Liebe Taminoianer, liebe Mitleser,
angeregt vom Thread:
Was heißt eigentlich "Musik verstehen?"
plane ich eine kurze Serie, wo man über sein persönliches "Verständnis" der Musik eines Komponisten schreiben kann - seine Begeisterung, seine Zweifel, seine Ablehnung oder aber auch seine Überwindungen von "Zugangsschwierigkeiten" Und natürlich darf man auch schreiben, daß man diese Musik nicht verstehen kann - oder auch nicht verstehen will.....
Hier bietet sich zum Einstieg Gustav Mahler geradezu als idealer Kandidat an, an der Schwelle zwischen Romantik und Moderne, als Neuerer oder als letzes Bindeglied einer versinkenden Zeit. Als genialer Komponist oder als Blender? Mahler war ja schon von Zeitgenossen eher mit Skepsis betrachtet worden, und daran hat sich im Grunde bis in die beginnende zweite Hälfte des zwanzigsten Jahrhunderts nur wenig geändert - wenngleich er immer seinen Anhängerkreis hatte. Heute wird er nicht nur akzeptiert sondern - ebenso wie Bruckner als einer der ganz großen Sinfoniker gefeiert. In diesem Forum gibt es - so fürchte ich - fast mehr Beiträge zu Mahler als zu Mozart. Wie dem auch sei: Noch heute wird über die Aussage seiner Musik selten Einigkeit erzielt. Um der Diskussion - so es denn eine gibt - nicht vorzugreifen - und auch um den Thread nicht in eine bestimmte Richtung zu führen - verzichte ich zu Beginn auf jeden persönlichen Kommentar - er wird im Laufe der nächsten Stunden oder Tage nachgereicht....
mit freundlichen Grüßen aus Wien
Alfred