Richard Wagner: Tristan und Isolde ( Hamburg, d. 14.05.2013 )

  • Auch an diesem Abend bescherte und Simone Young mit den Philhamonikern Hamburg wieder einmal einen wundervollen Wagnerklangteppich.
    Leider darf hier nicht unerwähnt bleiben, das es zu beginn des zweiten Auszuges beim Vorspiel einige Unebenheiten gab.
    Das Vorspiel wurde arg herunter gehuddelt, dannach fand man aber wieder zur richtigen Tonsprache zurück.
    Stig Anderson bot einen sowohl in den lyrischen, sowie auch in den dramatischen Passagen stimmigen und auch von der Artikulation her wundervollen Tristan.
    Die Isolde von Linda watson überzeugte wiederum durch ihre stimmliche Durchschlagskraft.
    Isolden ihres Formates (Stemme und Brewer) sind in der heutigen Zeit leider Rar gesäht.
    Bo Skovhus sang auch hier einen wundervollen Kurwenal und Peter Rose überzeugte durch seine bewundernswerte runde Tonsprache, die der Autorität seiner Rolle, die des König Marke voll gerecht wurde.
    Seine Klage zum Ende des zweiten Akte geriet zu einem Kleinod sondergleichen.
    Auch an diesem Abend bewies Katja Pieweck einmal mehr, dass man an ihr als bedeutende Wagnerinterpretin zuküntig wohl schwerlich vorbei kommen wird.
    Ihr runder Ton und ihr wundervolles Stimmtimbre sorgten beinahe für Gänsehaut, an stimmlichen Durchsetzungsvermögen stand sie der Isolde von Linda Watson in nichts nach.
    Ein wundervoller gelungener Wagnerabend.