Staatsoper Hamburg - Saison 2013 / 2014

  • Nun hat es auch die Staatsoper Hamburg geschafft, ihren Spielplan für die kommende Saison zu veröffentlichen:


    Oper & Ballett - Saison 2013 / 2014 (dort pdf-Download)


    Wirklich spektakuläres ist allerdings nicht dabei! - Die Saison beginnt mit drei Verdi-Premieren in kurzer Folge La Battaglia, I due foscari und I Lombardi allesamt inszeniert von David Alden. Außerdem wird es eine neue Carmen (Insz. Jens-Daniel Herzog), die Händel-Oper Almira, sowie Das schlaue Füchslein (Insz. Johannes Erath, Dir. Laurence Foster) geben. Interessanter sind da schon die Wiederaufnahmen von Peter Grimes, Fidelio (Insz. Hans Neuenfels) und Katja Kabanova (Insz. Willy Decker, Dir. Lothar Zagrosek).
    Weiter werden Fr.Gruberova in einer konzertanten Lucrezia Borgia und Christian Franz als Titelheld im Otello (Insz. August Everding, Hamburg- und Rollendebüt P.Domingo 1973(!)) zu bewundern sein. Meine persönliche Repertoire-Empfehlung ist Aribert Reimanns Lear mit Bo Skovhus als englischem König.
    Nachdem bereits in der noch laufenden Saison fast alle Wagner-Opern gespielt wurden/werden, kommt vom deutschen Meister nur der Konwitschny-Lohengrin (sehenswert!). Ansonsten die üblichen Verdächtigen der letzten Spielzeit(en): Madame Butterfly, La Bohème, La Traviata, Rossini, Mozart etc. pp.


    Wenn ich richtig rechne, ist dies die vorletzte Saison unter der Intendanz der gleichzeitigen GMD Simone Young.

    mfG Michael


    Eine Meinungsäußerung ist noch kein Diskurs, eine Behauptung noch kein Argument und ein Argument noch kein Beweis.

  • Nein Danke! Von David Alden, dem Lieblingsregisseur von Münchens Ex-Intendant Peter Jonas reicht es mir noch heute. Drittklassiges, grellbuntes, austauschbares Regietheater, das immer gleich aussieht - egal ob Lulu, Ring oder Barockoper. Blümchentapeten waren immer irgendwie dabei. Wahrscheinlich gewährt Alden den Opernhäusern Mengenrabatt - wie ist es sonst zu erklären, dass er in München teilweise vier Insenierungen pro Saison rausbrachte, in Hamburg jetzt drei. Siegfried schmiedete einst sein Schwert in einer Kloschüssel. Mir kommt jetzt zehn Jahre später noch das Grausen. Und mir einer neuen Carmen scheint die olle Simone den kleinen Restbestand klassischer Inszenierungen in Deutschland erneut dezimieren zu wollen. Ohne mich....

  • Lieber Figarooo,


    über Deinen Kommentar musste ich laut lachen! Mengenrabatt! Lach! Das kriegen wahrscheinlich einige von den selbst ernannten "Innovations"künstlern. Ich finde übrigens das Hamburger Vorschauheft unglaublich: Teuer! Unästhetisch und jede Menge Papier! Die gute Frau Intendantin scheint ja noch auf dem Geldberg zu thronen?


    LG,


    Knuspi

  • Wie war das mit den sieben fetten Jahren? ich hab den Spielplan durchgesehen und mein Gesicht wurde immer länger: So wenig ist das deutsche fach glaube ich noch nie bedient worden wie in der nächsten Spielzeit. Und da ist Lübeck auch kein großer Ersatz. Aber in den Lohengrin bin ich bisher noch nicht gegangen, weil es bisher nicht passte. Aber nun muß ich es eben passend machen.

  • Bei den Spielzeiten der Hamburger Staatsoper fällt mir immer das Sprichwort ein : Weniger ist manchmal mehr. Obwohl ich mir manchmal wünsche die Rheinoper hätte so ein Angebot wie die Hamburger Staatsoper.

  • Wie war das mit den sieben fetten Jahren? ich hab den Spielplan durchgesehen und mein Gesicht wurde immer länger: So wenig ist das deutsche fach glaube ich noch nie bedient worden wie in der nächsten Spielzeit.


    Stimmt schon: Außer Fidelio, Lear und eben Lohengrin kommt da eigentlich nicht viel. Ich denke aber, dass hat auch mit dem aktuell auslaufenden Wagner-Marathon zu tun. Irgendwann reicht es und allzuviel anderes deutsches Fach schlummert m.W. auch nicht in den Archiven; höchstens noch der Freischütz.

    mfG Michael


    Eine Meinungsäußerung ist noch kein Diskurs, eine Behauptung noch kein Argument und ein Argument noch kein Beweis.