Contemporaries of Mozart - Kennt ihr die Reihe?

  • Hallo alle,


    diesen Thread eröffne ich, um über die "Contemporaries Of Mozart"-Reihe von CHANDOS zu diskutieren.


    Kennt ihr sie? Habt ihr vielleicht schon ein paar CDs davon im Regal stehen?


    Ich finde die Einspielungen von Matthias Bamert und den London Mozart Players very good.
    Die Auswahl der Komponisten gefällt mir auch sehr gut.
    Manches ist natürlich gewöhnungsbedürftig.


    Ich kenne folgende CDs:
    - Rosetti
    - Leopold Mozart
    - F. X. Richter
    - William Herschel
    - Samuel Wesley


    Ich kann nur sagen: Perlen für Fans klassischer Musik.


  • Ja natürlich kenne ich diese Reihe. Und wenn ich nicht irre habe ich fast alle Einspielungen daraus.

    Pleyel und Gyrowetz zählen noch eher zu den bekannteren Zeitgenossen Mozarts in dieser Serie, die - soweit ich eruieren konnte - 23 Folgen umfasst, den Sampler nicht mitgezählt. Die London Mozart Players - ein Kammerorchester mit konventionellen Instrumenten, wurden in dieser Serie von Matthias Bamert dirigiert, der dem Orchester bis 2000 vorstand. Dennoch nahm er noch Folgen bis 2009 auf - Die letzte Aufnahme war Luigi Boccherini gewidmet. Sie erschien im Juni 2010. Seither ist Sendepause...
    Persönlich bedaure ich das sehr, denn diese Einspielungen kommen meinem Idealbild der Realisierung von Musik des 18. Jahrhunderts sehr nahe....


    mit freundlichen Grüßen aus Wien
    Alfred

    Wenn ich schon als Vorbild nicht tauge - lasst mich wenigstens ein schlechtes Beispiel sein !



  • Nach Sichtung in meinem CD-Archiv sind folgende Komponisten in dieser Reihe vertreten (in alphabetischer Reihenfolge):


    (1) Carlos Baguer (1768-1808), (2) Luigi Boccherini (1743-1805), (3) Johann Christian Cannabich (1731–1798), (4) Muzio Clementi (1752-1832), (5) François-Joseph Gossec (1734-1829), (6) Adalbert Gyrowetz (1763-1850), (7) Michael Haydn (1737-1806), (8) Sir William Herschel (1738-1822), (9) Franz Anton Hoffmeister (1754-1812), (10) Leopold Kozeluch (1747-1818), (11) Franz Vincenz Krommer (1759-1831), (12) John Marsh (1752–1828), (13) Joseph Mysliveček (1737-1781), (14) Václav Pichl (1741-1805), (15) Ignace Joseph Pleyel (1757-1831), (16) Franz Xaver Richter (1709-1789), (17) Antonio Rosetti (c. 1750-1792), (18) Antonio Salieri (1750-1825), (19) Carl Stamitz (1745-1801), (20) Johann Baptist Vanhal (1739-1813), (21) Georg Joseph Vogler (1749–1814), (22) Paul Wranitzky (1756-1808), (23) Samuel Wesley (1766-1837)


    Mir haben besonders die Sinfonien von Krommer gefallen.


    Gruß enkidu2

    Nach Schlaganfall zurück im Leben.

  • Ich besitze, glaube ich, nur die Krommer-CD. Und die Sinfonien sind eher "contemporary of Beethoven"

    Struck by the sounds before the sun,
    I knew the night had gone.
    The morning breeze like a bugle blew
    Against the drums of dawn.
    (Bob Dylan)

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  • Ich habe aus der Reihe die frühen Clementi-Symphonien:



    Habe die Werke schon lange nicht mehr gehört, kann mich nur erinnern, dass sie mir nicht gefallen haben. Kein Vergleich zu den späteren Meistersymphonien.

  • Höre gerade in die CD wieder rein und merke, dass ich den Werken offensichtlich Unrecht getan habe, denn sie sind alles andere als schlecht. Wir haben alle einfach zu viel im Regal stehen für unser armes Gedächtnis..... :S

  • Da gibt es zurzeit auch so eine Sammelbox im Sonderangebot:


    Symphonies of Contemporaries of Mozart (5 CDs)


    Krommer: Symphonien op. 40 & op. 102
    +Stamitz: Symphonien op. 13 / 16 Nr. 4 & 5;op. 24 Nr. 3;
    Symphonie "La Chasse"
    +Wranitzky: Symphonien c-moll op. 11;C-Dur op. 31 "For the
    Peace with the French Republic";D-Dur op. 36
    +Pleyel: Symphonien C-Dur op. 66;G-Dur op. 68;d-moll B. 147
    +Kozeluch: Symphonien D-Dur, g-moll, F-Dur


    London Mozart Players, Matthias Bamert
    Chandos, DDD, 1993-01


    Ich überlege, ob das etwas für mich ist.


    Freundliche Grüße von der Nordseeküste sendet Andrew

    „Nichts auf Erden ist kräftiger, die Traurigen fröhlich, die Ausgelassenen nachdenklich, die Verzagten herzhaft, die Verwegenen bedachtsam zu machen, die Hochmütigen zur Demut zu reizen, und Neid und Hass zu mindern, als die Musik.“

  • Ich überlege, ob das etwas für mich ist.


    Nicht lange überlegen – da heißt es zuschlagen!


    Gerade für diese Werke – allesamt empfehlenswert – musste ich tiefer in die Tasche greifen … ;)


    Es lohnt sich!!

    Einer der erhabensten Zwecke der Tonkunst ist die Ausbreitung der Religion und die Beförderung und Erbauung unsterblicher Seelen. (Carl Philipp Emanuel Bach)

  • Ohne lange nachzugucken, sag' ich mal ganz nassforsch: Ich hab' die alle, die ganze Reihe. So, und von dieser markigen Ansage muss man jetzt zwei oder drei Einzelveröffentlichungen abziehen, die bisher nicht den Weg in mein Regal schafften. Loben kann man dieses Unterfangen, das CHANDOS da beinahe 20 Jahre lang betrieben hat (oder noch betreibt? Es kam schon länger nichts mehr nach ... Ist die Reihe tot?) eh' nicht laut und lang genug.


    Grüße,
    Garaguly

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  • ihr treibt mich zum ( positiven !) wahnsinn.....schon wieder was "neues" für mich - schon bestellt ! die hörbeispiele lassen auf gutes hoffen !


    gruss


    kalli

  • ihr treibt mich zum ( positiven !) wahnsinn.....schon wieder was "neues" für mich - schon bestellt ! die hörbeispiele lassen auf gutes hoffen !

    Huch! Mir geht's genauso, habe auch schon bestellt. Diese CDs habe ich noch nicht.

  • Zu diesem Thread fallen mir ad hoc noch 3 weitere Zeitgenossen MOZARTs ein, die in dieser Reihe nicht fehlen sollten!


    Ein ganz wichtiger zeitgenössischer Komponist war CARL FRIEDRICH ABEL, der 1725 - 1787 lebte, der nicht unerheblichen Einfluß auf den jungen MOZART hatte, der mit diesem in London zusammentraf, und dessen Sinfonien MOZART so beeindruckten, daß er einige davon abschrieb. Lange Zeit wurde eine ABEL-Sinfonie sogar als MOZART's KV 18 geführt.


    CARL FRIEDRICH ABEL, der letzte große Gamben-Virtuose, war vermutlich Schüler von J. S. BACH und stammte aus einer hochmusikalischen Familie, in der auch GOETHE aus- und einging. Seine berühmten BACH-ABEL- CONCERTS in London machten damals europäische Musikgeschichte. Unter dem Thread "Carl Friedrich Abel - ein deutscher Komponist in London" schrieb ich am 21.01.2013 unter Nr. 4 einen etwas ausführlicheren Beitrag über diesen Komponisten.


    Ein weiterer interessanter zeitgenössischer Komponist war JOHANN SAMUEL SCHROETER (1750 - 1788), der 1 Jahr später als ABEL in London starb, 3 Jahre vor MOZART. Mit CARL FRIEDRICH ABEL verband SCHROETER auch, daß er bei jenen in ganz Europa hoch angesehenen BACH-ABEL-CONCERTS debütierte! Leider war SCHROETER nur ein kurzes Leben vergönnt. Zu alledem wurde er von der sehr vornehmen Familie seiner Frau, eine Schülerin von ihm, gedrängt, seine Laufbahn als Berufsmusiker aufzugeben, so daß ihm noch weniger Zeit für das Komponieren blieb. Denkwürdigerweise verliebte sich dann nach seinem so frühen Tod seine Witwe in JOSEPH HAYDN, der auch bekundete, daß er sie gerne geheiratet hätte, wäre er frei gewesen. Als wie klein sich doch auch die europäische Musikwelt mitunter erweisen konnte!!


    SCHROETER's Lieblingsinstrument war das Klaivier, für das er mehrere Konzerte komponierte, Werke, die schon als echte Klavierkonzerte bezeichnet werden können. Sein Stil ähnelt sehr dem von MOZART. Tatsächlich interessierte sich MOZART auch sehr für die Klavierkompositionen von SCHROETER (ähnlich wir für die von ABEL), und so schrieb er 1778 von Paris aus an seinen Vater und fragte ihn, ob es dessen Klavierkonzerte in Salzburg zu kaufen gäbe, er würde diese gerne abschreiben. MOZART schrieb dann später auch Kadenzen für 6 der SCHROETER-Klavierkonzerte, die nicht ohne Einfluß auf den Stil MOZARTs blieben.


    Vom Klavierkonzert C-Dur, op. 3 Nr. 3 von JOAHNN SAMUEL SCHROETER gibt es auch eine wunderbare Aufnahme mit der exzellenten Pianistin MARY LOUISE BOEHM und dem AMSTERDAMER KAMMERENSEMBLE unter KEES KOOPER, in der auf historisch sehr wertvollen alten Hammerflügeln musiziert wird.
    Diese Einspielung enthält auch von CARL FRIEDRICH ABEL sein Klavierkonzert G-Dur op. 11 Nr. 5 und von ADALBERT GYROWETZ (1763 - 1850), einem weiteren MOZART-Zeitgenossen, von dem in diesem Thread schon berichtet wurde, dessen
    Klavierkonzert F-Dur op. 26. Gyrowetz war übrigens mit BEETHOVEN befreundet und auch einer dessen Sargträger.
    Schließlich enthält diese Aufnahme auch noch JOSEPH HAYDN's Concertino für Klavier, Streicher und zwei Hörner, Es-Dur Hob. XIV:1



    Ein weiterer Zeitgenosse MOZARTs, der mir auch persönlich sehr am Herzen liegt, und der fast zu gleicher Zeit Lebte wie Mozart und noch jünger starb als dieser und sogar als JOHANN SAMUEL SCHROETER, nämlich im Alter von 32 Jahren, war JOHANN CHRISTOPH VOGEL (1756 - 1788). VOGEL wurde somit im gleichen Jahr geboren wie MOZART, und denkwürdirgerweise nannte ihn REINHARD GOEBEL, der ein großer Liebhaber und auch Förderer der Werke dieses Komponisten ist, auch "Der Nürnberger Mozart"!
    Zu diesem Komponisten habe ich unter dem Thread "Komponisten und Musik der französischen Revolution" am 30.09.2011 auch einen kleinen Beitrag verfaßt (Nr. 4).


    Während Musikliebhaber, insbesondere Opernliebhaber, vermutlich wohl gerade noch dessen einst so berühmte Oper "Démophon" kennen, und schon weniger die GLUCK gewidmete Oper "Le Toison D'Or", hat auch sehr hörenswerte, oft geradezu mitreißende Instrumentalmusik komponiert, darunter 3 Sinfonien, die REINHARD GOEBEL mit seiner bayerischen kammerphilharmonie ebenso fesselnd-virtuos eingespielt hat; ebensosehr liebe ich sein "Rondo für Oboe, Fagott und Orchester".




    SALIERI hatte GLUCK noch zu VOGEL's Lebzeiten auf dessen Talent und Werke ausdrücklich schriflich hingewisen, und GLUCK sagte dann seinerseits JOHANN CHRISTOPH VOGEL eine große Zukunft voraus. Leider konnte sich diese Prophezeiung durch den frühen durch Alkoholismus verursachten Tod dieses Komponisten, der neben CHERUBINI als das größte Talent der französichen Oper seiner Zeit galt, nicht realisieren.
    Über JOHANN CHRISTOPH VOGEL wurde sogar 1914 eine hochinteressante Doktorarbeit von einem Arthur Vogler geschrieben, von der mir freundlicherweise REINHARD GOEBEL eine Kopie zukommen ließ.


    Viele Grüße


    wok

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  • Leider hat CHANDOS die Serie vor einigen Jahren offensichtlich aufgegeben, ob dies der Wunsch des Labels war oder ob eine Zusammenarbeit zwischen Bamert und dem Orchester nicht mehr möglich war - ich weiß es nicht.
    Repertoire wäre noch genug vorhanden gewesen.


    Persönlich finde ich es schade, denn gerade diese Serie kam meinem klanglichen und interpretatorischen Ideal sehr nahe, zu bemäkeln wäre allenfalls, daß einige der Aufnahmen für meinen Geschmack eine Spur zu viel Hall aufweisen. Aber das ist Erbsenzählerei.


    So freuen wir uns an dem was wir haben.


    Es hat mich übrigens sehr überrascht, dass manche Mitglieder (und somit vermutlich auch tausende Mitleser) die Serie nicht komplett kennen und dass der Thread auf Resonanz stieß, vor allem, da etliche dieser CDs bereits in Spezialthreads über die jeweiligen Komponisten Erwähnung fanden.


    Also stelle ich zwei weitere CDs dieser Serie vor, wobei ich vor allem Baguer zu den "Exoten" zählen würde....



    mit freundlichen Grüßen aus Wien
    Alfred

    Wenn ich schon als Vorbild nicht tauge - lasst mich wenigstens ein schlechtes Beispiel sein !



  • wobei ich vor allem Baguer zu den "Exoten" zählen würde

    Das sehe ich genauso, Alfred. Seine Musik war für mich zunächst sehr gewöhnungsbedürftig. Doch nach mehrmaligem Hören finde ich ihn inzwischen ziemlich gut.


    Auch ich bedaure, dass die Serie nicht fortgeführt wird. Die herausragende Qualität des Orchesters kann man kaum oft genug erwähnen.

  • Wieviele Folgen sind denn erschienen? Vielleicht meinte man einfach, es langt, oder die letzten Folgen haben sich zunehmend schlechter verkauft oder es gab Konkurrenz (cpo?)

    Struck by the sounds before the sun,
    I knew the night had gone.
    The morning breeze like a bugle blew
    Against the drums of dawn.
    (Bob Dylan)

  • Es sind auf jeden Fall über 20 Folgen erschienen. In der Tat dürfe Chandos hier mit einigen Schwierigkeiten zu kämpfen gehabt haben. Bamert war nur bis 2000 Chefdirigent des Orchester - Dennoch erschien die letzte Aufnahme (Boccherini) noch 2010.
    Die ausgewählten Komponisten waren oft eher originell, als optimal ausgesucht. Man entschied sich für Baguer, Herschel,Wesley statt von den zugkräftigeren Komponisten eine Vol 2 zu produzieren. Zudem hat man in der Tat auf einige wichtige Zeitgenossen Mozarts vergessen.
    Vielleicht aber wurde der Serie auch angelastet, daß sie NICHT auf "historischen" Instrumenten gespielt wurde - Ich empfand das als Vorteil, denn man konnte hören, daß die Komponisten des 18 Jahrhunderts nicht unbedingt schrill und ungefällig klingen müssen.....


    mfg aus Wien


    Alfred

    Wenn ich schon als Vorbild nicht tauge - lasst mich wenigstens ein schlechtes Beispiel sein !



  • Gerade Wesley und Herschel finde ich eine große Bereicherung der Serie. Diese beiden Komponisten, die ich zuvor noch gar nicht kannte, haben Werke geschrieben, die sich von dem "Einheitsbrei" (bitte entschuldigt das Wort) abheben und z. T. einen sehr eigenständigen Klang erzeugen.


    Das Wort "Einheitsbrei" habe ich deswegen verwenden müssen, um damit den typischen, den üblichen Klang, die vielerorts eingesetzten Wendungen zu bezeichnen. Diese wurden z. T. so oft und von so vielen Komponisten verwendet, dass ihnen die Originalität gänzlich fehlt.


    Anspieltipp: William Herschel, Symphony No. 8 in d-moll.

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  • Wenn die Erscheinungsjahre bei jpc korrekt sind, waren allerdings bei den neuesten Ausgaben Leopold Mozart (2007) und Boccherini (2009). Letzterer ein weit bekannterer Name als Wesley, aber eben auch bei anderen Labels vertreten. Es sind ca. 25 Folgen über fast 20 Jahre seit '91 oder so. Es könnte also durchaus mal wieder etwas kommen.

    Struck by the sounds before the sun,
    I knew the night had gone.
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    (Bob Dylan)

  • Ein weiterer Zeitgenosse MOZARTs fällt mir ein, der diesen allerdings um 50 Jahre überlebte! Ich beziehe mich dabei auf ALESSANDRO ROLLA, einem bedeutenden Violinisten und Komponisten seiner Zeit.


    ALESSANDRO ROLLA, geb. am 22. April 1757 in Pavia - gest. am 15. Septmber 1841 in Mailand, war Lehrer von PAGANINI und Schüler von RENZI und CONTI. Bereits mit 14 Jahren hatte er als Bratschist durch seine Virtuosität Aufsehen und Bewunderung erregt. Er kam dann als 1. Violinist an die Italienische Oper in Wien, konzentrierte sich dann immer mehr auf die Bratsche , lebte dann mehrere Jahre in Mailand und wurde 1782 Solobratschist und Kammervirtuose am Hofe von Parma. Er wurde dann Konzertmeister an der Mailänder Scala, 1802 Kapellmeister. 1805 wurde er Soloviolinist des Vizekönigs Eugene Beauharnais und seit Gründung des Konservatoriums Violinlehrer und einer der ersten Professoren.


    ALESSANDRO ROLLA komponierte u. a. 3 Violinkonzerte, 4 Bratschenkonzerte, 6 Streichquartette, ein Quintett, Duos und Trios, 1 Serenaden-Sextett, 1 Divertimento, Violinvariationen und verschiedene Ballette. Auf Grund der Geschlossenheit seines Kompositionsstils und seiner Erfindungskraft war ROLLA sicher vielen seiner Zeitgenossen überlegen. Übrigens war sein Sohn ANTONIO (18. 04. 1798 - 19. 05. 1837) ebenfalls ein bedeutender Violinvirtuose und seit 1823 Konzertmeister in Dreseden. Er gab 1 Violinkonzert und verschiedene kleinere Violinwerke heraus.


    Eine Aufnahme von AESSANDRO ROLLAs Konzert F-dur für Bassetthorn und Orchester mit dem KÖLNER KAMMERORCHESTER unter HELMUT MÜLLER-BRÜHL mit HANS RUDOLF STALDER als Solisten, belegt das fachliche Können dieses Komponisten. Diese alte Aufnahme von 1970 bei "schwann-Musica Mundi" unter dem Titel "Die Klarinette meisterhaft gespielt", enthält auch das besonders reizvolle Konzert Es-dur für Klarinette und Orchester von KARL STAMITZ, und das Konzert A-dur für hohe Klarinette und Streicher von JOHANN MELCHIOR MOLTER.


    Viele Grüße


    wok

  • Ups, da hatte ich in meiner Auflistung doch glatt Leopold Mozart (1719-1787) vergessen. Also sind es 24 Folgen, die bislang erschienen sind.


    Ob weitere Folgen erscheinen, wird wohl hauptsächlich von Matthias Bamert abhängen. Denn, so hatte ich irgendwo gelesen, diese Reihe ist ganz seine Idee.


    Gruß enkidu2

    Nach Schlaganfall zurück im Leben.

  • Auch wenn nun weiter oben schon alle Folgen namentlich genannt sind, so werde ich die einzelnen, bis her noch nicht genannten Folgen dieser Serie vorstellen. Sowas bleibt besser im Gedächtnis als eine Liste. Zum einen lockt hier das Coverbild - zum anderen ist es hier möglich durch Klick aufs Cover zu den jpc-Klangbeispielen zu gelangen. Wie bei allen Aufnahmen der Serie dirigiert hier wieder Matthias Bamert die London Mozart Players. Das Ensemble spielt auf modernen Instrumenten trifft aber den musikalischen Ton des 18. Jahrhunderts schlechthin perfekt....

    mit freundlichen Grüßen aus Wien
    Alfred

    Wenn ich schon als Vorbild nicht tauge - lasst mich wenigstens ein schlechtes Beispiel sein !



  • Allen Interessenten dieser Serie sei hiermit gesagt, daß jpc die einzelnen Veröffentlichungen dieser Serie zum halben Preis (= 9.99 Euro) anbietet. Das bedeutet wohl das endgültige Aus - die ohnedies immer kleiner werdende Hoffnung auf weitere Folgen ist somit gestorben....


    https://www.jpc.de/jpcng/class…/collection/1227167_67418


    mfg aus Wien
    Alfred

    Wenn ich schon als Vorbild nicht tauge - lasst mich wenigstens ein schlechtes Beispiel sein !



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