Das Tamino-Lieblingspianisten-Voting 2013

  • Als ich gerade ein wenig recherchierte, fand ich ein allgemeines Lieblingspianisten-Voting zuletzt von 2010, also bereits drei Jahre her. Zwar gibt es aktuell eines zu den lebenden, aber darum soll es hier nicht gehen, auch wenn diese ausdrücklich nicht ausgeschlossen sind. Erlaubt sind aber vor allem auch bereits verstorbene, die nach vorsichtiger Schätzung wohl die Mehrzahl der Genannten darstellen dürften.


    Zu den Spielregeln: Anders als noch 2010 dürfen jetzt bis zu zehn Favoriten bzw. Favoritinnen benannt werden. Ansonsten gibt es keine verbindlichen Regeln. Wer kurze Anmerkungen machen will, dem sei dies unbenommen.


    Auf rege Teilnahme hofft


    Joseph
    :hello:

    »Und besser ist's: verdienen und nicht haben,

    Als zu besitzen unverdiente Gaben.«

    – Luís de Camões

  • Gleichsam als Einleitung möchte ich ein Voting, welches das australische Limelight Magazine veranstaltet hat, voranstellen. Befragt wurden heutige Pianisten, und das Ergebnis war wie folgt (es ist nur ein einziger Lebender darunter):


    1. Sergei Rachmaninov
    2. Vladimir Horowitz
    3. Sviatoslav Richter
    4. Arthur Rubinstein
    5. Emil Gilels
    6. Alfred Cortot
    7. Glenn Gould
    8. Alfred Brendel
    9. Wilhelm Kempff
    10. Artur Schnabel


    Weitere Informationen: http://www.limelightmagazine.c…anists-of-all-time.aspx/0

    »Und besser ist's: verdienen und nicht haben,

    Als zu besitzen unverdiente Gaben.«

    – Luís de Camões

  • Ohne Rangfolge

    01. Emil Gilels
    02. Swjatoslaw Richter
    03. Claudio Arrau
    04. Rudolf Serkin
    05. Leon Fleisher
    06. Arthur Rubinstein
    07. Wilhelm Kempff
    08. Clara Haskil
    09. Alfred Brendel
    10. Maurizio Pollini




    :hello: LT

  • 1. Arthur Rubinstein
    2. Elly Ney
    3. Walter Gieseking
    4. Claudio Arrau
    5. Arturo Benedetti Michelangeli
    6. Emil Gilels
    7. Vladimir Horowitz
    8. Evgeny Kissin
    9. Maurizio Pollini
    10. Rudolf Buchbinder

    »Und besser ist's: verdienen und nicht haben,

    Als zu besitzen unverdiente Gaben.«

    – Luís de Camões

  • Meine 10:


    Swjatoslaw Richter
    Arthur Rubinstein
    Vladimir Horowitz
    Claudio Arrau
    Wilhelm Kempff
    Emil Gilels
    Alfre Brendel
    Elisabeth Leonskaja
    Maria Joao Pires
    Mitsuko Uchida


    Liebe Grüße


    Willi :)

    1. "Das Notwendigste, das Härteste und die Hauptsache in der Musik ist das Tempo". (Wolfgang Amadeus Mozart).
    2. "Es gibt nur ein Tempo, und das ist das richtige". (Wilhelm Furtwängler).

  • Banner Trailer Gelbe Rose
  • Meine 10 (alphabetisch):


    ADRIAN AESCHBACHER
    WILHELM BACKHAUS
    ARTURO BENEDETTI MICHELANCHELI
    ALFRED BRENDEL
    CLIFFORD CURZON
    CHRISTOPH ESCHENBACH
    EMIL GILELS
    GLENN GOULD
    RUDOLF SERKIN
    FRIEDRICH WÜHRER


    Gruß
    wok

  • Auch von mir zehn Namen, alphabetisch:

    • Martha Argerich
    • Walter Gieseking
    • Emil Gilels
    • Friedrich Gulda
    • Marc-André Hamelin
    • Wladimir Horowitz
    • Wilhelm Kempff
    • Arturo Benedetti Michelangeli
    • Swjatoslav Richter
    • Arthur Schnabel


    :hello: Wolfgang

    Lieber Fahrrad verpfänden denn als Landrat enden!

  • Mit meinen 10 hoch geschätzten Pianisten mnöchte ich mich anschliessen - aber frei Schnautze ohne Reihung und Alphabeth (ausser Gilels-der steht wirklich ganz oben):


    • Emil Gilels
    • Swjatoslav Richter
    • Vladimir Ashkenazy
    • Rudolf Serkin
    • Leon Fleisher
    • Phillipe Entremont
    • Garry Graffman
    • Vladimir Krainew
    • Friedrich Gulda
    • Earl Wild


    Krainew kenne ich nur mit den Prokofieff-KK und Eshpai-KK; Wild nur mit den Rachmaninoff-KK ... aber alleine das reicht mir aus um hier genannt zu werden. Da verzichte ich sogar auf Pollini oder Brendel (von denen ich weit mehr im Bestand habe), da die 10 voll sind.


    Ashkenazy wurde von Euch bisher nicht genannt (er wird ja oftmals als "Pianist der Mitte", ohne sonderlich herauszustechen, bezeichnet. :thumbup: Aber ich denke da an die gei... Aufnahmen der Bartok-KK und Sonate - die absolute Wahnsinnsaufnahmen ( ;) unter Solti) ! Und seine Beethoven-Sonaten-GA gefällt mir auch ausserordentlich gut. Mussorgsy´s Bilder einer Ausstellung (Klavier-Fassung) ist meine Lieblingsaufnahme.

    Gruß aus Bonn, Wolfgang

  • im Thread 2010 - ich selbst hatte ihn eröffnet - habe ich nur 4 Kandidaten genannt - 2 worte ich nachliefern- das ist indes nie geschehen. Daher ist es für mich heute einfach.
    Meine ursprüngliche Liste braucht nicht korrigiert - sondern lediglich ergänzt zu werden


    Wilhelm BACKHAUS
    Er war eine meiner ersten Eindrücke in Sachen Beethoven


    Paul BADURA-SKODA
    Maßstäbliche Interpretationen der Wiener Klassik
    Eigentlich nie unter dem Schutze eines Major-Labels war er jedoch lange Zeit der Pianist mit den meisten Aufnahmen....
    ...und er nimmt noch heute auf


    Rudolf BUCHBINDER
    Seine Interpretationen haben stets etwas "selbstverständliches" und "uneitles"
    Das sind Tugenden, welche oft dazu führen, daß ein großer Künstler zwar als solcher wahrgenommen, aber doch immer ein wenig unterschätzt wird. Ein reiner, fernöstlicher "Mechanicus" (wie Mozart das Ausdrücken möchte) bekommt oft mehr Aufmerksamkeit in der Öffentlichkeit als die wirklich Großen..........


    Alfred BRENDEL
    Sensibler Feingeist.
    Ob zu Recht oder zu Unrecht.
    Er gilt als DER Interpret der Wiener Klassik.
    Sicher nicht "besser" als Badura-Skoda" wurde er doch von Philips besser vermarktet.


    Wilhelm KEMPFF
    Ein weiterer Interpret mit "Feingeist" -Qualitäten
    Ich habe ihn eigentlich erst vor etwa einem Jahr so richtig lieben gelernt, als ich ihn mehrfach auf youtube sah.
    In meiner Jugend war ich mit seinen Aufnahmen geradezu überfüttert - aber die Vinylplatten rauschten und knisterten bei den Pianissimostellen - das hat mit oft den Genuss verleidet.
    Heute sieht die Sache anders aus. Es entfällt das Rauschen des Masterings (da digital) es entfällt das Nadelgeräusch - und ludem höre ich die Höhen altersbdingt sowieso (leider) leiser....
    Vielleicht hat sich aber auch mein Geschmack ein wenig geändert, Kempff ist kein "Haudrauf" sondern ein subtiler Gestalter.
    Ich habe in den letzten Monaten sowohl alle Beethoven Sonaten, als auch jene von Schubert gekauft, dazu habe ich zahlreiche Einzel-CDs mit anderem Repertoire


    Michael KORSTICK
    Ich teile nicht die weit verbreitete Meinung, daß er einen "werkgetreuen" Beethoven spielt, sondern meine, daß er - im Gegenteil - sehr individuell gefärbt ist. Das sehe ich aber durchaus nicht als Nachteil - vor allem deshalb nicht weil das was er macht gekonnt ist - und er nie jene Grenze überschreitet, welche - meiner Meinung nach Gould und Mustonen längst überschritten haben...


    Marie Joa PIRES
    Besonders beeindruckt hat mich ihr Schubert (Erato) - Aber auch ihre Mozart-Einspielungen für die Deutsche Grammophon liegen auf meiner Linie.


    Markus SCHIRMER
    Seinem Fazioli entlockt er feinste Klangnuancen, aber, wo es angebracht ist, kann er schon auch mall "donnern"
    Leider sind von ihm nur relativ wenige Aufnahmen am Markt, immerhin ist die dritte CD mit Beethoven Sonaten - im Tread von 2010 wurde sie angekündigt - inzwischen erschienen, sowie - auf anderem Label - auch eine CD mit 2 Mozart Klavierkonzerten


    Wie man unschwer erkennen kann fehlen bei mir etliche Große Namen.
    Das liegt zum Großteil an dem von mir bevorzugten Repertoire.....
    Was hingegen MICH überrascht ist, daß mein Anteil an LEBENDEN Pianisten ein relativ hoher ist.
    DREI Interpreten muß ich leider noch nachliefern - das will wohlbedacht sein...
    Die von mir geliebten Pianisten, die ausschliesslich auf historischen Instrumenten spielen, werden hier nicht nominiert-
    das ist (in meinen Augen) eine ganz andere Welt....


    mfg aus Wien
    Alfred

    Wenn ich schon als Vorbild nicht tauge - lasst mich wenigstens ein schlechtes Beispiel sein !



  • Meine Favoriten. Dies ist eine rein subjektive Sammlung großer zum Teil selbst erlebter Klaviergrößen, allerdings ohne Wertung, zu der ich mich nicht berufen fühle, zumal nicht unter dem Titel: "Die größten Pianisten aller Zeiten". Frage ist auch ob nur Männer genannt werden dürfen? Einige Damen haben sicherlich auch unter den Besten Erwähnungen verdient. Einige Freunde haben in ihren vorstehenden Beiträgen auch schon Damen gewürdigt.


    Artur Schnabel


    Wilhelm Backhaus


    Wilhelm Kempff


    Arthur Rubinstein


    Vadimir Horowitz


    Swiatoslav Richter


    Glenn Gould


    Alfred Brendel


    Rudolf Buchbinder


    Gerhard Oppitz


    Herzlichst
    Operus

    Umfassende Information - gebündelte Erfahrung - lebendige Diskussion- die ganze Welt der klassischen Musik - das ist Tamino!

  • Banner Trailer Gelbe Rose
  • Tamino Beethoven_Moedling Banner
  • Ich mach es mal so, das sind die 10 Pianisten, von denen ich am meisten Aufnahmen besitze (deshalb vermutlich auch meine 10 Lieblingpianisten, ohne Reihung):


    1. Martha Argerich
    2. Claudio Arrau
    3. Vladimir Ashkenazy
    4. Wilhelm Kempff
    5. Emil Gilels
    6. Glenn Gould
    7. Vladimir Horowitz
    8. Krystian Zimerman
    9. Murray Perahia
    10. Sjatoslav Richter


    Außer Argerich, Zimerman und Perahia leider keine Live-Erfahrungen

  • Wie weiter oben gut ersichtlich habe ich erst 8 Pianisten nominiert. Nach reiflicher Überlegung ergänze ich hier die Nr 9
    den 10. Kandidaten halte ich mir noch in petto.


    Matthias KIRSCHNEREIT


    Zu Recht hat jpc, bzw der Labelinhaber RCA diese Aufnahmen im Katalog behalten, obwohl das Lavel ARTE NOVA eigentlich schon Geschichte ist. Zu loben ist die unverzärtelte, und dennoch musikalische Interpretation der Mozart Klavierkonzerte . Diese Aufnahme war es, die dafür verantwortlich ist, daß ich mir den Namen KIRSCHNEREIT eingeprägt habe
    Es waren Budget-CDs in erstklassiger Qualität. Heute spielt Kirschnereit auf Vollpreis-CDs - und das ist er auch wert....

    mfg aus Wien
    Alfred

    Wenn ich schon als Vorbild nicht tauge - lasst mich wenigstens ein schlechtes Beispiel sein !



  • Rangfolge und die jeweiligen von mir als besonders hervorhebenswert angesehenen Schwerpunkte


    1. Gould (vor allem Bach, aber auch seine Beethoven-Sonaten finde ich gelungen)
    2. Demidenko (Liszt, Bach)
    3. Pollini (Chopin)
    4. Weissenberg (Bach, Scarlatti)
    5. Horowitz (quer Beet)
    6. Arrau (Beethoven)
    7. Argerich (Chopin)
    8. Sokolov (Bach)
    9. Richter (Rachmaninov, Schumann)
    10. Tomsic (Bach)

  • Wilhelm Backhaus
    Arhur Rubinstein
    Sviatoslav Richter
    Artur Schnabel
    Clara Haskil
    Ely Ney
    Wilhelm Kempff
    Ignacy Jan Paderewski
    Walter Gieseking
    Dinu Lipatti

  • man lernt immer dazu:


    habe jetzt mehrere Tage lang etliche Zeit bei youtube damit zugebracht, Valentina Lisitsa bei der Arbeit zuzuhören, und ich bin schwer begeistert.


    Die Dame hat eine Technik auf dem Niveau der jungen Argerich, sie spielt zwar die "falsche" Musik (zu wenig Bach), aber das, was ich von ihr hinsichtlich Beethoven, Rachmaninov und Liszt gehört habe, ist brilliant, virtuos und musikalisch, sie ist eine perfekte Pianistin. Habe auch soeben eine CD bestellt:



    - ich weiß nicht, was der Knallkopp, der sie für das Cover fotografiert hat, vorher geraucht hat, aber sie scheint im richtigen Leben weder Vamp noch Werwolf zu sein.


    Ich würde sie inzwischen vor Argerich als meine Nr. 7 einordnen.

  • Banner Trailer Gelbe Rose
  • unbedingt ergänzen möchte ich noch, neben vielen, die schon genannt wurden, v.a für Mozart und das spanische Repertoire die wunderbare


    Alicia de Larrocha

  • um das oben Gesagte ein wenig zu untermauern:


    Liszt, La Campanella: http://www.youtube.com/watch?v=MD6xMyuZls0


    Beethoven, Appassionata, 3. Satz: http://www.youtube.com/watch?v=xz7usUEPWsc


    Beethoven, Mondschein 3: http://www.youtube.com/watch?v=zucBfXpCA6s


    Hier sieht man mal einen der großen Pianisten ein "kleines Stück" spielen: Beethoven, WoO für Elise: http://www.youtube.com/watch?v=yAsDLGjMhFI


    und so etwas Großes wie Chopin Etude 10, 1: http://www.youtube.com/watch?v=ROVy9PC8_8A

  • Da das Jahr ja noch nicht herum ist, nenne ich nun auch in alphabetischer Reihenfolge meine 10 Lieblingspianisten, natürlich nur z. T. geprägt durch Konzerte, da ich zahlreiche dieser Größen nie live erleben konnte


    1. Vladimir Ashkenazy (vielfach nur als Mittelmaß angesehen, finde ich seine Rachmaninoff Klavierkonzerte seit meiner Jugend beeindruckend)
    2. Alfred Brendel (ja, ich mag seine verschiedenen Beethoven-Ansätze und seine z. T. sehr tiefsinnige Auseinandersetzung mit den Werken)
    3. Rudolf Buchbinder (von den noch aktiven Pianisten zur Zeit mein großer Favorit nicht nur bei Mozart)
    4. Nelson Freire :) (mein erster sehr prägender Klavierabend zu meiner Jugendzeit)
    5. Leon Fleisher (allein für Schubert, Wanderer-Fantasie)
    6. Wilhelm Kempff (auch er vermag die Werke so zu durchdringen, daß mich das feine Spiel ein ums andere mal sprachlos zurücklässt)
    7. Cécile Ousset (u. a. für ihr Schumann Klavierkonzert)
    8. Maurizio Pollini (nicht nur für Chopin)
    9. Sviatoslav Richter (wo soll ich da anfangen ...)
    10. András Schiff (für seine unglaublich differenzierte, feine Spielkultur)


    Eine vielleicht merkwürdig anmutende Liste, aber es war ja nach Lieblingen gefragt.

    Gute Opern zu hören, versäume nie
    (R. Schumann, Musikalische Haus- und Lebensregeln)