Die vielseitige Sängerin begeht heute ihren 65. Geburtstag:
Catherine Malfitano (* 18. April 1948 in New York) amerikanische Sopranistin.
Nach dem Studium in New York und Preisen bei mehreren Gesangswettbewerben debütierte sie 1972 an der New York City Opera als Nanetta.
1975 sang sie an der Oper in Amsterdam die Susanna, anschließend beim Holland Festival Glucks Euridice. 1983 war sie die Suor Angelica beim Maggio Musciale in Florenz (hier 1990 Aufstieg und Fall der Stadt Mahagonny), 1988 Thaïs und 1994 Manon an der Pariser Opéra Comique, 1985 Lulu in München. 1990 Salome unter Sinopoli an der Deutschen Oper Berlin, 1991 Der ferne Klang in Wien (Regie: Jürgen Flimm), 1992/1993 Salome (unter von Dohnányi) bei den Salzburger Festspielen (desgleichen 1994/95 Donna Elvira in der Inszenierung Patrice Chéreaus), ebenso Salome 1995 am Londoner Covent Garden, Fidelio und Marie in Wozzeck an der Berliner Staatsoper (jeweils unter Barenboim), 1995 Lisa in Stiffelio am Covent Garden, 1996 Elena Makropulos und alle drei Frauenfiguren in Il trittico in Chicago.
1992 wirkte sie bei einer an den Originalschauplätzen in Rom gedrehten Filmproduktion der Tosca mit Domingo und Raimondi mit.
Weitere Partien Butterfly, Mimi, Violetta. Sang 1998 erstmals die Emilia Marty an der Met (2000 erstmals die Katerina Ismailowa), war die Tosca in Amsterdam und debütierte als Jenny in Mahagonny bei den Salzburger Festspielen (1998 auch in Chicago).
Katja Kabanowa sang sie 1999 sowohl an der Met wie in München, ebenfalls 1999 Beatrice in der Uraufführung von Bolcoms View from the Bridge in Chicago (hier 2001 Senta). 2000 Kundry in San Francisco.
(Quelle: Reclams Opernlexikon, S. 5503 (c) 2001 Philipp Reclam jun.)
Wer ist nicht wie ich damals nachts und im Morgengrauen vor dem Fernseher gesessen, als die Oper zu Original-Zeiten und an Original-Schauplätzen übertragen wurde?
LG
