Manuel Brug und der Fluch des Glamourparadieses

  • Herr Brug liebt den Glamour, daher seine Abneigung Hamburg gegenüber, hier in diesem Hause gibt zwar handfeste Oper, aber offensichtlich zu wenig Glamour.
    Wo aber gibt es den Glamour?


    Dieses Jahr; 2012:
    Bei den Salzburger Festspielen?
    In Berlin, bei der Premiere von Mozarts La Finta Gardiniera?
    Oder gar München, beim letzten Rigoletto?


    Salzburg trotz Harnoncours Dirigat, von der Besetzung leider eine Enttäuschung, zumindest für Herrn Brug.
    Berlin, die La Finta Gardiniera mit selbst verzapfter Lyrik des Regiesseurs, nein auch hier eine Enttäuschung.
    Aber München, München ist seit Everdingszeiten für Glanz und Glamour bekannt, da muß es doch klappen und dann auch noch beim Rigoletto.
    Doch leider auch hier, welche herbe Enttäuschung.
    So wird er offenbar zum Gefangenen, zum Getriebenen zwischen den Welten, die ewige haßt von einer vermeintlichen Glamourwelt zur nächsten.
    Von Salzburg nach Berlin, von Berlin nach München überallhin, wie Kundry auf der Suche nach Erlösung, doch statt der Erlösung wartet nur die nächste bittere Enttäuschung.
    Es scheint sich mittlerweile das zu bewahrheiten was ich vor einigen Monaten schrieb.
    Die hier in Hamburg von ihm angeprangerte Zweitklassigkeit ist kein hamburger, sondern ein globales Problem.
    Vielleicht ist ja auch die Zeit gekommen Heil und Erlösung wo anders zu suchen und so sage ich dann zum Abschied nicht leise servus sondern: Manuel Goodbye....