• Dan Serbac


    Da ich über den Bariton leider kein biographisches Material finden konnte beschränke ich mich vorläufig erst einmal darauf etwas über seine gesanglichen Fähigkeiten zu schreiben.
    Die Stimme wird mit wenig Eleganz gebildet, klingt etwas grobkörnig (Nemico della patria aus Andrea Chenier ) und leider auch wenig charmant.
    Manche Wörte klingen um des dramtisches Effekteswillens mehr herausgespuckt als dramatisch ausgeformt.
    Man könnte ihn in eine Gruppe mit Cappuccilli und Milnes einordnen.
    Im Duett Leonora Luna (1984)mit Sanda Sandru (die Sopranistin klingt etwas altjüngferlich) singt er konzentrierter und verglichen mit der vorherigen Aufnahme weniger auf vordergründige Effekte ausgerichtet, dennoch auch hier leider etwas enttäuschend.
    In zwei Schubertlieder aus dem Jahre 1965 hingegen findet der Sänger den richtigen Klang, die Stimme fällt angenehm aufs Ohr und der Text wird hervorragend interpretiert ohne vordergründige Effekthascherei .
    Im O carlo ascolta ( zu Klavierbegleitung ) findet er den richtigen Ton, leider wird allerdings teilweise etwas zu vordergründig geschluchzt.
    Es gibt zahlreiche größere Opernquerschnitte mir diesem Sänger auf Youtube die trotz der von mir hervorgebrachten Einschränkungen eine Begegnung mit dem Sänge durchaus lohnenswert machen.
    Zumal im Trovatore, Don Carlo, Maskenball oder der Boheme um jetzt nur einige herauszugreifen die übrigen Rollen gut besetzt sind.
    Besonders hervorheben möchte ich hier ein Terzett aus Verdis Il Trovatore 1 Act (in rumänsicher Sprache) mit dem Luna-Dan Serbac, der Leonora-Elena Andries, und dem Manrico-Valeriu Turcu.
    Ferner gibt es auf CD einen Don Giovanni aus Berlin, ein Gastspiel der romänischen Oper.