Riccardo Zandonai (1883 - 1944)

  • Heute vor 130 Jahren geboren:


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    Riccardo (Antonio Francesco) Zandonai, italienischer Komponist, * 30.5.1883 Sacco di Rovereto (Trentino), † 5.6.1944 Mombaroccio (Pesaro e Urbino).


    Nach einer Ausbildung in seiner Heimatstadt sowie unter Mascagni am Liceo Musicale in Pesaro erhielt Zandonai von Ricordi den Auftrag zur Oper Il grillo del focolare nach Dickens (Turin 1908). Das erfolgreiche Debüt spornte den Verlag an, Zandonai zum Nachfolger Puccinis aufzubauen.
    Als Schüler von Pietro Mascagni stand Zandonai dem Verismo nahe, seine Musik enthält aber auch Züge des Impressionismus.
    Seine Carmen-Reminiszenz Conchita wurde 1911 in Mailand uraufgeführt, ein Jahr später folgte ebendort Melenis, doch erst die 1914 in Turin erstmals vorgestellte Francesca da Rimini brachte den anhaltenden Erfolg.
    Keine von Zandonais späteren Opern konnte die durch Francesca geweckten Hoffnungen erfüllen; auch nicht die höchst reizvollen Cavalieri di Ekebù nach Selma Lagerlöfs Gösta Berlings Saga (Mailand 1925), La via della finestra (Pesaro 1919), Gulietta e Romeo (Rom 1922), Giuliano (Neapel 1928), Una partita (Mailand 1933), La farsa amorosa (Rom 1933) und die unvollendete Il bacio nach G. Keller (Radioaufführung der RAI 1954). Daneben schuf Zandonai drei sinfonische Dichtungen, Konzerte und ein Requiem.
    Zandonai setzte den von Puccini und Mascagni eingeschlagenen Weg fort, ohne der ital. Oper neue Impulse zu geben.
    Er ließ sich in Pesaro nieder und leitete kurze Zeit (1940–43) das Konservatorium der Stadt.



    Näheres zu seiner bekanntesten Oper gibt es im Tamino-Opernführer: ZANDONAI, Riccardo: FRANCESCA DA RIMINI


    LG

    Harald


    Freundschaft schließt man nicht, einen Freund erkennt man.
    (Vinícius de Moraes)

  • Zandonai setzte den von Puccini und Mascagni eingeschlagenen Weg fort, ohne der ital. Oper neue Impulse zu geben.


    Ich habe jetzt erstmals die unmittelbar fesselnde Oper "Francesca da Rimini" gehört, und habe nicht ganz nachvollziehen können, dass da Strauss- und Debussy-Einflüsse sein sollen, für mich klang das rein "veristisch" im Musik-Stil.


    Für 1976 eine sehr schlechte Aufnahmetechnik bietet:

    (Werde von dem Label künftig Abstand halten)