Giuseppe de Luca - Eine lange Karriere

9079wolfgang · 27. Januar 2013

Giuseppe de Luca, ital. Bariton. Geb. 25.12.1876 in Rom; gest. 26.8.1950 in New York. Er studierte an der Accademia di Santa Cecilia in Rom und debütierte 1897 in Piacenza als Valentin. Die erstaunliche gesangliche Leistung von Giuseppe de Luca erstreckte sich über zwei Sänger-Zeitalter. Drei Jahre nach Caruso geboren nahm er erst mit 70 Jahren Abschied von der Bühne. In Lissabon und Mailand, in Buenos Aires und Santiago, Bukarest und Wien wurde er gefeiert, bis er 1915 an die Metropolitan Opera kam. Hier blieb er 30 Jahre lang der erste Bariton. Aber auch nachdem er 1946 seine Sängerkarriere beendet hatte, wirkte er noch bis zu seinem Tod als Gesangslehrer in New York.

Ich besitze viele Aufnahmen auf Schellack mit ihm. Hervorragend seine Duette mit Caruso.

Manfred · 27. Januar 2013

Hallo Wolfgang,

ein außerordentlicher Sänger. Seine Duette mit Caruso zählen zu den Juwelen der Gesangsgeschichte.

U. a. habe ich diese Nimbus-CD von ihm:

9079wolfgang · 27. Januar 2013

Ja, Manfred! Diese CD besitze ich natürlich auch. Die Aufnahmen sind sehr gut remastered und klingen trotz ihres Alters erstaunlich frisch.

La Gioconda · 27. Januar 2013

De Luca ist meiner Meinung nach einer der vorbildlichsten und größten Sänger, der je auf einer Opernbühne gestanden haben. Kein Stimmwunder, ein lyrischer Bariton, aber ein beinahe vollkommener Sänger, der mit enormer Musikalität und großer stimmlicher Intelligenz eine der längsten Karrieren (bis zuletzt auf höchstem Niveau!) gehabt hat. Sein Germont, Rodrigo, Malatesta, sein Graf Luna, auch sein Rigoletto sind Aufnahmen, an denen sich jeder Bariton messen muss.

Manfred · 27. Januar 2013

Soeben habe ich mir nochmal das Duett "Infano Alvaro" aus Verdis "Forza" mit De Luca angehört. Sein Partner ist Giovanni Martinelli. Besser haben das beispielsweise auch Caruso/Amato oder Lauri-Volpi/Bechi nicht gesungen. In dieser Aufnahme lodert die Erregung flammend hoch, dass es den Hörer packt!

Erich Ruthner · 27. Januar 2013

Sein Duett aus Donizettis "Don Pasquale" mit Ferruccio Corradelli "Cheti, cheti, immantinente" ist bis heute unerreicht geblieben und taucht quasi als Lehrbeispiel in diversen Radiosendungen immer wieder auf.