Große Wagner Dirigenten der Vergangenheit - Vol. II (Stereo)

  • Dieser Thread - er ist der zweite einer Trilogie befasst sich mit Wagner-Dirigenten des Stereozeitalters, die aber bereits verstorben - und so gesehen "historisch" sind. Hier wären beispielsweise Solti und Karajan zu nennen. In gewisser Weise sträubt sich alles in mir, diese Dirigenten als "historisch" zu betrachten, verbindet man mit "historischen Klang" doch zumeist ein gewisses Grundrauschen, einen eingeschränken Frequenzgang und eine ebensolche Dynamik,
    Indes - die Zeit bleibt nicht stehen. Es mussten andere Kriterien für "historisch" gefunden werden. Aufnahmen von bereits verstorbenen Dirigenten sind in jedem Fall Geschichte, weil unwiederholbar.Unter diesem Gesichtspunkt soll in diesem Thread das Wort "historisch" verstanden werden.
    Für Neueinsteiger in diesem Bereich: Es gibt auch einen Thread:


    Große Wagner Dirigenten der Vergangenheit - Vol. I (Schellack und Mono)


    Ein weiterer mit Namen: Große Wagner Dirigenten der Vergangenheit wird folgen.


    mit freundlichen Grüßen aus Wien


    Alfred

    Wenn ich schon als Vorbild nicht tauge - lasst mich wenigstens ein schlechtes Beispiel sein !



  • Nun, es kann sich ja eigentlich nur um das Triumvirat Sir Georg Solti, Herbert von Karajan und Karl Böhm handeln. Es wundert mich, lieber Alfred, dass du auf den nicht gekommen bist. Ich hätte auch noch Joseph Keilberth genannt, aber der war ja sowohl in der Stereo- als auch in der Mono-Ära unterwegs. Weitere große Ring-Dirigenten wie Wolfgang Sawallisch, Pierre Boulez und Marek Janowski und Daniel Barenboim leben ja noch und werden sicherlich noch in einem weiteren Thread zu Worte kommen. Aber was ich von den drei Erstgenannten in meiner Sammlung habe, lässt mich sehr froh sein.


    Liebe Grüße


    Willi :)

    1. "Das Notwendigste, das Härteste und die Hauptsache in der Musik ist das Tempo". (Wolfgang Amadeus Mozart).
    2. "Es gibt nur ein Tempo, und das ist das richtige". (Wilhelm Furtwängler).

  • Also bei Triumvirat denke ich "auf der anderen Seite des großes Teiches" eher an Fritz Busch, Erich Leinsdorf und Fritz Stiedry, oder " auf dieser Seite an Wilhelm Furtwängler, Hans Knappertsbusch und Erich Kleiber.
    Es gab aber auch noch Otto Klemperer, Joseph Keilberth, Georges Szell, Joseph Rosenstock und nicht zu vergessen Artur Bodanzky,Rudolf Kempe, Rinald Goodal, Rudolf Moralt,André Cluytens, Fritz Reiner, Hermann Abendroth, Leonard Bernstein, Franz Konwitschny, Karl Elmendorf, Robert Heger, Horst Stein, Lovro von Matacic, Maurice Abravanel, Eugen Jochum und Artur Rodzinky.

  • Hallo


    Wilhelm Furtwängler, Hans Knappertsbusch und Erich Kleiber sind eindeutig der MONO oder Schellackära zuzurechnen, ebenso einiger der anderen genannten Dirigenten.


    Sie gehören daher in DIESEN Thread:
    Große Wagner Dirigenten der Vergangenheit - Vol. I (Schellack und Mono)


    Die von WilliamBA Genannten gehören aber wirklich hierher.


    mfg aus Wien
    Alfred

    Wenn ich schon als Vorbild nicht tauge - lasst mich wenigstens ein schlechtes Beispiel sein !



  • In diesem Thread geht es um die Dirigenten der Stereo-Ära, und da gehören Fritz Busch, Wilhelm Furtwängler und Erich Kleiber, Hermann Abendroth und Karl Elmendorf nicht zu. Sie gehören in den Parallelthread. Was Abendroth, Busch und Elmendorf an Wagner dirigiert haben, weiß ich nicht, aber einer der großen Wagnerianer, Hans Knappertsbusch, ist von unserem Knappertsbusch-Experten Joseph II. eindeutig der Mono-Ära zugewiesen worden.


    Liebe Grüße


    Willi :)

    1. "Das Notwendigste, das Härteste und die Hauptsache in der Musik ist das Tempo". (Wolfgang Amadeus Mozart).
    2. "Es gibt nur ein Tempo, und das ist das richtige". (Wilhelm Furtwängler).

  • Hallo Alfred,


    da warst du ja wenigen Sekunden schneller als ich.


    Liebe Grüße


    Willi :)

    1. "Das Notwendigste, das Härteste und die Hauptsache in der Musik ist das Tempo". (Wolfgang Amadeus Mozart).
    2. "Es gibt nur ein Tempo, und das ist das richtige". (Wilhelm Furtwängler).

  • Knappertsbusch darf man aber noch knapp zur Stereo-Ära rechnen, nicht zuletzt des Philips-Parsifal wegen.


    :hello:

    Zerging in Dunst das heilge römsche Reich


    - uns bliebe gleich die heilge deutsche Kunst!

  • Liebe Freunde,


    natürlich habe ich Knappertsbusch als Dirigenten, dessen Wagner-Aufnahmen weitestgehend (leider) nicht in Stereo vorliegen, zur Mono-Generation gezählt. Es ist wahr, einiges gibt es dennoch glücklicherweise auch in Stereo, den von farinelli genannten legendären Parsifal von 1962 sowie etliche Auszüge aus einzelnen Opern. Da es hier allerdings um die Wagner-Dirigenten der Stereo-Ära gehen soll, kann Kna bis auf diese Ausnahmen nicht wirklich konkurrieren.


    Aber zurück zur eigentlichen Fragestellung des Themas:


    Wenn wir schon bei "Knappertsbusch-Epigonen" sind, können wir nicht an Sir Reginald Goodall vorbeigehen. Seine offizielle Diskographie ist leider sehr schmal, aber auch hier ist der Parsifal aus Wales von 1984 unbedingt zu nennen, ferner die englisch gesungenen Meistersinger von 1968 sowie der Ring aus den 70ern. Goodall (der auch ein berühmter Bruckner-Dirigent war) betonte einmal, dass seine drei großen musikalischen Vorbilder Knappertsbusch, Furtwängler und Klemperer waren. Und wie eine Symbiose aus diesen dreien klingt sein Wagner dann auch.


    Weitere Namen, die fallen müssen: Silvio Varviso, Horst Stein, Rafael Kubelík, Herbert von Karajan, Eugen Jochum, Sir Edward Downes, Sir Georg Solti, Heinz Wallberg, Heinrich Hollreiser.

    »Und besser ist's: verdienen und nicht haben,

    Als zu besitzen unverdiente Gaben.«

    – Luís de Camões

  • Dieser Thread - er ist der zweite einer Trilogie befasst sich mit Wagner-Dirigenten des Stereozeitalters, die aber bereits verstorben - und so gesehen "historisch" sind.


    Wer hat die denn alle auf dem Gewissen?

    Harald


    Freundschaft schließt man nicht, einen Freund erkennt man.
    (Vinícius de Moraes)

  • Danke für den Hinweis! Manchmal sollte man den Einführungsbeitrag genauer lesen. Habe meinen Beitrag jetzt angepasst.


    :hello:

    »Und besser ist's: verdienen und nicht haben,

    Als zu besitzen unverdiente Gaben.«

    – Luís de Camões

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  • Wenn ich Alfred recht verstehe, kommt noch ein dritter Thread zum Thema: Die lebenden Dirigenten von heute (und morgen?) - dann sind ja wohl auch Namen wie Marek Janowski fällig!

    Harald


    Freundschaft schließt man nicht, einen Freund erkennt man.
    (Vinícius de Moraes)

  • Denke ich auch.


    Ein Name, den man unbedingt noch anführen muss, ist William Steinberg. Ich habe einen kompletten Mitschnitt der Walküre aus der MET von 1965 (Vickers, Rysanek, Ward, Nilsson, London; allerdings noch Mono). Zudem sind einige Mitschnitte von Auszügen erschienen so jeweils mit dem Boston Symphony Orchestra 1964 (Morgendämmerung und Siegfrieds Rheinfahrt sowie Siegfrieds Trauermarsch aus der Götterdämmerung) und 1972 (II. Aufzug von Tristan mit James King und Eileen Farrell, Wotans Abschied und Feuerzauber mit Robert Hale, Meistersinger-Vorspiel). Vermutlich liegt da noch einiges in den Archiven, was gehoben werden müsste.

    »Und besser ist's: verdienen und nicht haben,

    Als zu besitzen unverdiente Gaben.«

    – Luís de Camões

  • Weitere große Ring-Dirigenten wie Wolfgang Sawallisch, Pierre Boulez und Marek Janowski und Daniel Barenboim leben ja noch und werden sicherlich noch in einem weiteren Thread zu Worte kommen.


    Ich meine, dass Wolfgang Sawallisch, der sich schon vor einiger Zeit zurückgezogen hat, auch noch in diese Gruppe fällt. Seine letzten Wagner-Aufnahmen fallen in etwa mit jenen von Solti zusammen.


    :hello:

    Ciao


    Von Herzen - Möge es wieder - Zu Herzen gehn!