer) Dirigent, Komponist und Oboist.
Am Prager Konservatorium studierte er ab 1922 Klavier, Oboe, Musiktheorie und Orchesterleitung. Sein Oboenlehrer war Ladislav Skuhorvský. 1928 bis 1932 schlossen sich weitere Studien an der Karls-Universität an. Ebenfalls 1928 gründete er mit einigen Kollegen das Prager Bläserquintett, dessen Mitglied er bis 1960 blieb.
1930 wurde Smetáček als Oboist Mitglied der Tschechischen Philharmoniker. Zwischen 1934 und 1943 arbeitete er beim Tschechischen Rundfunk als Dirigent und Musikredakteur. 1942 wurde er Chefdirigent der Prager Symphoniker, ein Posten, den er bis 1972 behielt. Er setzte sich insbesondere für slawische Musik und moderne Werke des 20. Jahrhunderts ein, gilt u. a. als Wiederentdecker der Symphonien des Mozart-Zeitgenossen Josef Mysliveček. Auch als Operndirigent machte er sich einen Namen. Seit 1945 war er Professor an der Akademie der musischen Künste in Prag.
Es liegen zahlreiche Aufnahmen vor, die meisten entstanden mit "seinen" Prager Symphonikern. Gleichwohl steht er heute im Schatten von Václav Talich, Karel Ančerl und Václav Neumann.